DE503898C - Verfahren zur Darstellung von Doppelsalzen des Ammoniumsulfats mit den Sulfaten derAlkalien - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von Doppelsalzen des Ammoniumsulfats mit den Sulfaten derAlkalienInfo
- Publication number
- DE503898C DE503898C DEST38866D DEST038866D DE503898C DE 503898 C DE503898 C DE 503898C DE ST38866 D DEST38866 D DE ST38866D DE ST038866 D DEST038866 D DE ST038866D DE 503898 C DE503898 C DE 503898C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mother liquors
- sulphates
- double
- salts
- double salts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01C—AMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
- C01C1/00—Ammonia; Compounds thereof
- C01C1/24—Sulfates of ammonium
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01D—COMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
- C01D5/00—Sulfates or sulfites of sodium, potassium or alkali metals in general
- C01D5/06—Preparation of sulfates by double decomposition
- C01D5/10—Preparation of sulfates by double decomposition with sulfates of magnesium, calcium, strontium, or barium
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
- Fertilizers (AREA)
Description
- Verfahren zur Darstellung von Doppelsalzen des Ammoniumsulfats mit den Sulfaten der Alkalien Das Verfahren betrifft im wesentlichen die Verwertung von Laugen, welche beide Sulfate gelöst enthalten, insbesondere von solchen, welche bei der Behandlung der Doppelsalze von Magnesiumsulfat und Calciumsulfat mit Alkaiisulfaten oder von Salzgemischen gleicher Zusammensetzung, in denen auch die Alkalisulfate ganz oder zum Teil durch Alkalichloride ersetzt sein können, mit Ammoniak und Kohlensäure erhalten werden können.
- Es beruht auf der Beobachtung, daß die Doppelsalze durch einfache Verdampfung und Abkühlung der Laugen nicht erhalten werden können, weil die Doppelsalze bei höherer Temperatur nicht beständig sind und daher die zuerst kristallisierenden Einzelsulfate die später kristallisierenden Doppelsalze verunreinigen. Dieser Übelstand wird vermieden, wenn die heißen Lösungen unter Vermischung mit kalten Mutterlaugen mindestens so lange gerührt werden, bis eine Temperatur von q.o bis 5ö' C erreicht ist. Hierbei werden die primär abgeschiedenen Einzelsulfate in die Doppelsalze übergeführt. Bei längerem Rühren gelingt diese Überführung auch beim Rühren der Einzelsalze mit kalter Mutterlauge. Die so erhaltenen Mutterlaugen, welche am besten auf annähernd molekularem Verhältnis erhalten werden, liefern bei weiterem Eindampfen und gleicher Arbeitsweise immer weitere Mengen des Doppelsalzes. Das Eindampfen soll zweckmäßig bis zum Beginn einer Salzabscheidung getrieben werden, kann aber auch unter erheblicher Abscheidung von Alkalisulfat fortgesetzt werden, da eine Umwandlung des letzteren in Doppelsalz bei dem nachfolgenden Rühren stattfindet.
- Eine erneute Eindampfung der Mutterlaugen zwecks Gewinnung weiteren Doppelsalzes ist jedoch nicht möglich, wenn das Doppelsalz aus einem Chlorid und einem Sulfat gebildet wurde. Hier werden nach Abscheidung des Doppelsalzes die Mutterlaugen an dem durch Konversion gebildeten Chlorid angereichert, welches abgeschieden werden muß. bevor die Mutterlaugen erneut auf die Doppelsalze verarbeitet werden sollen, wenn es nicht vorgezogen wird, diese bei dem eingangs geschilderten Verfahren mit zu verwerten. Ein anderer Weg für die Verarbeitung dieser Mutterlaugen besteht in der Fällung des größten Teiles der Alkalisulfate durch Rühren mit Gips als Calciumsulfatdoppelsalze, welche gleichfalls in dem eingangs geschilderten Verfahren zweckmäßig Verwendung finden, und in der Verarbeitung der jetzt fast S0,7 freien Laugen auf die Chloride.
