DE923917C - Verfahren zur Gewinnung eines aus einem Gemisch von Magnesiumhydroxyd und Calciumsulfat bestehenden Magnesiaduengemittels - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung eines aus einem Gemisch von Magnesiumhydroxyd und Calciumsulfat bestehenden Magnesiaduengemittels

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DE923917C
DE923917C DESCH11591A DESC011591A DE923917C DE 923917 C DE923917 C DE 923917C DE SCH11591 A DESCH11591 A DE SCH11591A DE SC011591 A DESC011591 A DE SC011591A DE 923917 C DE923917 C DE 923917C
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magnesium hydroxide
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Theodor Dr Schmidt
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05DINORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C; FERTILISERS PRODUCING CARBON DIOXIDE
    • C05D3/00Calcareous fertilisers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung eines aus einem Gemisch von Magnesiumhydroxyd und Calciumsulfat bestehenden Magnesiadüngemittels Die vorzügliche Düngewirkung eines. chemisch gefällten Magnesiumhydroxyds ist bekannt. Daher ist verschiedentlich versucht worden, dieses Ma-"U nesiumhydroxyd aus den rohen Chlormagnesiumlaugen (Kaliendlaugen) zu gewinnen. Zum Ausfällen des Magnesium'hydroxyds aus der rohen Chlormagnesiumlauge wurde Ätzkalk verwendet.
  • So beschreibt z. B. die Patentschrift 629 zag ein Verfahren, nach welchem auf r Teil Chlormagnesium mindestens 4. Teile Ätzkalk verwendet werden. Außerdem wird dieser Reaktionsmasse noch Wasser zugesetzt, um die Bildung von Calciumoxychloriden zu gewährleisten. Das so gewonnene Magnesiadüngemittel besteht dann vornehmlich aus Calciumoxychlorid und Löschkalk neben geringeren Mengen Magnesiumhydroxyd.
  • Auch das Verfahren der Patentschrift 398645 sieht die Verwendung von Ätzkalk und rohen Chlormagnesiumlaugen vor, um Magnesiumhydroxyd zu gewinnen. Bei diesem Verfahren entsteht neben dem Magnesiumhydroxyd noch Calciumchlorid und Calciumoxychlorid, die zusammen mit dem überschüssigen Ätzkalk in dem Endprodukt verbleiben. Auch das nach diesem Verfahren hergestellte Düngemittel enthält weit mehr Kalk als Magnesia.
  • Ein ganz ähnlich zusammengesetztes Düngemittel wird nach dem Verfahren der Patentschrift 224o76 gewonnen. Auf Ätzkalk wird die Kaliendlauge zur Einwirkung gebracht. Es erfolgt keinerlei Abtrennung irgendeines Stoffes aus der Reaktionsmasse, so daß also auch hier die Chloride und Oxychloride und der überschüssige Ätzkalk in weit größerer Menge vorhanden sind als die Magnesia.
  • N N ach diesen drei kurz skizzierten Verfahren werden also Magnesiadüngemittel gewonnen, in denen der Magnesiagehalt durch die Beimischungen stark heruntergedrückt wird. Die Analysen dieser Düngemittel zeigen, daß der Kalkgehalt den Magnesiagehalt weit übertrifft, daß der Chlorgehalt recht hoch ist und somit die Verwendbarkeit dieser Düngemittel (chlorempfindliche Pflanzen und Lagerbeständigkeit) recht begrenzt ist.
  • "Das Verfahren der Patentschrift 365 173 läßt das Bestreben erkennen, aus dem mittels Ätzkalk und Kaliendlaugen hergestellten Düngemittel die Chloride zu entfernen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde vorgeschlagen, die Temperatur der Lauge zu erhöhen, um die Bildung der in Wasser schwerlöslie'hen Oxychloride zu verhindern. Die Temperaturerhöhung allein konnte aber die gestellte Forderung nicht erfüllen, so daß nach diesem Verfahren zu der Lauge noch ein besonderer Wasserzuschuß erforderlich wurde. Hierdurch und durch das Waschwasser tritt aber eine derartige Verdünnung der entstehenden Calciumchloridlösung ein, daß deren weitere Verarbeitung unwirtschaftlich war. Außerdem verlangt dieses Verfahren noch eine ganz bestimmte, leicht umsetzbare Kalkart in Form von Ätzkalk, weil sonst trotz der Temperaturerhöhung der Reaktionslösung und trotz deren Verdünnung die unerwünschten Chloride sich doch noch bilden. Die Filtrationsfähigkeit des aus Calciumhydroxyd und Magnesiumhydroxyd bestehenden verbleibenden Gemisches war so schlecht, daß eine praktische Anwendung dieses Verfahrens niemals erfolgen konnte. Außerdem bereitete die Fortschaffung der anfallenden, sehr dünnen Calciumehloridlösung solche Schwierigkeiten, daß sich schon aus diesem Grunde das Verfahren von selbst verbot.
