AT63455B - Verfahren zum gleichzeitigen Schutz von Holz gegen Fäulnis und leichte Entflammbarkeit. - Google Patents

Verfahren zum gleichzeitigen Schutz von Holz gegen Fäulnis und leichte Entflammbarkeit.

Info

Publication number
AT63455B
AT63455B AT63455DA AT63455B AT 63455 B AT63455 B AT 63455B AT 63455D A AT63455D A AT 63455DA AT 63455 B AT63455 B AT 63455B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
salts
wood
sep
naphthalene
wood against
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Grubenholzimpraegnierung Ges M
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Grubenholzimpraegnierung Ges M filed Critical Grubenholzimpraegnierung Ges M
Application granted granted Critical
Publication of AT63455B publication Critical patent/AT63455B/de

Links

Landscapes

  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Verfahren zum gleichzeitigen Schutz von Holz gegen Fäulnis und leichte Entflammbarkeit   
Um Hölzer gleichzeitig gegen Fäulnis und Entflammbarkeit zu   schützen,   muss man mit verschiedenen Stoffen imprägnieren, da die Mittel, welche sicher gegen Entflammbarkeit schützen und diejenigen, welche die Fäulnis sicher verhüten, nicht die gleichen sind. Es hat sich ergeben, dass die bisher bekannten Mittel zur Herabsetzung der Entflammbarkeit und der Konservierung des Holzes nicht gleichzeitig in das Holz eingeführt werden können.
Auch wenn man Stoffe wählt, die nicht chemisch miteinander reagieren, findet eine   Ah-   scheidung der einzelnen Stoffe durch Aussalzen aus der   Imprägnierflüssigkeit   statt.

   Wenn man getrennte Imprägnierung vornimmt, so stört die Ausfällung des einen Stoffe :, das
Eindringen der Lösung des zweiten Stoffes. 



   Es hat sich nun gezeigt, dass die Sicherung des Holzes gegen Entflammbarkeit und
Fäulnis erreicht werden kann, wenn das Holz gleichzeitig Magnesiumsalze, Ammoniumsalze und   &alpha;-naphtalinsulfosaure   Salze enthält. 



   Die   Imprägnierung   des Holzes   mit x-naphtalinsulfosauren Salzen   ist neu. Man hat zur Konservierung von Holz zwar bereits ss-naphtalinsulfosaures Zink angewendet, doch ist dies bei Gegenwart von   Ammonium- uud : Magnesiumsalzen   nicht anwendbar, weil es durch die notwendigen Mengen anderer Salze ausgesalzen wird. 



   Die bei   dem   vorliegenden Verfahren benutzte Eigenschaft der   &alpha;-naphtalinsulfosauren  
Salze, durch Ammonium- und Magnesiumsalze nicht ausgesalzen zu werden, ist um so über- raschender, als   x-naphtalinsulfosaure Salze durch   manche Salze, wie Chlornatrium besonders, beim Abkühlen ausgesalzen werden. da bei Zusammentreffen von Holz mit der heissen
Imprägnierlange ein Abkühlen derselben, namentlich im kalten   Holz, notwendigerweise statt-   finden muss, und eine Ausscheidung auch der   &alpha;-naphtalinsulfosauren   Salze in den äusseren
Schichten vorauszusetzen war, so erschien von vornherein die Anwendung der    < x-naphtalin-   sulfosauren Salze als nicht erfolgversprechend. 



  Von den Magnesium- und Ammoniumsalzen baben sich besonders die schwefel- sauren Salze bewahrt. Man kann aber auch Chloride oder Phosphate benutzen Man kann auch Doppelsalze verwenden. Die Salze können verschiedenen Säuren angehören. Von den   &alpha;-naphtalinsulfosauren   Salzen sind besonders das Zink-und Magnesiumsalz geeignet. 



   Die Ausführung des Verfahrens kann derartig geschehen, dass man eine einzige Lösung der drei Salzarten vorteilhaft in   der Wärme   herstellt und in der bekannten
Weise in das Holz einführt. Man kann aber auch. die Salze einzeln in das Holz einführen. 



   Beispielsweise kann man zunächst   aX-naphtalinsulfosaures   Zink   einfahren   und dann eine
Lösung von Ammonium-und Magnesiumsulfat. Man kann Ammonium- und Magnesiumsulfat auch in getrennten Lösungen und in beliebiger Reihenfolge einfahren. Man kann auch das a-naphtalinsulfosaure Salz zuletzt einführen, 
Beispiel1. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 200 <SEP> kg <SEP> magnesiumsulfat,
<tb> 100 <SEP> kg <SEP> Ammonilglfat
<tb> 25 <SEP> kg <SEP> K-naphtalinsulfosaures <SEP> Zink
<tb> 
 in 1000 Teilen Wasser. 



   Es können nicht nur   x-naphtalinsulfqaaure   Salze, sondern auch Substitutionsprodukte derselben, wie Nitrosubstitutionsprodukte der naphtalinsulfosauren Salze, mit besonderen Vorteilen angewendet werden. 



   Ein Vorteil der Verwendung der Nitroverbindungen besteht darin, dass die zur Im- 
 EMI2.2 
 nutzung der   Lösungen   von Ammonium-Magnesiumsalzen und   &alpha;-naphtalinsulfosauren   Sallen möglich ist. Die Substitutionsprodukte bieten weiter den Vorteil, dass sie eine bessere konservierende Wirkung zeigen wie die   unsubstituierten Verbindongen.   Besonders verwendbar sind die Zink-und Magnesiumsalze. Man kann die Nitrosubstitutionsprodukte der Naphtalinmonosulfosäure sowohl einzeln wie in Mischung mit den Nitrosubstitutionsprodukten der Disulfosäure anwenden. 



