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Verfahren zur Herstellung eines Mittels zum Imprägnieren und Konservieren von Holz.
Es sind bereits zahlreiche Verfahren zur Behandlung von Holz und pflanzlichen Stoffen zwecks deren Konservierung bekannt. Die meisten dieser Verfahren bestehen in der Anwendung von metallischen Salzen, die den Nachteil aufweisen, dass sie das Holz in einen guten Leiter für die Elektrizität umwandeln und ausserdem allgemein Metalle, wie Eisen und Stahl oxydieren, die mit dem behandelten Holz in Berührung kommen, wie dies z. B. bei Eisenbahnkreuzungen der Fall ist, über die metallische Organe befestigt werden. Diese bekannten Holzbehandlungsmittel werden ferner allgemein unter Benutzung von Schwermetallen in hydratischer Form hergestellt, so z. B. mit Kupfer-und Zinkhydrat, also mit verhältnismässig kostspieligen Stoffen, deren industrielle Anwendung schon aus diesem Grunde unpraktisch ist.
Versuche, die aus diesem Grunde angestellt worden sind, um das Zinkhydrat durch das gewöhnliche handelsübliche Zinkoxyd zu ersetzen, haben bisher kein befriedigendes Ergebnis gezeitigt, da es sehr schwierig ist, schnell eine vollständige Lösung dieses Zinkoxyd in den angewendeten ammoniakalischen Lösungsmitteln zu erhalten.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, die angeführten Übelstände zu beseitigen, also ein Mittel zu beschaffen, das dem damit behandelten Holze seine schlechte elektrische Leitfähigkeit nicht nimmt, ferner jedes Angreifen der mit dem Holze in Berührung kommenden Metalle vermeidet und eine bessere Konservierung gewährleistet, als dies durch die bisher bekannten Mittel möglich ist, und endlich auch leicht und in grossen Mengen mit Hilfe von Produkten hergestellt werden kann, die verhältnismässig billig und für gewöhnlich im Handel erhältlich sind. Die Erfindung besteht also in einem neuen Imprä-
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Nach dem besonderen Verfahren zur Herstellung dieser Lösung wird die ammoniakalische Lösung des ameisensauren Zinks dadurch erhalten, dass man von dem gewöhnlichen Zinkoxyd des Handels ausgeht. Das gewöhnliche Zinkoxyd oder Zinkweiss des Handels löst sich praktisch weder vollständig noch in genügender Menge in Ammoniak. Die mit diesen Zinkverbindungen bereiteten, zur Konservierung dienenden Lösungen enthalten immer noch eine gewisse Menge Zinkoxyd in fester, d. h. unvollständig gelöster Form. Es ist nun durch zahlreiche Versuche festgestellt worden, dass dieser Übelstand beseitigt
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Menge Zinkoxyd verbleibt, wenn man auf folgende Weise vorgeht : Man setzt dem gewöhnlichen Zinkoxyd eine gewisse Menge Ameisensäure zu, die zunächst ungenügend ist, um alles vorhandene Zinkoxyd in ameisensaures Zink überzuführen.
Man stellt also mit andern Worten eine Mischung von Zinkoxyd mit ameisensaurem Zink her. Die so erhaltene Mischung, die im folgenden als"basisch ameisensaures Zink"bezeichnet werden soll, löst sich alsdann unmittelbar und ohne Rückstände in Ammoniak. Der so erhaltenen Lösung, die als Grundlage für die Herstellung des neuen Imprägnierurgsmittels dient, wird alsdann Phenol zugesetzt und in dieser Mischung lost man langsam metallisches Kupfer auf.
Aus dieser Herstellungsweise ergibt sich, dass das neue Mittel ohne grosse Unkosten mit Hilfe der gewöhnlich im Handel vorkommenden Produkte industriell hergestellt werden kann. Wenn das neue Mittel zur Imprägnierung von Holz undandernpflanzlichen Stoffen benutzt wird, bietet es den grossen Vorzug, dass nach der Entwicklung des Ammoniaks, das nach und d r ach verschwindet, in Wasser unlösliche metallische Salze gebildet werden, was eine besonders wirksame Konservierung sichert. Die Erfahrung hat ausserdem gezeigt, dass das mit dieser Lösung imprägnierte und behandelte Holz keinen schädlichen Einfluss auf die Metallteile ausübt, die mit dem. Holz in Berührung kommen könnten.
Als Beispiel für die Mengenverhältnisse, die bei Herstellung des Mittels angewendet werden können, mögen folgende Angaben dienen : Zinkoxyd
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Die Mengen der angewendeten Metalle können abgeändert werden : sie sind aber durch die Löslichkeit des basischen ameisensauren Zinks und des Kupfers in dem Ammoniak bedingt.
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