DE453118C - Verfahren zur Herstellung fuer die Fabrikation von Ammoniumsulfat und Alkalisulfat oder deren Doppelsalzen geeigneter Loesungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung fuer die Fabrikation von Ammoniumsulfat und Alkalisulfat oder deren Doppelsalzen geeigneter Loesungen

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DE453118C
DE453118C DEST38554D DEST038554D DE453118C DE 453118 C DE453118 C DE 453118C DE ST38554 D DEST38554 D DE ST38554D DE ST038554 D DEST038554 D DE ST038554D DE 453118 C DE453118 C DE 453118C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D5/00Sulfates or sulfites of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D5/06Preparation of sulfates by double decomposition
    • C01D5/10Preparation of sulfates by double decomposition with sulfates of magnesium, calcium, strontium, or barium

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Description

  • Verfahren zur Herstellung für die- Fabrikation von Ammoniumsulfat und Alkalisulfat oder deren Doppelsalzen geeigneter Lösungen. Bekannt ist die Umsetzung von Gips durch Ammoniak und Kohlensäure unter Bildung von Calciumcarbonat und Ammoniumsulfat enthaltenden Lösungen. Desgleichen ist bekannt die Umsetzung von Magnesiumsulfat durch Ammoniak und Kohlensäure in basisches, neutrales oder saures Magnesiumcarbonat unter gleichzeitiger Bildung von Ammoniumsulfatlösung, in der jedoch, da das Magnesiumsulfat nicht ganz unlöslich ist, noch geringe Mengen von Magnesiumsulfat enthalten sind.
  • Gegenstand des vorliegenden Verfahrens ist die Umsetzung der natürlichen oder künstlich erhaltenen Salzmineralien, wie Glauberit, Syngenit, Löweit, Astrakanit, Vanthoffit, Langbeinit, Schönit, Polyhaut und ähnlicher Doppelsalze, sowie deren Komponenten enthaltender Fabrikationsrückstände und Abfälle mit Ammoniak und Kohlensäure bei Gegenwart von Wasser bzw. bei der Fabrikation fallender Ablaugen, wobei die von der Flüssigkeit zu trennenden Carbonate von Calcium und Magnesium und die - Ammoniumsulfat neben Alkalisulfat enthaltenden Lösungen erhalten werden, in denen bei Verarbeitung Magnesiumsulfat enthaltender Salze auch kleine Mengen von Magnesiumsulfat gelöst sind.
  • Die Bedingungen für die Umsetzung werden zweckmäßig so gewählt, wie sie für die oben als bekannt erwähnten Umsetzungen von Calciumsulfat und Magnesiumsulfat (bzw. Magnesiumchlorid oder Endlauge) im Gebrauch sind. Die so erhaltenen Carbonate können in der üblichen Weise verwertet wer-_den.
  • Die Ammoniakmenge wird zweckmäßig so bemessen, daß sie dem in Carbonat umzuwandelnden Calcium- bzw. Magnesiumsulfat äquivalent ist bzw. in nicht zu großem überschuß angewendet wird; auch die Kohlensäuremenge wird, wenn auf neutrales Carbonat gearbeitet werden soll, in entsprechender Menge gewählt.
  • Die Umsetzung der Doppelsalze erfolgt leichter, als dies z. B. beim Gips der Fall ist, weil bei der Spaltung der Doppelsalze das frei werdende Calcium- bzw. Magnesiumsulfat leichter angreifbar ist. Die für die Umsetzung verwandten Wassermengen müssen so bemessen werden, daß die Reaktion in der für die betriebsmäßige Durchführung des Verfahrens in Betracht kommenden Zeit beendigt ist, andererseits müssen die Wassermengen so gering wie möglich sein, um möglichst konzentrierte Lösungen zu erhalten, um sonst für die weitere Verarbeitung unumgängliche Verdampfkosten zu sparen. Werden die Salz-Wasser-Mischungen bei der Beschränkung des zugesetzten Wassers zu dickflüssig, so können sie mit den bei der Verarbeitung der Laugen auf Sulfate oder Doppelsulfate fallenden Betriebslaugen versetzt und dadurch dünnflüssiger gemacht werden.
  • Das Calciumcarbonat wird vor oder nach der Austreibung des Ammoniaks, das Magnesiumcarbonat vor derselben -von der Flüssigkeit getrennt, die Carbonatniederschläge ausgewaschen und die Waschwässer als Ansatzlaugen für die nächste Charge benutzt und die Salzlösungen evtl. nach vorheriger Verdampfung auf die Doppelsulfate bzw. die Alkalisulfate und Ammoniumsulfat verarbeitet. Bei ziemlich konzentrierten Ansatzlösungen kann es vorkommen, daß Alkalisulfat als schwer löslich im Carbonatniederschlag enthalten ist; es kann dies durch vorheriges heißes Auslösen zur Kristallisation gebracht werden.
  • Ausführungsbeispiel. Ioog künstlich erhaltener Glauberit wurden mit 12,4 g Ammoniak in Form seiner Lösung und so viel Wasser versetzt, daß die Gesamtmenge 25o g betrug. In die Flüssigkeit wurde auf dem Wasserbade so lange.Kohlensäure eingeleitet, bis eine Probe der Flüssigkeit beim Aufkochen eine kleine Trübung aufwies. Nach dem Austreiben des überschüssigen Ammoniaks und der Kohlensäure wurde der Niederschlag von der Flüssigkeit getrennt, wobei 48,59 Calciumcarbonat mit 5 Prozent S04 und eine Lösung der folgenden Zusammensetzung erhalten wurde:
    x9,3 Prozent (NH4)ZSO4
    21,6 - NazS04 (i)
    59,1 - H20
    Diese Lösung wurde mit der später beim Abkühlen erhaltenen Lösung 2 auf dem Wasserbade eingeengt und der Kristallisation überlassen, wobei ein fast reines Salz der Zusammensetzung NaNH4 S04 # 2 H_, O und die folgende Lösung erhalten wurde:
    38,1 Prozent (NH@IS04
    7,4 - Na2S04
    54,5 - H20

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCI3: Verfahren zur Herstellung für die Fabrikation von Ammoniumsulfat und Alkalisulfat oder deren Doppelsalzen geeigneter Lösungen, gekennzeichnet durch Umsetzung der natürlich vorkommenden oder künstlich erhaltenen, Magnesiumsulfat, Calciumsulfat oder beide Sulfate neben Alkalisulfat enthaltenden Salzmineralien oder analogen Salzgemische mit gerade ausreichenden Mengen Ammoniak und Kohlensäure in Magnesium- bzw. Calciumcarbonat und Ammoniumsulfat und Alkalisulfat enthaltenden Lösungen.
DEST38554D 1924-10-21 1924-10-21 Verfahren zur Herstellung fuer die Fabrikation von Ammoniumsulfat und Alkalisulfat oder deren Doppelsalzen geeigneter Loesungen Expired DE453118C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940469C (de) * 1948-12-24 1956-03-22 Ruhrchemie Ag Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln

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