DE728768C - Schaumbildende Mittel - Google Patents

Schaumbildende Mittel

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DE728768C
DE728768C DED74176D DED0074176D DE728768C DE 728768 C DE728768 C DE 728768C DE D74176 D DED74176 D DE D74176D DE D0074176 D DED0074176 D DE D0074176D DE 728768 C DE728768 C DE 728768C
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DE
Germany
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extracts
pitch
foaming agents
substances
foam
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Expired
Application number
DED74176D
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English (en)
Inventor
Dr Kurt Nagel
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K23/00Use of substances as emulsifying, wetting, dispersing, or foam-producing agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Unknown Constitution (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Schaumbildende Mittel Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von Extrakten oder Produkten aus Extrakten, die durch Behandlung von bei der Destillation von Holz- bzw. Torfteeren anfallenden Blechen mit wäßrigen Lösungen alkalisch wirkender Stoffe erhalten werden, als schaumbildende Mittel. Erfindungsgemäß kann man die hierbei erhaltenen wäßrigen Extrakte unmittelbar infolge ihrer oberflächenaktiven Eigenschaften als schaumerzeugende Mittel verwenden. Zur Gewinnung dieser oberflächenaktiven Stoffe kann man Destillationsrückstände verwenden, wie sie bei der Destillation von Torf- bzw. Holzteer anfallen. In gleidher Weise kann man auch Peche verschiedener Konsistenz, wie Hartpech oder vorteilhaft weichere Pechsorten, verwenden. Auch die heim Erhitzen der genannten Teere mit sawerstoffhaltigen Gasen oder durch sonstige Behandlung der Teuere anfallenden Peche sind gleichermaßen verwendbar. Die genannten Pleche bzw. deren Gemische werden mit den wäßrigen Lösungen von Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Ammoniak oder Aminbasen bei gewöhnlichei-oder erhöhter Temperatur digeriert. Auch kann man die Behandlung der Peche vermittels Barytwasser oder Kalkwasser vornehmen. Daß die so erhaltenen Extrakte als schäumende Mittel Verwendung finden können, ist insofern überraschend, als die bis jetzt bekannten schaumerzeugenden Mittel durch kalkhaltiges, also hartes Wasser in ihrer Wirkung erheblich beeinträchtigt wlerden. Die obengenannten schäumend wirkenden Stoffe sind jedoch gegen den Einfluß von Kalk oder Magnesia weitgehend unempfindlich, so daß man auch bei der Herstellung dieser Substanzen Kaltwasser verwenden kann, wodurch wiederum eine besonders billige Herstellungsweise lermöglicht wird. Die erhaltenen Extrakte besitzen eine bräunliche Färbung, die im allgemeinen nicht stört. Gegebenenfalls kann man die Extrakte mit sorptiv wirkenden Stoffen reinigen.
  • Die nach den obigen Angaben erhaltenen Extrakte kann man unmittelbar als Schaummitte] verwerten. Andererseits kann man die in Lösung befindlichen Stoffe durch Eindampfen in konzentrierte bzw. feste Form überführen. Unmittelbar vor Gebrauch werden dann diese Stoffe durch Verdünnen bzw.
  • Auflösen mit Wasser in die gewünschte Form übergeführt. Man kann ferner aus dfen Extrakten zunächst durch Ansäuern die schaumbildenden Stoffe abscheiden und diese sodann durch Absetzenlassen oder Extrahieren in konzentrierter Form gewinnen. Die so erhaltenen Konzentrate lassen sich dann durh Auflösen in alkalihaltigem Wasser wider in gebrauchsfähige Form überführen.
  • Besonders vorteil ! haft ist die Verwendung der genannten Stoffe als schaumerzeugende Mittel für Feuerlöschzwecke. Hierbei hat man unter anderem den Vorteil, daß, wie schon erwähnt, unbedenklich hartes Wasser verwendet werden kann.
  • Beispiel 100 g fein gepulvertes mittelharbes Buchenholzpech werden mit einer Lösung von 15 ccm 10%iger Natronlauge in 300 ccm Wasser blei gewöhnlicher Temperatur I Stunde lang biehandelt. Daraufhin wird der Extrakt abgetrennt. Das zurückbleibende Pech wird sodann mit der gleichen Menge frischer Natronlauge in der gleichen Weise behandelt und der erhaltene Extrakt wiederum abgetrennt. Diese Behandlung wird noch ein drittes Mal wiederholt. Die so erhaltenen Extrakte werden vereinigt und bis zur Trockne eingedampft. Auf diese Weise werden 12 g der oberflächenaktiven Substanz in fester Form erhalten. Um die bei der Extraktion zurückbleibenden Peche noch weiter auszunutzen, werden diese unter den gleichen Bedingungen wie oben, jedoch nunmehr bei 70°, behandelt. Diese Wärmebehandlung wird fünfmal wiederholt. Beim Eindampfen der vereinigten fünf Extrakte werden weitere 25g der schäumend wirkenden Mittel erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von Extrakten oder Produkten aus Extrakten, die durch Behandlung von bei der Destillation von Holz-bzw. Torfteeren anfallenden Pechen mit wäßrigen Lösungen alkalisch wirkender Stoffe erhalten werden, als schaumbildende Mittel.
DED74176D 1936-12-19 1936-12-19 Schaumbildende Mittel Expired DE728768C (de)

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