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Hotztränkungsverfahren.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zum Tränken von Holz und besteht dem Wesen nach in der Anwendung eines Gemisches von Natrium-
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Der Zusatz der Mineralsäuren oder eines sauren Salzes bezweckt, die Bildung des Fluorzink schon in der Lauge zu verhindern. Das Verfahren hat weiters den Vorteil. dass im Gegensatz zu den bekannten, den gleichen Zweck verfolgenden Chlorzinkfluornatriumverfahren (österreichische Patente Nr. 36081 und 36082) den Vorteil, dass die zu dem Tränkungsverfahren verwendeten Mittel nicht hydroskopische Salze darstellen, welche im trockenen Zustande entsprechend gemischt aufbewahrt und zur Herstellung der Lange verwendet sowie im verwendungsfähigen Zustande versandt werden können.
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die Lösung noch keine saure Reaktion gegen Methylorange zeigt und somit eiserne oder metallene Gegenstände. Apparata oder dgL, in denen die Tränkung des Holzes vorgenommen
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angegriffen werden.
Die Tränkung des Holzes kann entweder durch Einlagerung des Holzes während längerer oder kürzerer Zeitdauer in eine geeignete Lauge dieser Komponenten oder im Wege des hydrostatischen Verfahrens (Bouscherieverfahren) oder durch Einpressen der Lauge vom Stamm des Hirnendes des Holzes mit geeigneten Vorrichtungen durch eine Druckpumpe oder Anwendung von Vakuumkesseln allein oder in Verbindung mit Einbringung der Lauge mit Kompressionspumpen geschehen und dadurch diese I, auge ins Holz gebracht werden oder in beliebig anderer Art. Die Komponenten können hiebei entweder in einer Lösung zusammen oder in getrennten Lösungen einzeln hintereinander in das zu tränkende Holz eingeführt werden.
Die Bildung des Zinkflaorides kann dann in raschem Wege durch Erwärmung des so getränkten Holzes mit heisser Luft, Dampf oder heissem Wasser, öligen oder teerigen Produkten oder Lösungen oder im langsameren Wege durch künstliche oder natürlich hervorgerufene Verdunstung, des Wassers der Lauge und so hervorgebrachte Konzentration und dabei erfolgte Abscheidung des hoch anti- septischen Fluorzinkes in den Zellen und an der Oberfläche des Holzes erfolgen.
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Da erfahrungsgemäss erwiesen ist, dass bei Anwendung kombinierter Lösungen zum Imprägnieren von Holz die einzelnen Komponenten der Lösungen nicht in gleichmässiger Menge vom Holz aufgenommen werden, sondern einzelne Komponenten, z. B. Fluornatrium beim Eindringen in das Holz voreilen, so empfiehlt es sich, diejenige Komponente, z. B. Fluornatrium, die überaufgenommen wird, im Verhältnisse reichlicher anzuwenden, d. h. in einem gewissen Überschuss zu geben, der sich nach der jeweiligen Art und Beschaffenheit des zu imprägnierenden Holzes richtet. Es können deshalb allgemein giltige Regeln der Zusammensetzung nicht gegeben werden, doch dienen als z. B. eine Zusammensetzung von
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einer Anwendung.
Dieses Verfahren kann auch mit der Tränkung durch Teere, Teeröle oder andere antiseptisch wirkende Öle kombiniert werden, indem beispielsweise zunächst nach einem der obenbeschriebenen Verfahren, die Komponenten in das Holz eingebracht werden, worauf das entsprechende zweite Tränkungsmittel, z. B. Teeröl in heissem oder kaltem Zustande unter erhöhtem Druck in das Holz nachgepresst wird ; hiedurch wird einerseits, wenn das zweite Tränkungsmittel in heissem Zustande verwendet wird, die Abscheidung des Fluorzinkes beschleunigt hervorgerufen und ausserdem dem Holze ein äusserer, antiseptischer, öliger Schutz verliehen.