DE593923C - Herstellung von Alkalisulfaten - Google Patents

Herstellung von Alkalisulfaten

Info

Publication number
DE593923C
DE593923C DEK121920D DEK0121920D DE593923C DE 593923 C DE593923 C DE 593923C DE K121920 D DEK121920 D DE K121920D DE K0121920 D DEK0121920 D DE K0121920D DE 593923 C DE593923 C DE 593923C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sulfate
alkali
soluble
sulfates
potassium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK121920D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kali Forschungs Anstalt GmbH
Original Assignee
Kali Forschungs Anstalt GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kali Forschungs Anstalt GmbH filed Critical Kali Forschungs Anstalt GmbH
Priority to DEK121920D priority Critical patent/DE593923C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE593923C publication Critical patent/DE593923C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D5/00Sulfates or sulfites of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D5/06Preparation of sulfates by double decomposition
    • C01D5/10Preparation of sulfates by double decomposition with sulfates of magnesium, calcium, strontium, or barium

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Herstellung von Alkalisulfaten Das vorliegende Verfahren betrifft eine weitere Ausbildung des Verfahrens des Patents 5I4 3I9, demzufolge die Doppelsalze des Ammoniumsulfats mit den Alkalisulfaten bei höherer Temperatur in wässeriger Lösung unter solchen Konzentrationsverhältnissen zersetzt werden, daß unter Abscheidung von Alkalisulfat ,eine heiß auch an Ammoniumsulfat vollständig gesättigte Lösung erreicht wird.
  • Dieses Verfahren soll auch auf andere Doppelsalze der Alkalisulfate mit anderen leicht löslichen Sulfaten, wie Magnesiumsulfat, Eisensulfat, Zinksulfat usw" ausgedehnt werden. Es soll auch nicht auf die Fälle beschränkt sein, in denen die Zerlegung wie beim I-Iauptpatent außerhalb des Existenzgebietes der Doppelsalze erfolgt, noch auf eine Spaltung bei höherer Temperatur. Beschränkt ist die Zersetzbarkeit der Doppelsalze innerhalb ihres Existenzgebietes naturgemäß auf die Fälle, in denen die mit den Alkalisuliaten ein Doppelsalz bildenden Sulfate leichter löslich und die Doppelsalze inkongruent löslich sind, d. h. sich bei der Arbeitstemperatur im Umwandlungsintervall befinden.
  • Zur Erläuterung der einschlägigen Verhältnisse ist anzuführen, daß im allgemeinen Doppelsalze in gesättigten Lösungen zwischen Eispunkt und Siedepunkt dieser, soweit sie innerhalb dieses Temperaturintervalls, wenn auch in anderer molekularer Zusammensetzung, beständig sind, inkongruent löslich, also auch spaltbar sind. Für andere Doppelsalze trifft dies aber nicht zu, sondern sie sind innerhalb gewisser Temperaturgrenzen kongruent löslich und nur oberhalb dieser Temperatur, unterhalb dieser öder in beiden Fällen spaltbar, wobei im letzteren Falle das Alkalisulfat bei Erhöhung der Temperatur löslicher, bei Erniedrigung dieser schwerer löslich sein kann.
  • Gewisse Doppelsalze haben aber auch in wässeriger Lösung eine obere Existenzgrenze oberhalb der sie nicht mehr beständig sind, wie z. B. das gemäß dem Hauptpatent gespaltene Doppelsalz Natriumammoniumsulfat bei 59,3°, und eine untere Existenzgrenze, die z. B. für Astrakanit bei 2o,6° liegt.
  • In beiden Fällen ist der Effekt bei dem Verfahren der gleiche, nur ist bei überschreitung der Grenze der größtmöglichen Sättigung an dem löslicheren Sulfat, im ersten Falle dem abgeschiedenen Alkalisulfat, etwas Doppelsalz, im zweiten Falle etwas leichter lösliches Sulfat beigemengt.
