DE589519C - Verfahren zur Herstellung haltbarer Loesungen von Aminobenzoesaeurealkaminestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung haltbarer Loesungen von Aminobenzoesaeurealkaminestern

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DE589519C
DE589519C DEI43287D DEI0043287D DE589519C DE 589519 C DE589519 C DE 589519C DE I43287 D DEI43287 D DE I43287D DE I0043287 D DEI0043287 D DE I0043287D DE 589519 C DE589519 C DE 589519C
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DEI43287D
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Dr Max Bockmuehl
Dr Willy Heinrich Ludwig
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Description

Durch die · Arbeiten von P i t k i η u.a. (Brit. Med. J1 1929, II, S. 183) ist die Herstellung einer Lösung von salzsaurem ρ - Aminobenzoesäurediäthylaminoäthylester unter Zusatz von Kolloiden, wie Gliadin, zur wäßrigen Lösung des genannten Anästhetikums bekanntgeworden. Die durch den Kolloidzusatz hervorgerufene Viscositätserhöhung der wäßrigen Lösung macht die Lösungen für die Lumbalanästhesie geeignet. Während es auf diese Weise gelingt, Lösungen mit z.B. 40°/,, salzsaurem p-Aminobenzoesäurediäthylaminoäthylester herzustellen, sinkt bei Übertragung dieses Verfahrens auf die in den Patentschriften 431 166 und 473 216 beschriebenen Alkaminester N-monoalkylierter und N-monoalkyloxyalkylierter Derivate der p- und o-Aminobenzoesäure die an sich große Wasserlöslichkeit, wie sie die
ao Hydrochloride, Sulfate usw. dieser Körper aufweisen, außerordentlich. Beispielsweise fällt die Löslichkeit des salzsauren p-Butylaminobenzoesäuredimethylaminoäthylesters von etwa 15 °/0 auf weniger als 0,5 °/o, eine Konzentration, welche für die Zwecke der Lumbalanästhesie nicht mehr ausreichend ist.
Es wurde nun gefunden, daß es gelingt, höherviscose, haltbare Lösungen der Alkamin-
' ester N-monoalkylierter und N-monoalkyloxyalkylierter Derivate der p- und o-Aminobenzoesäure in Prolaminen und Weizenschleimlösungen in höheren Konzentrationen, als sie bei Verwendung der salzsauren oder anderen anorganischen Salze erreicht werden können, darzustellen, wenn man diese Alkaminester in Form solcher Salze verwendet, die als Säurekomponenten Oxysäuren der aliphatischen oder hydroaromatischen Reihe, z. B. Chinasäure, Zitronensäure, Weinsäure, Glykolsäure, Milchsäure usw., enthalten. Man hat bereits Salze aus Aminobenzoesäurealkaminestern und aliphatischen Oxysäuren hergestellt; es war aber in keiner Weise vorauszusehen, daß die Alkaminester N-monoalkylierter und N-monoalkyloxyalkylierter Aminobenzoesäuren in Form ihrer Salze mit aliphatischen oder hydroaromatischen Oxysäuren in für lumbalanästhetische Zwecke genügend hoher Konzentration löslich sein würden. Denn die hier verwandten Alkaminester unterscheiden sich derart grundsätzlich von dem p-Aminobenzoesäurediäthylaminoäthylester, daß aus der bekannten Herstellung^ von Lösungen des salzsauren Salzes dieser Verbindung für die Herstellung von höherviscosen Losungen der hier verwandten Alkaminester nichts entnommen werden konnte. Das bereits erwähnte durchaus verschiedene physikalische Verhalten der salzsauren Salze der beiden Ester ist nur durch die verschiedene chemische Konstitution der beiden Körper zu erklären, welche in dem
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Max Bockmühl und Dr. Willy Heinrich Ludzvig in Frankfurt a. M.-Höchst.

