DE882096C - Abschreckmittel fuer Haertegut - Google Patents

Abschreckmittel fuer Haertegut

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DE882096C
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Fritz Hetz
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/56General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering characterised by the quenching agents
    • C21D1/60Aqueous agents

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Description

  • Abschreckmittel für Härtegut Bekanntlich weist in Wasser abgeschreckter Stahl des öfteren Spannungen und Härterisse auf, die ihn unbrauchbar machen können. Hierbei ist die Beschaffenheit des Wassers insofern von Bedeutung, als Unterschiede in der Beschaffenheit auch Unterschiede in der Abschreckwirkung hervorrufen, die sich mehr oder weniger ungünstig auswirken, können.
  • Künstliches Salzwasser, das heute allgemein gebräuchlich ist, ergibt zwar infolge der Erhöhung der Wärmeleitfähigkeit des Wassers durch den Salzgehalt die größten Härtewerte, hat aber andererseits den Nachteil, daß verschiedene Stahlsorten, wie hochwertige Einsatzstähle, nach dem Härten in Salzwasser einer zeitraubenden Nachbehandlung durch mehrmaliges Erwärmen und Abkühlen unterworfen werden müssen, durch die die ursprüngliche Härte erheblich vermindert wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß dieser Nachteil vermieden und der Stahl auch ohne Nachbehandlung einwandfrei gehärtet werden kann, also der Abkühlungsprozeß auf nur einen beschränkt wird, wenn natürliches Salzwasser, wie die Natursole eines beliebigen Heilbades oder Meeressalzwassers, als Abschreckmittel verwandt wird.
  • Dabei wird die Spannung und Sprödigkeit des Härtegutes noch weiter vermindert, wenn dem natürliehen Salzwasser als dem eigentlichen Abschreckmittel Natriumsulfat (Glaubersalz) zugesetzt wird, und zwar mindestens 2o kg auf etwa 5ooo 1 Salzwasser, da eine kleinere Menge Glaubersalz in der Wirkung gegenüber Natursole unbedeutend ist, während eine beliebige Steigerung der Zusatzmenge eine bisher nicht gekannte Verminderung der Spannung und Sprödigkeit des Abschreckgutes ermöglicht.
  • Beispielsweise ergibt eine als Abschreckmittel nach der Erfindung in Frage kommende Natursole, die bei =5° C ein spezifisches Gewicht von =,=g6 hat, so wie sie aus der Erde gewonnen wird, folgende Analyse:
    Kationen Gramm -ixillimol Milligr.
    äquival.
    Kaliumion (K) ..... 0,7903 2o,26 2o,26
    Natriumion (Na) ... 994400 43236o 43236o
    Lithiumion (Li) .... Spuren - -
    Calciumion (Ca) .... =,276o 3=,9o 63,80
    Strontiumion (Sr) .. Spuren - -
    Magnesiumion (Mg) 0,=546 6,33 =2,66
    Anionen
    Chlorion (Cl) ...... =54,IT8o 434=30 434=30
    Bromion (Br) ...... Spuren - -
    Sulfation (S04) .... 3,2040 3337 6674
    Borsäure . . . . . . . . . . Spuren - -
    Die Sole entspricht in ihrer Zusammenstellung einer Lösung, die in I kg enthält: Kaliumchlorid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115059 Natriumchlorid . . . . . . . . . . . . . . . . . ". 252,4009 Natriumbromid . . . . . . . . . . . . . . . . . . Spuren Lithiumchlorid .................. Spuren Calciumsulfat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4,2249 Strontiumchlorid ................ Spuren Magnesiumsulfat . . . . . . . . . . . . . . . . . o,8og g Borsäure ....................... Spuren Im vorliegenden Beispiel enthalten =oo 1 Flüssigkeit bei einem spezifischen Gewicht von rund =,2 durchschnittlich 3o,6 kg Salz. ImFalle eines anderen Quellen-oder eines Meersalzwassers können sich diese Zahlen ändern.
  • Um die Wirkung des Härtemittels zu verstärken bzw. dynamisch zu gestalten, kommt beispielsweise auf 580o 1 einer solchen Natursole ein Zusatz von etwa 25 kg Glaubersalz.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCH: I. Abschreckmittel für Härtegut, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem in der Natur vorkommenden Salzwasser, wie der Natursole eines beliebigen Heilbades oder Meereswassers, besteht.
  2. 2. Abschreckmittel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Glaubersalz, und zwar mindestens 2o kg auf etwa 5ooo 1 Natursole.
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