DE710789C - Verfahren zur Herstellung von Bloessen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bloessen

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DE710789C
DE710789C DEB180974D DEB0180974D DE710789C DE 710789 C DE710789 C DE 710789C DE B180974 D DEB180974 D DE B180974D DE B0180974 D DEB0180974 D DE B0180974D DE 710789 C DE710789 C DE 710789C
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DE
Germany
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yeast
pelts
liming
self
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Expired
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DEB180974D
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English (en)
Inventor
Dr Erich Boehme
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A TH BOEHME CHEM FABRIK
Original Assignee
A TH BOEHME CHEM FABRIK
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C1/00Chemical treatment prior to tanning
    • C14C1/04Soaking

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur; Herstellung von BIßen Bei der Herstellung von Blößen nimmt die Weiche als vorbereitender Vorgang für den Ascher ein-en besonders wichtigen Platz ein. So hat man sich bemüht, die Haarlockerung im Äscher durch entsprechende Führung der Weiche zu beschleumigen. Zu diesem Zwecke wurden Zusätze von Alkallen, Schwefelalkalien, Ammonsalzen, Netzmitteln u. dgl. empfohlen; ebenso wurden Enzyme hierfür vorgeschlagen, so z. B. proteolytische Enzyme, Papain usw. Ferner sind Verfahren bekanntgeworden, die eine Enthaarung von Häuten und Fellen lediglich durch Einwirkung von Enzymen oder aktivierten Enzymen ohne Anwendung der üblichen Äscher bewirken sollen, wobei'ebenfalls die Mithenutzung von Net7mitteln empfohlen wurde.
  • EineEnthaarung allein durchEnzyme ohne Anwendung des üblichen Kalkäschers hat sich aber als unwirtschaftlich enviesen; außerdem sind die erhaltenen Blößen durch die Wirkung der Enzyme mehr oder weniger verfallen, sind also# in einem für viele Zwecke der Gerberei, z. B. für Unterleder, ungeeigneten Quellungszustande. Die übrigen angegebenen Weichzusätze haben auf die Haarlockerung selbst nicht den gewünschten beschleunigenden Einfluß gezeigt.
  • Weit-er ist ein Verfahren vorgeschlagen worden, das beim Weichen trockener Häute einen Zusatz von selbstverdauter Hefe vorsieht; bei genügend langer Einwirkung soll dabei Haarlockerung eintreten. Es wurde festgestellt, daß derartige Weichen sehrrasch in Fäulnis übergehen und somit eine Gefahr für die Erhaltung der Hautsubstanz bedeuten.
  • Es ist nun gefunden worden, daß die Wirkung von Hefepilzkulturen bzw. von selbstverdauter Hefe in der Weicbbrühe sich schon durch kleine Zusätze von Netzmitteln so weit steigern läßt, daß bei milder Nach-,äscherung rasch Haarlockerun- eintritt, und daß durch die eintretende Beschleunigung des Äschervorganges jeder Hautsubstanzverlust vermieden wird. Außerdem tritt bei der Verwendung der Netzmittel eine Fäulnis der Weichflotte nicht mehr ei#n; das gewonnene Haar ist gut erhalten, d.h. insbesondere filz- und ivall,:fähig; ferner ist die erhaltene Blöße viel reiner und heller als bei den sonst üblichen Äscherverfahren bei Verwendungder gleichen Menge von Schwefelnatrium. Schließlich ist auch das erhaltene Leder voller bei größerer Festigkeit; es läßt sich leichter und gleichmäßiger färben, wegen der uien Entfernbarkeit des sog. Grundes. Das neue, unter Mitverwendung von Netzmitteln arbeitende Verfahren ist !einfach durchzuführen und läßt sich allen Betriebsverhältnissc-n und Wünschen ohne besondere Umstellung anpassen. Die geringe Erhöhung der normalen Ascherkosten werden durch die Gewinnung besserer Haare reichlich aufgewogen.
