DE629841C - Verfahren zur Herstellung einer waessrigen Chininloesung fuer Injektionszwecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer waessrigen Chininloesung fuer Injektionszwecke

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DE629841C
DE629841C DEC37417D DEC0037417D DE629841C DE 629841 C DE629841 C DE 629841C DE C37417 D DEC37417 D DE C37417D DE C0037417 D DEC0037417 D DE C0037417D DE 629841 C DE629841 C DE 629841C
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aqueous
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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Chininlösung für Injektionszwecke Die zur Injektion verwendeten Chininsalzlösungen verursachen häufig starke Reizwirkungen. So ist z. B. bekannt, daß Injektionen von salzsauren Chinin-Urethan-Lösungen und ähnlichen auf dem System Chininsatz+Lösungsvermittler aufgebauten Lösungen auf Grund ihrer sauren Reaktioli. vielfach nicht nur stark schmerzen, sondern auch mitunter lang dauernde Infiltrate und Nekrosen zur Folge haben (vgl. z. B. Berliner klinische Wochenschrift, Band 58, Seite 6o8).
  • Weiterhin ist es bekannt, Urethane u. dgl. zur Lösung von Chinin zu verwenden. Nach diesem Vorschlage sollen in einer 75 o/oigen wäßrigen Lösung von Äthyl-Urethan a° /o Chinin aufgelöst werden. Die erhaltene Lösung stellt dabei nichts weiter dar als eine Lösung von Chinin in einem organischen Lösungsmittel. Sie soll beliebig mit Wasser verdünnbar sein, ohne daß Trübung oder Ausscheidung erfolgt. Eine hTachprüfung hat
    jedoch gezeigt, daß bereits beim Verdünnen
    x Lösungen mit der drei- bis vierfachen
    rmenge Ausscheidungen auftreten,
    trotzdem die Lösungen außerordentlich niedrige Konzentrationen an Chinin besitzen. Derartige auf dem System Chininbase+.Lösungsvermittler aufgebaute Lösungen kommen daher für eine allen Anforderungen gerecht werdende therapeutische Verwertung nicht in Betracht.
  • Schließlich ist es auch noch bekannt, daß sich durch Anwesenheit von Chininchlorhydrat die Löslichkeit des an sich praktisch wasserunlöslichen basischen Chinins innerhalb sehr enger Grenzen um ein geringes steigern läßt. Auf diesem Wege kann man günstigstenfalls eine Lösung herstellen, welche in roo ccm Wasser 1,42 g Chininchlorhydrat und 0,079 Chininbase enthält. Versucht man, diese Lösung zu konzentrieren, z. B. auf ein Drittel ihres Volumens, also etwa auf 33 ccm einzuengen, so beginnt die Lösung auszukristallisieren, weil das Konzentrationsoptimum überschritten wird. Will man andererseits danach stärker alkalische Lösungen herstellen, z. B. solche mit einem pH über 7,3,. dann ergibt sich, daß man bei derartigen Lösungen auch in dieser Richtung hin beschränkt ist, weil weitere Base nicht in Lösung zu bringen ist. Danach kommen auch derartige auf dem System Chininsalz +Chininbase aufgebaute Lösungen für eine allen Anforderungen gerecht werdende therapeutische Verwertung nicht in Betracht.
  • Gemäß vorliegender Erfindung gelingt -es nun überraschenderweise, haltbare, wäßrige; alkalisch reagierende Chininlösungen herzustellen, welche im Gegensatz zu den vorerwähnten Lösungen allen bezüglich therapeutischer Verwertbarkeit zu stellenden Anforderungen in ausgezeichneter Weise gerecht werden, also gleichzeitig die folgenden Eigenschaften besitzen: i. die wirksame Chinindosis in genügend konzentrierter Form zu enthalten, um injiziert werden zu können, a. alkalisch zu reagieren und auf einen bestimmten pH-Wert eingestellt werden zu können und 3. mit Wasser oder wäßrigen Flüssigkeiten beliebig oh-e Aüsscheidüüg verdünnbar zu sein.
