DE598780C - Verfahren zum Geruchlosmachen von mit Hypochlorit gebleichten Seifen - Google Patents

Verfahren zum Geruchlosmachen von mit Hypochlorit gebleichten Seifen

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DE598780C
DE598780C DEI46315D DEI0046315D DE598780C DE 598780 C DE598780 C DE 598780C DE I46315 D DEI46315 D DE I46315D DE I0046315 D DEI0046315 D DE I0046315D DE 598780 C DE598780 C DE 598780C
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Germany
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soaps
odorless
bleached
soap
hypochlorite
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Expired
Application number
DEI46315D
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English (en)
Inventor
Dr Waldemar Kling
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D13/00Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
    • C11D13/02Boiling soap; Refining
    • C11D13/06Bleaching of soap or soap solutions

Description

  • Verfahren zum Geruchlosmachen von mit Hypochlorit gebleichten Seifen Es ist bereits versucht worden, die mit Hypochlorit gebleichten Seifen, welche den bekannten, an Carbol oder jodoformerinnernden Geruch aufwiesen, durch Kochen unter Mitverwendung von reduzierend wirkenden Sauerstoffverbindungen des Schwefels geruchlos zu machen. Der erzielte Effekt war jedoch völlig ungenügend. Man hat ferner vorgeschlagen, die riechenden Substanzen dadurch zu entfernen, daß man bei zoo° C oder höherer Temperatur Wasserdampf unter Druck durch die Seife bläst. Auch dieser Methode war ein Erfolg versagt, da sie wohl zur Beseitigung von leichtflüchtigen Geruchsträgern. ausreichte, aber nicht von solchen, welche an Alkali gebunden und damit !schwerflüchtig sind, wie dies für die den Carbolgeruch verursachenden Körper zutrifft.
  • Man hat schließlich vorgeschlagen, den Geruch dadurch zu beseitigen, daß man die gebleichten Seifen unter Druck mit Alkali erhitzt. Dieses Verfahren bringt jedoch die Gefahr mit sich, daß die gebleichten Seifen sich verfärben und eine gelbe bis tiefbraune Farbe annehmen.
  • Es wurde nun gefunden, daß eine befriedigende Geruchlosmachung der gebleichten Seifen dadurch erzielt werden kann, daß man reduzierend wirkende Sauerstoffverbindungen des Schwefels auf die Seife bei höherer Temperatur unter Druck zur Einwirkung gelangen läßt. Die Behandlung wird in der Weise vorgenommen, daß die gebleichte Seife -evtl. nach dem Aussahen und Verleimen m einen Druckkessel übergeführt und nach Zugabe der ,genannten Mittel durch Erhitzen von außen oder durch indirekten Dampf oder durch Einleiten von direktem Dampf auf einen Druck von 3 bis 5 Atm. gebracht wird. Nur in seltener Fällen ist noch ein höherer Drück erforderlich.
  • Als den Geruch beseitigende Mittel werden die Salze der schwefligen, unterschwefligen und hydroschwefligen Säure und die Derivate dieser Säuren verwendet, entweder einzeln oder mehrere gemeinsam. Meist genügen sehr geringe Mengen dieser Mittel, beispielsweise einige Tausendstel der zu behandelnden Seifenmasse. Auf die anzuwendende Menge des Reduktionsmittels ist sowohl die Höhe des Druckes als auch die Art und der Reinheitsgrad des zur Verseifung gelangenden Fettmaterials von Einfluß. Um einem vorzeitigen und damit unnützen Verbrauch des Reduktionsmittels entgegenzuwirken, kann es vorteilhaft sein, vor der Zugabe aus der Seifenmasse und dem Kesselraum durch Einblasen von Dampf die Luft zu verdrängen.
  • Das neue Verfahren ermöglicht in allen Fällen eine befriedigende Geruchlosmachung, sogar bei Kernälseifen, an vyelchen der Carbolgeruch bekanntlich sehr hartnäckig haftet, ohne daß eine Verfärbung der gebleichten Seifen eintreten würde.
  • Beispiel In einem eisernen Kessel mit Rührwerk stellt man aus dunklem Abfallfett 5oookg Kernseife auf die übliche Weisse her. Es ist vorteilhaft, diese Seife gegebenenfalls wiederholt auszusalzen und die Unterlauge abzutrennen. Danach wird die Bleiche durclhgeführt, indem man, während das Rührwerk läuft, in den Leim bei 8o' C die Bleichlösung einfließen läßt, welche aus der üblichen Chlorlauge mit etwa 150 g wirksamem Chlor im Liter durch Verdünnen mit der zwei- bis dreifachen Menge Wasser hergestellt wurde. Nachdem etwa 6 bis i z o/o Chlorlauge auf das verseifte Fett gerechnet verbraucht wird, wird der gebleichte Seifenleim in einen Druckkessel mit etwa 8 t Fassungsvermögen übergeführt, hierauf 20/()o Natriumbisulfit, auf das Gewicht des Fettes berechnet und mit Lauge neutralisiert, hinzugefügt. Nach dem Schließen des Deckels wird darauf q. bis 5 Stunden bei 3 bis 5 Atmosphären erhitzt. Sobald die Seife geruchlos geworden ist, wird sie wieder in den ursprünglichen Kessel zurückgeführt und, wie üblich, weiterbehandelt. In Fällen, in welchen der Chlorgeruch besonders hartnäckig an der Seife haftet, empfiehlt es sich, neben Natriumhydrosulfit Formaldehydnatriunisulfoxylat oder dieses allein anzuwenden.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCT3: Verfahren zum Geruchlosmachen von mit Hypochlorit gebleichten Seifen mittels reduzierend wirkender Sauerstoffverbindungen des Schwefels, dadurch gekennzeichnet, daß die Seifen mit geringen Mengen dieser Verbindungen mehrere Stunden unter Druck auf über i oo° erhitzt werden.
DEI46315D 1933-01-18 1933-01-19 Verfahren zum Geruchlosmachen von mit Hypochlorit gebleichten Seifen Expired DE598780C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE843256C (de) * 1949-11-22 1952-07-07 Willy Dr Weiss Verfahren zur Herstellung von Alkylarylsulfonsaeureabkoemmlingen

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