DE469516C - Verfahren zur Herstellung stabiler waessriger Wismutlactatloesungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung stabiler waessriger Wismutlactatloesungen

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DE469516C
DE469516C DEB109410D DEB0109410D DE469516C DE 469516 C DE469516 C DE 469516C DE B109410 D DEB109410 D DE B109410D DE B0109410 D DEB0109410 D DE B0109410D DE 469516 C DE469516 C DE 469516C
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DE
Germany
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lactate
bismuth
alkali
bismuth lactate
production
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Expired
Application number
DEB109410D
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English (en)
Inventor
Dr Georg A Becker
Dr Agathe Wolff
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Takeda GmbH
Original Assignee
Byk Gulden Lomberg Chemische Fabrik GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/94Bismuth compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung stabiler wäßriger Wismutlactatlösungen Zur therapeutischen Verwendung von Wis inutsalzen sind die Lactate besonders geeignet, weil, wie auch die bei sonstigen Behandlungsarten gemachten Erfahrungen lehren, die Milchsäure als eine nicht körperfremde Säure angesehen werden darf und ihre Zufuhi zu Körpersäften gut vertragen wird. Dieser Verwendung der Lactate steht jedoch die saure Reaktion entgegen, welche die wäßrige Lösung des Wismutlactats infolge seiner hydrolytischen Spaltung besitzt. Schon bei schwach saurem Charakter einer Flüssigkeit machen sich bei Injektionen stärkere Relz; Wirkung und Schmerzhaftigkeit bemerkbar. Hierzu kommt, daß gerade beim Injizieren von Wismutlactat störende Nebenwirkungen, wie Hautausschläge, beobachtet worden sind, deren Auftreten ebenfalls auf eine Reizwirkung der wäßrigen Wismutlactatlösung hindeuten. Ein weiterer Nachteil dieser Lösungen ist ihre geringe Haltbarkeit; sie zersetzen sich schon bei mehrtägigem Stehen unterAbscheidung eines Niederschlages. Es ist bekannt, daß die Alkaliwismuttartrate wasserlöslich sind. Der Versuch, die Wismutlactatlösung durch Zusatz von Alkali zu neutralisieren, führt nicht zum Ziele, da schon bei Zufügung der ersten Menge Alkali eine Ausfällung eintritt. Es wurde gefunden, daß es möglich ist, neutrale haltbare wäßrige Wismutlactatlösungen herzustellen, indem man die Neutralisation bei Gegenwart von Natriumlactat vornimmt. Man kann eine Lösung, welche neben \Vismutlactat noch Natriumlactat enthält, z. B. durch Auflösen des kristaliwassexhaltigen, löslichen Wismutlactats in Alkalilactatlösung herstellen. Es ist aber auch möglich, das wasserfreie Wismutlactat, das in Wasser unlöslich ist, in Lösung zu bringen, indem man es mit wäßriger Natriumlactatlösung behandelt. Die neben Wismutlactat auch Alkaliilactat enthaltenden Lösungen besitzen nun eine größere Stabilität als die reinen Wismutla.ctatlösungen. Ihre immer noch saure Reaktion läßt sich durch Zusatz einer alkahschen Flüssigkeit, wie Natronlauge, beseitigen und in neutrale oder alkalische Reaktion verwandeln, ohne daß ein Niederschlag oder auch nur eine Trübung eintritt. Weiterhin sind diese Lösungen nicht nur in der ursprünglichen Konzentration haltbar, sondern sie lassen sich auch mit Wasser um ein Vielfaches verdünnen, ohne daß Fällungen zu beobachten wären.
  • Anstatt von dem Wismutlactat kamt man zur Gewinnung des Gemisches auch vom Wismuthydroxyd ausgehen, wenn man das Hydroxyd bei Gegenwart von Glycerin mit Alkalz;-lauge behandelt und hierzu Milchsäure bis zur neutralen Reaktion hinzusetzt. Der Zusatz des Glycerins erweist sich :deshalb als notwendig, weil bei seiner Abwesienheit eine Auflösung des Hydroxyds in Alllauge nicht eintritt. Auch auf diese Weise können neutrale Lösungen von Wismutlactat und Alkalilactat gewonnen werden.
  • Beispiele i. i Teil frisch gefälltes -Wismuthydroxyd wird in ,einer Mischung von 3 Teilen Glyoerin 90 % und 7 Teilen 3oprozentiger Natrönläuge unter schwachem Erwärmen gelöst, mit goprozentiger Milchsäure, DAB. 5, neutralisiert und von einer geringen Trübung abfiltriert.
  • 2a. i Teil Wismutlactat wird in der Wärme in i o Teilen goprozentigem Natriumlactat gelöst und .die Lösung durch Zusatz von Natronlauge neutralisiert.
  • 2b. i Teil Wismutlactat wird in einer Mischung von a Teilen Glycerin und 6 Teilen 5oprozentigern Natriumlactat gelöst und neutralisiert. Die nach allen drei Methoden hergestellten Lösungen lassen sich durch Wasserzusatz auf eine gewünschte Konzentration bringen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE-i. Verfahren zur Herstellung stabiler wäßriger Wismutlactatlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß.eine Wismutlactat und Alkalilactat .enthaltende Lösung durch Zusatz von Alkali neutral oder alkalisch gemacht wird, wobei das Alkalilactat entweder schon während der Lösung des 'Wismutlactats oder erst nachträglich zugesetzt weiden kann. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch' gekennzeichnet, da.ß Wismutlactat und Natriumlactat nicht fertig gebildet zur Anwendung gelangen sondein als solche erst in der Lösung entstehen, und zwar in der Art, daß Wismuthydroxyd bei Gegenwart von Glycerin in Alkahlauge gelöst und zu dieser Lösung Milchsäure bis zur schwach alkalischen oder neutralen Reaktion hinzugefügt wird.
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