- Die größte Ausbeute bei der Verarbeitung von Sulfaten in Gegenwart von Chloriden wird dann erzielt, wenn die kalten Mutterlaugen außer an dem Doppelsalz auch an Alkalisulfat und Ammoniumchlorid ganz oder doch nahezu gesättigt sind. Jede andere Zusammensetzung der kalten Mutterlaugen ergibt eine geringere Ausbeute, was um so wichtiger ist, als die Mutterlaugen nicht wie bei ausschließlicher Anwesenheit von Sulfaten durch einfaches Verdampfen weitereMengen desDoppelsalzes liefern. Die so erhaltene Mutterlauge hat bei Verarbeitung von Natriumsalzen die Zusammensetzung:
x 6, 9 °/o NH, Cl 7,1 - NaCI x3;9 - Na2S0¢ 62,1 - H20. 18,8 °/o (NH4)sSOa 2o,2 - Na2S04 61,o - H20. - Diese Doppelsalze haben eine besondere Bedeutung als Zwischenprodukte für die Herstellung der Alkalisulfate, gegebenenfalls auch für die von Ammoniumsulfat durch deren Umsetzung mit Chloriden, da die Konversion über diese Doppelsalze bedeutend günstiger verläuft als bei der direkten Herstellung. Es liegt dies an der Anhäufung des bei der Konversion gebildeten Chlorids in der Lösung, so daß statt der erwarteten Sulfate, wenn nicht sehr verdünnte Lösungen vorliegen, die Doppelsalze erhalten werden. Außerdem stellt das Ammoniumkaliumsulfat ein hochwertiges Kalium und Stickstoff enthaltendes Düngemittel dar. Auch der nach Anspruch 4 erhaltene Syngenit kann als solches zweckmäßig Verwendung finden.
- Da Lösungen nach Art der Lösung x auch aus Alkalichlorid und Ammoniumsulfat *ie aus Ammoniumchlorid und Alkalisulfat unter Bildung der Doppelsalze erhalten werden können, ergibt sich, daß das Verfahren sich auch auf alle die Fälle bezieht, in denen diese Salze oder solche enthaltende Zwischenprodukte und Lösungen auf Doppelsalz verarbeitet werden sollen.
- Enthalten die zu verarbeitenden Laugen gleichzeitig Magnesiumsalze in nicht zu großer Menge, so wird hierdurch das Verfahren an sich nicht wesentlich beeinflußt. Jedoch empfiehlt sich die Verarbeitung nach Anspruch 3, um eine Verunreinigung der Doppelsulfate mit Magnesiumsulfat sicher zu vermeiden, sowie eine Rückführung der Mutterlaugen in den Betrieb des eingangs geschilderten Verfahrens. Auch wird bei der Behandlung dieser Laugen nach Anspruch 4 keine so vollständige Fällung der Alkalisulfate erhalten.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: x. Verfahren zur Darstellung von Doppelsalzen des Ammoniumsulfats mit den Sulfaten der Alkalien aus diese annähernd in molekularem Verhältnis enthaltenden Lösungen oder nach Einstellung dieses Verhältnisses, dadurch gekennzeichnet, daß diese so lange verdampft werden, bis Salzabscheidung auftritt, und daß diese Laugen dann mindestens so lange mit kalten Mutterlaugen dieses Prozesses unter Rühren versetzt oder in anderer Weise unter Rühren gekühlt werden, bis eine Temperatur von 4o bis 5o° erreicht ist, worauf dieselben der Kristallisation überlassen werden, während die Mutterlaugen in der gleichen Weise auf die Doppelsalze verarbeitet werden können.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Sulfate oder Gemenge beider (Zwischenprodukte) unter Einstellung eines annähernd molekularen Verhältnisses bei gewöhnlicher Temperatur mit Mutterlaugen gerührt werden.