   Überraschend ist, dass die Nitroverbindungen die feuerschützende Wirkung der Mischung in keiner Weise beeinträchtigen. Man hätte bei den Nitrosubstitutionsprodukten annehmen sollen, dass die Feuersicherheit beeinträchtigt wird. Überraschenderweise wird aber die   feuerschutzende   Wirkung sogar erhöht. 



   Die Ausführung des Verfahrens geschieht in gleicher Weise wie bei der Verwendung der x-sulfosauren Salze. 



   Beispiel 2. 



   Holz wird nach einem der bekannten Imprägnierverfahren unter Anwendung von Druck und Vakuum mit einer heissen Lösung von 
 EMI2.3 
 
<tb> 
<tb> 200 <SEP> kg <SEP> Magnesiumsulfat,
<tb> 100 <SEP> kg <SEP> Ammonsulfat,
<tb> 20 <SEP> kg <SEP> nitronaphtalinmonosulfosaures <SEP> Zink
<tb> 
 in 1000 Teilen Wasser behandelt. 



   Es können die reinen Salze verwendet werden. Es können aber auch die unreinen Salze, die aus dem Rohprodukte erhalten werden, Anwendung finden. Es können auch verschiedene Metallsalze miteinander gemischt werden. Man kann    beispielsweis'dasZink-und   das Magnesiumsalz der Sulfosäuren gemeinsam anwenden. 



   Bei der Anwendung der   Nitrosubstitntionsprodukte   und der   &alpha;-naphtalinsulfosauren   Salze ist es nicht nötig, ausschliesslich die Nitrosulfosäure zu benutzen, vielmehr genügt es, wenn nur ein Bruchteil der Nitrosulfosäure als   Nitronaphtalinsulfosäure   vorhanden ist. 



  Es ist dies eine Folge der hohen antiseptischen nnd konservierenden Kraft der Nitro-   sulfofäare.   



   PATENT-ANSPRüCHE :
1. Verfahren zum Konservieren und   Schwerentnammbarmachen   von Holz durch Tränken mit Lösungen von   Ammonium. und Magnesiumsalzen   und einem Antiseptikum, darin bestehend, dass als   Konservierungsmittel ot-caphtalinsulfosaure   Salze zur Anwendung kommen.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Konservierungsmittel Substitutionsprodukte der -naphtalinsulfusaurei. Salze wie nitronaphtalinmonosalfosaure oder nitronaphtalindisulfosaure Salze zur Anwendung kommen.
AT63455D 1912-07-15 1912-07-15 Verfahren zum gleichzeitigen Schutz von Holz gegen Fäulnis und leichte Entflammbarkeit. AT63455B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT63455T 1912-07-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT63455B true AT63455B (de) 1914-02-10

Family

ID=30119721

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT63455D AT63455B (de) 1912-07-15 1912-07-15 Verfahren zum gleichzeitigen Schutz von Holz gegen Fäulnis und leichte Entflammbarkeit.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT63455B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE621890C (de) Verfahren zur Herstellung von Schichten auf Gegenstaenden aus Eisen und Zink
DE1295961B (de) Verfahren zur Behandlung von chemisch aufgebrachten UEberzuegen auf Metallen
DE2056042A1 (de) Verfahren zur Herstellung von glimmer artigem Eisenoxid
AT63455B (de) Verfahren zum gleichzeitigen Schutz von Holz gegen Fäulnis und leichte Entflammbarkeit.
DE2630768B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Lösungen basischer Aluminiumhydroxychloride
DE734859C (de) Verfahren zur Erzeugung von Schichten auf Eisen und Eisenlegierungen
DE727194C (de) Herstellung von Phosphatueberzuegen, insbesondere auf Eisen und Stahl
DE1940688A1 (de) Streu- und lagerfaehiges Calciumnitrat-Harnstoff-Duengesalz
DE643869C (de) Verfahren zur Behandlung von Magnesium-, Zink- oder Eisenoberflaechen
DE247694C (de)
DE3025474A1 (de) Verfahren zur manganphosphatierung von oberflaechen aus stahl und eisen
DE703556C (de) Schiebefestmachen von Textilgeweben
DE648539C (de) Verfahren zur Herstellung von grobkristallinem Ammonsulfat
AT73992B (de) Holztränkungsverfahren.
DE1446367A1 (de) Verfahren zum unmittelbaren Gewinnen niedriger Hydrate von Eisen (II)-sulfat und Regenerieren von Schwefelsaeure aus ausgezehrten (ausgenutzten) Beizbaedern
AT159300B (de) Verfahren zum Entkälken von geäscherten Häuten und Blößen.
DE585926C (de) Behandlung von Trockenloeschpulver
DE833594C (de) Verfahren zur Herstellung einer Schaumerzeugenden Substanz
DE374428C (de) Fluessigkeit zur Herstellung eines Bades fuer die Behandlung von heissen Stahlbloecken durch Abloeschen in einer waesserigen Loesung
DE703182C (de) Herstellung von Titanpigmenten
DE241707C (de)
AT115768B (de) Verfahren zur Herstellung von kohlensauren Mineralwässern.
DE659260C (de) Verfahren zur Herstellung eines Pektinpraeparates
DE882096C (de) Abschreckmittel fuer Haertegut
DE891126C (de) Verfahren zur Herstellung von Seife