  • Das Verfahren kann durchgeführt werden bei allen Temperaturen, bei denen die Alkalisulfate schwerer löslich sind als die mit ihnen Doppelsalze bildenden Sulfate. In vielen Fällen ist dies bei steigender Temperatur in erheblichem Maße der Fall, wobei sich noch der Vorzug ergibt, daß aus dem Filtrat als Kristallisat noch Doppelsalz erhalten wird. In anderen Fällen ist das Alkalisulfat wie beim Natriumsulfat bei gewöhnlicher oder tieferer Temperatur die schwerer lösliche Komponente, so daß als Zersetzungstemperatur nur niedere Temperaturen in Frage kommen.
  • Anwendbar ist das Verfahren auch in den Fällen, in denen die beide Sulfate enthaltenden Lösungen nicht nur mit diesen beiden Sulfaten und deren Doppelsalzen als Bodenkörper im Gleichgewicht sein können, sondern bei denen auch Mischkristalle auftreten. Es werden dann die Alkalisulfate als Mischkristalle in solchem Reinheitsgrad erhalten, wie dies bei den sonst üblichen Konversionsverfahren möglich ist, aber frei von dem Säureradikal, das in dein hierbei verwandten konvertierenden Alkalisalz enthalten ist.
  • Das Verfahren soll noch an der Herstellung von Kaliumsulfat näher erläutert werden.
  • Die , technische Herstellung dieses Salzes wird heute ausschließlich derart durchgeführt, daß Kaliumm:agnesiumsulfat mit Chlorkalium und Wasser unter Abscheidung von K. S 0, aus seiner Lösung erhalten wird, welche in geeigneter Weise weiterer Verwendung zugeführt wird.
  • Das so hergestellte Sulfat enthält besonders bei der meist üblichen Verwendung eines Überschusses von KCl noch einen gewissen Chlorgehalt, von dem es durch Decken mehr oder weniger schlecht befreit werden kann, besonders bei schlammigem Ausgangsmaterial.
  • Um ein- ganz chlorfreies Produkt zu erhalten, soll nach der vorliegenden Erfindung Kaliummagnesiumsulfat mit solchen Mengen Wasser oder gesättigter Kaliumsulfatlösung (Decklauge) unter solchen Konzentrationsverhältnissen erhitzt werden, daß bei vollständiger Lösung des Mg S 0j_ eine an diesem größtmöglich gesättigte Lösung erhalten wird, während Kaliumsulfat sich ausscheidet. Die heiße, von dem Kaliumsulfat getrennte Lösung ergibt bei der Kristallisation wieder Kaliummagnesiumsulfat und eine Lösung, welche überwiegend MgS04 enthält, welche in geeigneter und bekannter Weise verwertet werden kann. Das so erhaltene Kaliumsulfat hat den Vorzug, absolut frei von Chlor zu sein. Es wird durch Decken mit Wasser von den Resten der anhaftenden Lösung befreit. Diese Decklauge kann, wie oben erwähnt, bei dem Prozeß wieder Verwendung finden.
  • Die heiße Lösung kann aber auch, in bekannter Weise mit Chlorkalium versetzt, eine weitere Fällung von Kaliumsulfat gewöhnlicher Qualität liefern unter Anfall der auch sonst bei der Stilfatherstellung erhaltenen Laugen. Beispiel i r oo Teile Kaliummagnesiumsulfat (K. S O' . 1I,- S 0.i . 6 H . O -) und 86,7 Teile Kaliumsulfatdecklauge, die i 2 0'o K. S O" enthält, werden gemischt und auf etwa 9o° erhitzt. Es werden erhalten: 27 Teile Kaliumsulfat und 158 g einer Mutterlauge, Welche 17,0 4-o K,SO_i, i8,5 % MgSO, und 64,5 ojo H.0 enthält. Beispiel z i oo Teile Astrakanit (Mg S O4 . Na. S O" . :1H.0) und i6o Teile Wasser werden bei o- zusammengebracht. Nach viertelstündigem Rühren werden 82 Teile Glaubersalz und 178 Teile einer Lösung erhalten, welche 4.,3 0;o Na,SO_i, i9.9 0'o MgS0-1 und ; 5,8 ob H!0 enthält.

