DE366741C - Holzkonservierungsmittel - Google Patents

Holzkonservierungsmittel

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DE366741C
DE366741C DEG55984D DEG0055984D DE366741C DE 366741 C DE366741 C DE 366741C DE G55984 D DEG55984 D DE G55984D DE G0055984 D DEG0055984 D DE G0055984D DE 366741 C DE366741 C DE 366741C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/16Heavy metals; Compounds thereof
    • A01N59/22Arsenic
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/16Inorganic impregnating agents
    • B27K3/28Compounds of arsenic or antimony

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Description

  • Holzkonservierungsmittel. Wässerige Lösungen von Sublimat werden zur Konservierung von Holz seit langem in ausgedehntem Maße verwendet. Dieses Konservierungsverfahren hat sich zwar im allgemeinen durchaus bewährt, jedoch haften ihm gewisse Nachteile an, deren Behebung bis zur Zeit noch nicht gelungen ist. Abgesehen davon, daß der Preis des ausschließlich aus dem Auslande bezogenen Sublirizates ziemlich hoch ist, dringen die wässerigen Lösungen desselben bei der Kyanisierung, d. i. das allgemein übliche Verfahren der Holzkonservierung mit Sublimatlösungen, nur wenige Millimeter tief in das Holz ein, so daß der weitaus größte Teil desselben ungeschützt bleibt. Infolge der geringen Eindringungstiefe der Lösungen können diese ungeschützt gebliebenen Holzteile leicht von Holzzerstörern aller Art, wie beispielsweise Pilzen und Insekten, angegriffen und zerstört werden.
  • Alle diese Nachteile können vermieden werden, wenn. man Sublimat nicht für sich allein, sondern zusammen mit arseniger Säure zur Holzkonservierung verwendet. Die aus inländischen Rohmaterialien gewonnene ar@enige Säure ist erheblich billiger als das Sulilimat und besitzt eine Schutzwirkung gegen holzzerstörende Pilze und Tiere, welche, wie Versuche gezeigt haben, diejenige des Subliinates um ein Mehrfaches übersteigt. Auch dringt die arsenige Säure viel tiefer als Sublimat in das Holz ein, so daß bei der Tränkung des Holzes mit Lösungen von Sublimat und arseniger Säure auch die inneren Teile desselben einen ausreichenden Schutz erhalten. Versucht man, Sublimat und arsenigeSäure in gewöhnlichem Wasser, welches erfahrungsgemäß zumeist schwach alkalisch reagiert, zu lösen, so zeigt es sich aber, daß diese beiden Verbindungen aufeinander derart einwirken, daß ein im wesentlichen Quecksilber und Arsen 'enthaltender Niederschlag entsteht. Diese Erscheinung ist um so überraschender, als weder Sublimat noch arsenige Säure, insofern jede dieser beiden Substanzen für sich allein in gewöhnlichem Wasser gelöst wird, eine Ausscheidung zeigen, und anderseits auch die Kombination beider Stoffe unter Verwendung destillierten Wassers eine klare Lösung ergibt (vgl. G m e 1 i n -Kraut , Handbuch der anorg. Chemie, 7. Auflage, B d. III, Abt. a, S.451, Abs. a, Z. i 9 jao ). Durch Auflösen von Sublimat und arseniger Säure in gewöhnlichem Wasser kann also im allgemeinen eine für Holzkonservierungszwecke brauchbare Lösung nicht hergestellt werden. Die Benutzung von destilliertem Wasser zur Herstellung der Lösungen ist aber infolge der damit verbundenen hohen Kosten ausgeschlossen. Es hat sich nun gezeigt, daß es sehr wohl möglich ist, haltbare Lösungen von Sublimat und arseniger Säure auch in gewöhnlichem Wasser in der Weise herzustellen, daß man das Wasser vor der Herstellung der Lösung neutralisiert. Zur Neutralisation können Säuren, saure Salze sowie alle anderen Verbindungen benutzt werden, durch deren Zugabe dem Wasser die alkalische Reaktion genommen wird. Wird die alkalische Reaktion des Wassers durch die in der Hitze zersetzlichen Verbindungen, z. B. Bikarbonate der alkalischen Erden, verursacht, so kann unter Umständen dieser Effekt auch durch Abkochen des Wassers erzielt werden.
  • Durch diese einfache Maßnahme gelingt es also, die oben beschrietene Schwierigkeit in überraschend einfacher Weise zu beseitigen. Beispiel r. o,66 Prozent Sublimat und o,o6 Prozent arsenige Säure werden in vorher mit Salzsäure neutralisiertem Wasser gelöst. Als Indikator kann bei der Neutralisierung z. B. Methyl-Orange verwendet werden. Beispiel e. Das zur Herstellung der Lösung zu verwendende Wasser wird mit Natriumbisulfat neutralisiert, und in diesem Wasser werden o,66 Prozent Sublimat und o,66 Prozent arsenige Säure gelöst.
  • Das Sublimat und die arsenige Säure können für sich gelöst und die erhaltenen Lösungen nachher zusammengegossen werden. Man kann aber auch diese Salze nacheinander oder im Gemisch, gegebenenfalls unter Zusatz des Neutralisierungsmittels, in Wasser lösen.
  • Man kann auch so verfahren, daß man das Sublimat und die arsenige Säure in gewöhnlichem Wasser löst und die niederschlaghaltige Imprägnierflüssigkeit nachträglich neutralisiert.
  • An Stelle der arsenigen Säure kann man Natriumarsenit in Wasser lösen und dann so viel Säure o. dgl. zugeben, daß .die arsenige Säure in Freiheit gesetzt und das Wasser neutralisiert wird. Diese Arbeitsweise hat den Vorteil, daß sich das Natriumarsenit erheblich schneller auflöst als die arsenige Säure, die nur schwer in Lösung zu bringen ist.
  • Nach einem bekannten Verfahren soll ein Holzkonservierungsmittel in der Weise hergestellt werden, daß man arsenige Säure und gegebenenfalls Ouecksilberchlorid in hochprozentiger Salzsäure löst und die Lösung durch Einrühren in viel Wasser gebrauchsfertig macht. Dieses Verfahren hat jedoch wesentliche Nachteile. Diz Benutzung der konzentrierten Salzsäure verursacht eine wesentliche Erhöhung der Kosten, die saure Reaktion der Lösung wirkt schädlich auf das Holz ein, und es ist zum mindesten sehr zweifelhaft, ob die in neutraler Lösung vor sich gehende, für die Erreichung eines dauerhaften Schutzes außerordentlich wichtige Fixierung des Sublimates im Holze durch die Anwesenheit von Säure nicht nachteilig beeinflußt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung eines Sublimat und arsenige Säure enthaltenden Holzkonservierungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Herstellung der Lösung verwendete Wasser neutralisiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, _ daß die Neutralisation der niederschlaghaltigen Imprägnierflüssigkeit nachträglich erfolgt.
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