- 3. Verfahren nach Ansprüchen x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Lösungen der Sulfate und Chloride mit oder ohne Zusatz dieser Salze in fester Form derart behandelt werden, daß zur Erzielung größter Ausbeute schließlich außer an dem Doppelsalz auch an Ammoniumchlorid und Alkalisulfat gesättigte oder annähernd gesättigte Mutterlaugen erhalten werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutterlaugen mit Gips unter Abscheidung der Alkalisulfat-Calciumsulfatdoppelsalze verrührt und nach Abtrennung derselben auf die Chloride verarbeitet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST38866D DE503898C (de) | 1924-12-24 | 1924-12-24 | Verfahren zur Darstellung von Doppelsalzen des Ammoniumsulfats mit den Sulfaten derAlkalien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST38866D DE503898C (de) | 1924-12-24 | 1924-12-24 | Verfahren zur Darstellung von Doppelsalzen des Ammoniumsulfats mit den Sulfaten derAlkalien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE503898C true DE503898C (de) | 1930-07-31 |
Family
ID=7463325
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST38866D Expired DE503898C (de) | 1924-12-24 | 1924-12-24 | Verfahren zur Darstellung von Doppelsalzen des Ammoniumsulfats mit den Sulfaten derAlkalien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE503898C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE859739C (de) * | 1948-12-02 | 1952-12-15 | Ruhrchemie Ag | Verfahren zur Herstellung von Kaliumammoniumsulfat aus Kaliumchlorid |
DE940469C (de) * | 1948-12-24 | 1956-03-22 | Ruhrchemie Ag | Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln |
-
1924
- 1924-12-24 DE DEST38866D patent/DE503898C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE859739C (de) * | 1948-12-02 | 1952-12-15 | Ruhrchemie Ag | Verfahren zur Herstellung von Kaliumammoniumsulfat aus Kaliumchlorid |
DE940469C (de) * | 1948-12-24 | 1956-03-22 | Ruhrchemie Ag | Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE503898C (de) | Verfahren zur Darstellung von Doppelsalzen des Ammoniumsulfats mit den Sulfaten derAlkalien | |
DE69018037T2 (de) | Gleichzeitige Herstellung von Zitronensäure und Alkalizitraten. | |
DE2603652B2 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von konzentrierter Phosphorsäure oder von Phosphaten und eines granulierten NPK-Düngemittels | |
DE1002745B (de) | Verfahren zur Herstellung von Natriumbicarbonat Ammoniumsulfat | |
DE579627C (de) | Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln, die mehrere Duengerkomponenten enthalten | |
DE1140914B (de) | Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat aus Kainit | |
DE974061C (de) | Verfahren zur Herstellung von reinem Kalisalpeter | |
DE889290C (de) | Verfahren zur Herstellung von Ammonsulfat und Natriumbicarbonat aus Natriumsulfat, Ammoniak und Kohlensaeure | |
DE573429C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kaliumnitrat | |
DE453118C (de) | Verfahren zur Herstellung fuer die Fabrikation von Ammoniumsulfat und Alkalisulfat oder deren Doppelsalzen geeigneter Loesungen | |
DE575747C (de) | Herstellung von Kaliummonophosphat | |
DE536046C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Duengemittels | |
DE654556C (de) | Herstellung von Magnesiumcarbonattrihydrat | |
DE632569C (de) | Gewinnung von Kalium- und Ammoniumphosphat | |
DE565902C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Phosphorsaeure-Stickstoff-Duengers | |
DE406363C (de) | Verfahren zur Darstellung von Kaliumsulfat aus Carnallit und Bittersalz | |
DE590633C (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkalisulfaten | |
DE593923C (de) | Herstellung von Alkalisulfaten | |
DE514319C (de) | Verfahren zur Darstellung von Ammoniumsulfat und Alkalisulfat aus deren Doppelsalzen | |
DE646164C (de) | Verfahren zur Herstellung von praktisch reinen Alkalinitraten | |
DE549540C (de) | Verfahren zur Herstellung von konzentrierten Duengemitteln | |
DE491567C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kaliumnitrat | |
DE335819C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kali- und Magnesiasalpeter | |
DE612433C (de) | Verfahren zur Trennung von Soda und Natriumsulfat | |
DE566855C (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkalinitrat und stickstoffhaltigen Duengemitteln |