DE649047C - Verfahren zur Herstellung von Leder - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Leder

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DE649047C
DE649047C DEI53607D DEI0053607D DE649047C DE 649047 C DE649047 C DE 649047C DE I53607 D DEI53607 D DE I53607D DE I0053607 D DEI0053607 D DE I0053607D DE 649047 C DE649047 C DE 649047C
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DE
Germany
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leather
tanning
water
color
soluble
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Expired
Application number
DEI53607D
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English (en)
Inventor
Dr Gustav Mauthe
Dipl-Ing Hermann Noerr
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/04Mineral tanning

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Leder Durch geeignete Behandlung tierischer Blößen mit wasserlöslichen Zirkonsalzen lassen sich echte Gerbungen erzielen. Hierbei hat man auch Zirkonsalze in Kombination mit anderen Gerb- oder Füllstoffen, wie Chromsalzen, Aluminiumsalzen, Formaldehyd, sowie synthetischen und pflanzlichen Gerbmitteln verwendet. Die erhaltenen Leder sind sehr gut durchgegerbt, von ausgezeichneter Fülle und heller Farbe. Hinsichtlich des Tons und Gleichmäßigkeit der Farbe weisen sie jedoch gewisse Nachteile noch insofern auf, als die Eigenfarbe der jeweils gegerbten Blöße den Farbton des fertigen Leders weitgehend bestimmt. Außefdem bereitet die gleichmäßige Entsäuerung und Fettaufnahme beim sogenannten Lickerprozeß gewisse Schwierigkeiten, die sich am fertigen Leder im Griff und ebenfalls in der Farbe ungünstig bemerkbar machen können.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich die genannten nachteiligen Einflüsse weitgehend ausschalten lassen, wenn die Zirkonsalzgerbung mit einer Behandlung mit wasserlöslichen Kieselsäureverbindungen kombiniert wird. Diese Verbindungen, z. B. kolloidal gelöste Kieselsäure oder wasserlösliche Silicate, können dabei in verschiedenen Stadien der Zirkongerbung auf das zu gerbende Material zur Einwirkung gebracht werden, z. B. als Zusatz zu den Gerbbrühen oder in Form einer Nachbehandlung der zirkongegerbten Leder.
  • Besonders zweckmäßige Ausführungsformen des Verfahrens bestehen darin, die saure Zirkonsalzgerbbrühe am Ende der Gerbung durch allmählichen Zusatz von Silicatlösungen abzustumpfen oder die Entsäuerung der Leder unter Mitverwendung von Silicatlösungen durchzuführen. Dabei führen schon sehr geringe Silicatmengen, die für eine Silicatgerbung bei weitem nicht ausreichen würden, zu einem guten Ergebnis.
  • Die erhaltenen Leder zeigen bei sonst unverminderter Qualität eine neinweiße, gleichmäßige Farbe, selbst bei Verwendung von Blößen, die eine starke Eigenfarbe bzw. eine sehr ungleichmäßige Oberfläche besitzen. Leder mit Kieselsäure zu gerben ist bekannt; das Leder besitzt eine sehr neinweiße Farbe; ist jedoch hart und brüchig und nicht handelsfähig. Eine Kombination der Kieselsäuregerbung mit einer Aluminiumsalzvorbehandlung ergibt ebenfalls ein hartes Leder mit starkem Narbenzug. Eine Vorbehandlung mit Chrom soll ein an sich befriedigendes Leder ergeben, das jedoch keine weiße Farbe zeigt, so daß also hierbei die einzige günstige Eigenschaft der Silicatgerbung bei dieser Methode verlorengeht. Eine Kombination der Kieselsäuregerbung mit der Formaldehydgerbung ergibt ein Produkt, das trocken zum Narbenplatzen neigt und nicht lederartig ist. Beispiel i oo kg durchgepickelter Kalbsblöße iverdezi@. gemäß Beispiel 3 des Patents 6.13 087 ge-' gerbt. Nach dem Falzen wird in 40000 )Vasser von 3o' C gewalkt. Währenddessen gibt man in das Walkfaß nacheinander in mehreren Anteilen eine verdünnte Lösung von - a o Wasserglas technisch 39" Be langsam zu und läßt Stunde weiterwalken. Die Leder werden hierauf in fließendem Wasser gespült, bis der LedersehnittpH ¢,5 bis 4.,8 zeigt, und anschließend gefettet. Die Fettaufnahme erfolgt langsamer und gleichmäßiger als beim nicht behandelten Leder, und die Leder fühlen sich danach weniger fettig an.
  • Man reckt anschließend aus, trocknet, feuchtet an, stollt und trocknet erneut im aufgenagelten Zustand. Das fertige Leder besitzt einen gleichmäßigen neinweißen Farbton.

Claims (3)

  1. PATENTAINSPRLCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Leder unter Verwendung wasserlöslicher Zirkonsalze, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Zirkoniumsalzen noch wasserlösliche Kie_elsäureverbindungen mitverwendet werden.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Zirkonsalzlösungen am Ende der Gerbung wasserlösliche Kieselsäureverbindungen zugesetzt werden.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserlöslichen Kieselsäureverbindungen in einer für eine reine Silicatgcrbung nicht ausreichenden Menge verwendet werden.
DEI53607D 1935-11-09 1935-11-10 Verfahren zur Herstellung von Leder Expired DE649047C (de)

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ES0143273A ES143273A1 (es) 1935-11-09 1936-10-28 PROCEDIMIENTO PARA LA FABRICACIoN DE CUERO
FR812916D FR812916A (fr) 1935-11-09 1936-11-04 Procédé pour la fabrication de cuirs et les cuirs obtenus suivant ce procédé
BE418253D BE418253A (fr) 1935-11-09 1936-11-05 Procede pour la fabrication de cuirs et les cuirs obtenus suivant ce procede
US109679A US2127304A (en) 1935-11-09 1936-11-07 Tanning

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FR812916A (fr) 1937-05-20
ES143273A1 (es) 1937-01-01
US2127304A (en) 1938-08-16
BE418253A (fr) 1936-12-31

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