DE591097C - Verfahren zur Herstellung von basisch wirkender schwefelsaurer Kalimagnesia - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von basisch wirkender schwefelsaurer Kalimagnesia

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D5/00Sulfates or sulfites of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D5/12Preparation of double sulfates of magnesium with sodium or potassium

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von basisch wirkender schwefelsaurer Kalimagnesia Schwefelsaure Kalimagnesia wird bisher so gewonnen, daß Kaliumchlorid mit Magnesiumsulfat nach der Gleichung z K Cl -E- Mg@ S 04 = K2S04.M9S04+MgC12 zur Umsetzung gebracht wird. Diese Herstellungsweise erfordert möglichst reines Kaliumchlorid, das zu diesem Verwendungszweck entweder aus Carnallit oder aus Hartsalz oder Sylvinit erzeugt werden muß. Das bisher bei der Verwendung von Carnallit als Ausgangsmaterial eingehaltene Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß der gemahlene Cainallit durch einen umständlichen Auslaugungs- und Kristallisationsprozeß von seinem Gehalt an Magnesiumchlorid befreit wird, um das erforderliche Kaliurnchlorid zu gewinnen. Als sehr schwer verwertbarer Rückstand wird dabei in den Endlaugen das Magnesiumchlorid erhalten.
  • Das vom Erfinder ausgearbeitete Verfahren zur Herstellung von schwefelsaurer Kalimagnesia geht auch vom Carnallit aus; es wird aber der Caniallit einer an sich bekannten Vorbehandlung unterworfen, die darin besteht, daß der Carnallit einer Erhitzung unter Überleiten von überhitztem Wasserdampf unterworfen wird, wobei @er in ein Gemisch von Kaliumchlorid und Magnesiumoxyd übergeht. Dieses Gemisch wird erfindungsgemäß direkt, also ohne Entfernung des darin enthaltenen Magnesiumoxyds, in der für Kaliutnchlorid bekannten Weise mit Magnesiumsulfat unter Bildung von schwefelsaurer Balimagnesia umgesetzt. Mit dieser Verwendung des basisch gemachten Cainallits zur Herstellung schwefelsaurer Kalimagnesia sind verschiedene Vorteile verbunden. Einmal wird an Stelle der schwer zu verwertenden Magnesiumchloridendlauge, die bei der gewöhnlichen Verarbeitung von Carnallit auf schwefelsaure Kalimagnesia über die Herstellung von Kaliumchlorid entsteht, leicht weiter zu verwertende Salzsäure bei der Dampfbehandlung des Carnallits gewonnen. Außerdem wird dadurch, daß der bei der Dampfbehandlung des Carnallits entstandene basische Rückstand direkt ohne Abtrennung des Magnesiumoxyds zur Herstellung der schwefelsauren Kalimagnesia benutzt wird, erreicht, daß die erhaltene schwefelsaure Kalimagnesia selbst einen beachtenswerten Gehalt an Magnesiumoxyd aufweist. Dieser Gehalt an basischem Magnesiumoxyd hat zur Folge, daß, bei der Verwendung der schwefelsauren Kalimagnesia auf sauren Böden der Aziditätszunahme der Bodenlösung, die durch den Ionenaustausch der schwefelsauren Kalimagnesia mit den sauren Bodenbestandteilen :eintritt, @entgegengewirkt und damit das Pflanzen-,vachstum begünstigt wird.
  • Ausführungsbeispiel z5og kristallisiertes Magnesiumsulfat werden in 5oo ecm Wasser gelöst und mit der nach der Gleichung z MgS04 -i- zKC1 + 6H20 =K2S04#MgS04#6H20+MgG12 berechneten Menge an Kaliumchlorid in der Form des durch Erhitzen im Dampf basisch gemachten Carnallits (K Cl . Mg O) versetzt, ohne daß das Magnesiumoxyd daraus abgetrennt . ist, Durch mikroskopische Unter, Buchungen von Proben des Reaktionsgemisches im polarisierten Licht kann leicht nachgewiesen werden, daß alsbald nach dem Vermischen der Lösung mit dem basischen Carnallit die Ausscheidung von schwefelsaurer Kalimagnesia beginnt. Nach 24stündigem Stehen des Reaktionsgemisches wird die mit Magnesiumoxyd bzw. Magnesiumhydroxyd vermischte Kristallmasse abfiltriert und bei to5° getrocknet, Das Gewicht des getrockneten Reaktionsproduktes beträgt 151 g und sein Kaligehalt 19,o4%, was einer Ausbeute an dem in den Versuch reingebrachten Kaliumoxyd des basischen Camallits von 600/0 entspricht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von basisch wirkender schwefelsaurer Kalimagnesia" dadurch gekennzeichnet, daß der beim Erhitzen von carnallitischen Kalisalzen mit Wasserdampf anfallende Rückstand ohne Entfernung des in ihm enthaltenen Magnesiumoxyds in der für Kaliumchlorid bekannten Weise mit Magnesiumsulfat zur Umsetzung gebracht wird.
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