Claims (4)

  1. einen Fall in dem Vorhandensein einer primären, in dem anderen Fall in dem einer sekundären aromatischen Aminogruppe ihren Ausdruck findet. Diese Verschiedenheit der Konstitution bedingt nicht nur die verschiedenen physikalischen Eigenschaften der Verbindungen, sondern auch den quantitativen und qualitativen Unterschied in der physiologischen Wirkung der Körper insofern, als ίο der p-Aminobenzoesäurediäthylaminoäthylester ein Leitungsanästhetikum, die hier verwandten Alkaminester dagegen außerdem und besonders Oberflächenanästhetika darstellen. Die Löslichkeitserhöhung der Alkaminester in Form ihrer Salze von Oxysäuren erstreckt sich nicht nur auf den Zustand der Lösungen unmittelbar nach ihrer Herstellung. Die Lösungen zeigen vielmehr auch bei längerer Aufbewahrung eine unveränderte Haltbarkeit. Die Lösungen können durch Erhitzen auf 100 ° sterilisiert werden.
    Man führt das Verfahren zweckmäßig so aus, daß man zunächst eine Lösung der Kolloide von geeigneter Konzentration herstellt und "darauf den Alkaminester in Form des chinasauren, zitronensauren, weinsauren usw. Salzes zugibt. Man kann auch das Anästhetikum mit den erforderlichen Mengen der Kolloide gleichzeitig lösen. Auch können den Lösungen Zusatzstoffe (wie Konservierungsmittel usw.) zugegeben werden.
    Beispiele
    i. 25 g 4-Butylaminobenzoesäure-/3-dimethylaminoäthylester werden mit 18,75 §' Chinasäure in 470 ecm Wasser in das chinasaure Salz übergeführt; hierauf setzt man 200 ecm Weizenschleim mit 0,75 °/0 Trockenrückstand, 250 ecm Alkohol und 40,6 ecm Gliadinalkohol (3 °/0 Trockenrückstand) nacheinander zu. Die Lösung wird mit destilliertem Wasser auf 3 1 aufgefüllt und mit 0,5 °/0 Acetonbisulfit versetzt. Die Lösung,wird filtriert und in Ampullen abgefüllt. Die Ampullen werden bei 1050 10 Minuten sterilisiert.
  2. 2. 2,9 g 4-/3-Methoxyäthylaminobenzoesäure-ß-diäthylaminoäthylester (Base) werden mit 1,9 g Chinasäure in 45 ecm Wasser 30 Minuten auf dem Dampfbad erwärmt. Hierauf werden 20 ecm Weizenschleim, 25 ecm Alkohol und 4 ecm Gliadinalkohol nacheinander zugesetzt, und das Ganze wird mit destilliertem Wasser auf 300 ecm aufgefüllt. Die Lösung wird filtriert und wie in Beispiel 1 weiterbehandelt.
  3. 3. 2,8 g 2-N-PropylaminobenzoesäureyS-diäthylaminoäthylester (Base) werden mit 2,1 g Zitronensäure in 45 ecm Wasser 30 Minuten auf dem Dampfbad erwärmt. Hierauf werden 20 ecm Weizenschleim und 4 ecm Gliadinalkohol nacheinander zugesetzt. Dann wird mit destilliertem Wasser auf 300 ecm aufgefüllt und die Lösung wie in Beispiel 1 weiterbehandelt.
  4. 4. 2,8 g 4-Propylaminobenzoesäure-a-methyl-y-dimethylaminopropylester werden mit 0,8 g Glykolsäure in 45 ecm Wasser bei 30 ° gelinde erwärmt. Hierzu werden 20 ecm Weizenschleim und 4 ecm Gliadinalkohol zugesetzt und mit destilliertem Wasser auf 300 ecm aufgefüllt. Dann wird die Substanz wie in Beispiel 1 abgefüllt.
    Verfahren zur Herstellung haltbarer Lösungen von Aminobenzoesäurealkaminestern, dadurch gekennzeichnet, daß man Alkaminester N-monoalkylierter oder N-monoalkyloxyalkylierter Derivate der p- und o-Aminobenzoesäure in Form ihrer Salze mit Oxysäuren der aliphatischen oder hydroaromatischen Reihe unter Zusatz von Prolaminen und Weizenschleim in Lösung bringt.
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