Claims (1)

  1. PATE-2, T AN- SPRU CH Abänderung des Verfahrens gemäß Patent 514319 zur Herstellung von Alkalisulfaten, dadurch gekennzeichnet, daß es auf deren inkongruent lösliche Doppelsalze mit leicht löslichen Sulfaten Anwendung findet, indem diese, am besten bei höherer Temperatur, mit solchen Mengen. Wasser oder Alkalisulfatlösungen behandelt werden, daß bei vollständiger Lösung des letzteren Sulfats die größtmögliche Sättigung an diesem erreicht wird.
DEK121920D 1931-09-02 1931-09-02 Herstellung von Alkalisulfaten Expired DE593923C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK121920D DE593923C (de) 1931-09-02 1931-09-02 Herstellung von Alkalisulfaten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK121920D DE593923C (de) 1931-09-02 1931-09-02 Herstellung von Alkalisulfaten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE593923C true DE593923C (de) 1934-03-09

Family

ID=7244979

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK121920D Expired DE593923C (de) 1931-09-02 1931-09-02 Herstellung von Alkalisulfaten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE593923C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE593923C (de) Herstellung von Alkalisulfaten
DE1022564B (de) Verfahren zur Gewinnung von Schwefelsaeure aus sauren Abfallfluessigkeiten
DE489651C (de) Verfahren zur Herstellung von hochprozentigem Dicalciumphosphat
DE503898C (de) Verfahren zur Darstellung von Doppelsalzen des Ammoniumsulfats mit den Sulfaten derAlkalien
DE413775C (de) Herstellung von Natriumthiosulfat
DE950556C (de) Verfahren zur Gewinnung von Stickstoff-Verbindungen aus Melasse
DE3223673C2 (de)
DE745859C (de) Verfahren zur Wiedergewinnung von Thorium aus thoriumhaltigen Hydrierkatalysatoren
DE654610C (de) Herstellung von AEtzalkalilaugen
DE50596C (de) Verfahren zur Reinigung und Verarbeitung von Kainit
DE581411C (de) Herstellung von Mononatriumphosphat
DE974061C (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Kalisalpeter
DE495786C (de) Verfahren zur UEberfuehrung von Bleisulfat in Bleicarbonat
DE923917C (de) Verfahren zur Gewinnung eines aus einem Gemisch von Magnesiumhydroxyd und Calciumsulfat bestehenden Magnesiaduengemittels
DE847141C (de) Verfahren zur Herstellung sulfathaltiger Kaliduengemittel aus kieserithaltigen Kalirohsalzen
DE977673C (de) Verfahren zur Gewinnung von Kainit und Magnesiumchlorid aus Ablaugen der Kaliumsulfatherstellung, die Chloride und Sulfate des Magnesiums und Kaliums enthalten
DE938612C (de) Verfahren zur Gewinnung von Kalimagnesia bzw. kalimagnesiahaltigen Duengemitteln
DE928829C (de) Verfahren zur Herstellung von Kalimagnesia
DE3028386C2 (de) Verfahren zur mehrstufigen Herstellung von hochkonzentrierten, wäßrigen Magnesiumchloridlösungen
DE483877C (de) Herstellung von chlorfreiem Bleicarbonat durch Behandlung von Bleichlorid mit Kohlensaeure in Gegenwart von Alkalien bzw. zur Gewinnung von Blei aus Erzen, Aufbereitungsprodukten, Rueckstaenden o. dgl.
DE591097C (de) Verfahren zur Herstellung von basisch wirkender schwefelsaurer Kalimagnesia
DE256335C (de)
DE128194C (de)
DE575247C (de) Herstellung von Soda und Pottasche unter gleichzeitiger Gewinnung von Chlorammonium
DE514319C (de) Verfahren zur Darstellung von Ammoniumsulfat und Alkalisulfat aus deren Doppelsalzen