    Derartige Lösungen werden erfindungs'e';'
    gemäß dadurch erzielt, daß ein Gemisch v;?;
    Chininbase und- Chininsalz unter Zusatz vcä
    Lösungsvermittlern zelöst wird, welche be`@@`
    fähigt sind,, das Chinin auch beim Verdünnen der Lösung gelöst zu halten. Als derartige Lösungsvermittler kommen z. B. Phenyldimethylpyrazalon oder Urethane, die zur Begünstigung der Löslichkeit von Chininbase allein oder Chininsalz allein bereits verwendet wurden, oder aliphatische Carbonsäureamide, wie Isovaleriansäureamid u. dgl., in Betracht.
  • Nach einer besonderen Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens kann auch derart gearbeitet werden, daß man durch teilweises Umsetzen einer wäßrigen Chininsalzlösung, welche noch die Löslichkeit erhöhende Stoffe vorerwähnter Art, wie z. B. Phenyldimethylpyrazalon, enthält, mit Alkali o. dgl. eine wäßrige Lösung von Chininbase und Chininsalz erzeugt.
  • Die Wirkungen des vorliegenden auf dem System Ühininsalz+Chininba.se.+.Lösungsvermittler aufgebauten Verfahrens sind um so überraschender, als sich im Rahmen dieses Systems durchweg nur vorteilhafte Wirkungen zeigen, die nachteiligen Begleiterscheinungen der bekannten Einzelsysteme dabei aber nicht,auftreten,«trotzdein an sich durchaus anzunehmen war, daß bei einer etwaigen wenn auch fernliegenden Kombination verschiedener der genannten Einzelsysteme auch deren nachteilige Eigenschaften, wie mangelnde Verdünnbarkeit, zu geringe Konzentration, unerwünschte Reaktion usw., in Erscheinung treten würden. @ Besonders hervorzuheben ist die erfindungsgemäß gegebene vorteilhafte Möglichkeit, die Reaktion 'der Lösungen auf einen genauen, jeweils gewünschten pH-Wert einzustellen. So ist es z. B. möglich, die Lösungen genau dem pH-Wert des Blutes (PH = 7,4) oder dem des i,gewebes (PH = 7,2) anzupassen. Beispiele In einer Lösung von io Gewichtsteilen T @övaleriansäureamid in go Gewichtsteilen Wasser werden io Gewichtsteile Chininchlorhydrat und i Gewichtsteil basisches Chinin heiß: (zwecks Beschleunigung der Auflösung) gelöst. Die nach dem Erkalten filtrierte klare Lösung, deren Volumen.etwa ioo Raumteile beträgt, hat den pH-Wert = 7,6.
  • 2. In einer Lösung von 25 Gewichtsteilen Phenyldimethylpyrazalon in 75 Gewichtsteilen Wasser bringt man durch Erwärmen 1,6 Gewichtsteile Chininbase und 2o Gewichtsteile Chininchlorhydrat zur Lösung. Man erhält eine klare, haltbare, mit Wasser beliebig verdünnbare Lösung mit dem pH-Wert = 7,5. Zur Erzielung der gleichen Lösung kann man auch derart vorgehen, daß man in einer Lösung von 22 Gewichtsteilen Chininchlorhydrat und "25 Gewichtsteilen Phenyldimethylpyrazalon in 75 Gewichtsteilen Wasser durch Hinzufügen von o,26 Gewichtsteilen wasserfreiem Natriumcarbonat die entsprechende Menge Chininbase erzeugt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Chininlösung für Injektionszwecke unter Verwendung von Lösungsvermittlern, dadurch gekennzeichnet, däß zur Herstellung einer alkalischen Lösung ein Gemisch von Chininbase und Chininsalz unter Zusatz des Lösungsvermittlers gelöst wird.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung von Chininbase und Chininsalz durch teilweise Umsetzung der Chininsalzlösung mit Alkalien erzeugt.
DEC37417D 1925-11-04 1925-11-05 Verfahren zur Herstellung einer waessrigen Chininloesung fuer Injektionszwecke Expired DE629841C (de)

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