  • C Hierbei ist festgestellt worden, daß Ge- mische von Hefepilzkulturen mit Netzmitteln wenigstens die gleiche, in manchen Fällen eine noch bessere Wirkun- entfalten als Gemenge von selbstverdauter Hefe mit Netznutteln.
  • Als Netzmittel kommen z. D. in Betracht die löslichen Salze nicht gerbender aromatischer einfacher oder kondensierter Sulfosäuren, Fettall,-oholsulfo-nate, Alkylsulfate, Fetts.äurekondensationsprodukte, so z. B. solche mit Äthionsäure bzw. Aminoäthansulfosäure; Kandensationsprodukte von Fettsäurechloriden mit Eiweißspaltproduktein usw. Zweckmäßig wird auch das anschließende Äschern in Gegenwart von Netzmitteln, insbesondere Fettalkoholsulfonaten, durchgeführt. Beispiele i. Man weicht nach dem Abspülen dees Salzes mit folgenden Zusätzen: 0,39/0 Fettalkoholsulfonat, i,oolo flüssige Hefe oder eine entsprechende Menge selbstverdauter Hefe, o,4#,lo Ammonsulfat.
  • Als Äscher benutzt man 3 bis 40,10 Ätzkalk, o, 4 o,o Sch-,vefelnatrium, conc. (Die Mengen sind auf das Hautgewicht berechnet.) An I Stelle von Fettalkoholsulfonat können mit e uleichem Erfolg die vorstehend angegebenen netzenden Verbindungen benutzt werden.
  • 2. Nach dem Abspülen des Salzes wird mit fol ' genden Zusätzen geweicht: o,6(#:o Hefeextrakt, o,io'o Ameisensäure (5o0,oig-), o,5#,'ü Natriumsalz einer kondensierten, aromatischen Stilfosäure, z. B. der Isopropylnaphtbalinsulfos.äure.
  • J hcher. - 4#b Schwefelnatrium conc.
  • 3. Die Vorweiche erfolgt. wie üblich, mit Wasser, zweckmäßig unter Zusatz von etwa o, 1 0 ' o # . #tznatron. Nach dem Aufschlagenwerden die Häute während 24 Stunden in einer Lösung behandelt, die. folgende Zusätze enthält: o.2#10 eines An-iiiiosätirefettsäurechloridIzondensationsproduktes, o-I#o Preßhefe oder selbstverdaute Hefe.
  • Äschcr: 3 bis 4(),() Ätzkalk. i bis 2(),#'o einer Mischung von ioTeilen Ammonsulfidlösung ZD Z, (2 0 0.'o i g 4 4oTeilen Ammoniak (spez. Ge- wicht o,gio'/ und 5oTeilen Wasser, 0.200 Schwefelnatrium oder Natriumsulfhydrat, o.,i#'o Fettallzoholsulfonat. Dieser Äscher kann in-i Faß oder in der Grube mit den üblichen Wassermen-en benutzt werden.
  • 4. Nach sorgfältigem Abspülen des Salzes weicht man 2Tage im Faß bei 4oo bis 500070 Flotte mit folgenden Zusätzen: o,S(),lo selbstverdaute Hefe oder o,60,lo Hefepilzkuttur. 0,2#1'0 Fettalkoholsulfonat, o,3#;o Ammoniumnitrat.
  • Äscher: 40,'0 Ätzkalk, o,3wo Schwefelnatrium conc.

Claims (2)

  1. PA TENT AN SPRÜ cii r-: i. Verfahren zur Herstellung von Blößen durch Weichen von Häuten und Fellen mit Hefepilzk-ulturen oder selbstverdauter Hefe, dadurch gel,-ennzeichnet,daß man die Häute und Felle mit den Hefepilzkulturen oder selbstverdauter Hefe in Gegenivart vorn Neumitteln weicht und an--,chließend unter milden Bedingungen äschert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch e, O"el,-en,nzeichnet, daß auch das Äschern in Gegenwart von Netzmitteln, insbesondere Fettalk-oholsulfonaten, erfolgt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1022748B (de) * 1955-11-30 1958-01-16 Roehm & Haas Gmbh Weichen von Fellen und Haeuten
DE972832C (de) * 1952-07-15 1959-10-15 Roehm & Haas G M B H Weichen von auf Pelze zuzurichtenden Fellen
DE976602C (de) * 1954-02-16 1964-01-02 Roehm & Haas G M B H Weichverfahren fuer rohe tierische Felle und Haeute

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DE976602C (de) * 1954-02-16 1964-01-02 Roehm & Haas G M B H Weichverfahren fuer rohe tierische Felle und Haeute
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