  • Somit bestand die Aufgabe, aus der rohen Chlormagnesiumlauge ein Magnesiadüngemittel herzustellen, dessen Magnesiagehalt den Kalkgehalt übertrifft, das. praktisch frei von Chloriden und Oxychloriden ist, und dessen Herstellung eine ganz besondere Wirtschaftlichkeit bietet.
  • Vorliegende Erfindung bringt die Lösung dieser Aufgabe.
  • Es wurde nämlich gefunden, daß eine Entstehung der Oxychloride dadurch vermieden wird, daß nicht, wie bei den bisher bekannten Verfahren, Ätzkalk zu der rohen. C'hlormagnesiumlau.ge gegeben wird, sondern vorher schon mit Wasser abgelöschter Ätzkalk, Calciumhydroxyd, Löschkalk. Die Reaktionsfähigkeit des gebrannten, ungelöschten Ätzkalkes ist in der Chlormagnesiumlauge so groß, daß eine vollständige Umsetzung nach der bekannten Gleichung Mg C12 -f- Ca O -f- H2 O = Mg(O H2) -h Ca C12 nicht erfolgt, sondern daß das Zwischenprodukt Ca O - Ca C12 (Calciumoxychlorid) entsteht. Der ungelöschte Ätzkalk geht bekanntlich mit dem Wassergehalt der Lauge eine Eigenreaktion ein, die die Ursache für die Oxychloridbildung ist.
  • Da der vorher abgelöschte Ätzkalk, also Calciumhydroxyd, keine Eigenreaktion mit dem Wasser der Lauge eingeht, verläuft die Reaktion nach den bekannten Gesetzen.- Vor allem aber ist es nicht notwendig, die rohe Chloimagnesiumlauge zu verdünnen, um eine Oxychloridbildung zu vermeiden. Hierdurch wird eine Verdünnung der entstehenden Calciumchloridlösung vermieden und somit eine hochprozentige C'hlorcalciumlauge gewonnen.
  • Durch diese Erfindung wurde also erkannt, daß das Calciumhydroxyd die Ausfällung des Magnesiumhydroxyds aus einer Chlormagnesiumlauge in der den stöchiometrischen Gesetzen ge'horc'henden Weise bewirkt, ohne daß störende Zwischenprodukte (Oxychloride) auftreten und ohne daß eine Verdünnung der Reaktionslösung erforderlich ist.
  • Gemäß der Erfindung wird nun aber höchstens so viel Kalk in Form von Calciumhydroxyd der rohen Chlormagnesiumlauge zugesetzt, als zur Ausfällung allen Magnesiums erforderlich ist. Ein Überschuß an Calciumhydroxyd wird vermieden, damit der Magnesiagehalt des 'hergestellten Magnesiadüngemittels hierdurch nicht herabgedrückt wird.
  • Ein weiterer Vorteil dieser Maßnahme besteht darin, daß alles Calciumhydroxyd zu Calciumchlorid umgesetzt wird, welches einen weit höheren Handelswert besitzt als der benutzte Löschkalk. Dieser Vorteil wird noch dadurch vergrößert, daß aus r Teil Calciumhydroxyd fast 1,5 Teile Calciumchlorid gewonnen werden.
  • Durch vorliegende Erfindung wurde also festgestellt, daß zur Ausfällung des Magnesiumhydroxyds aus roher Chlormagnesiumlauge Calciumhydroxyd verwendet werden muß, um die Bildung störender Zwischenprodukte (Oxychloride) und eine Verdünnung der entstehenden Calciumchloridlösung zu vermeiden.-Das zweite bisher noch nicht gelöste Problem bei der Herstellung von Magnes.iumhydroxyd aus roher Chlormagnesiumlauge besteht darin, daß es bisher noch nicht gelang, das ausgefällte Magnesiumhydroxyd von der entstandenen Calciumchloridlösung technisch und wirtschaftlich zufriedenstellend zu trennen. Vorliegendes Verfahren bringt die Lösung dieses Problems.. Es wurde nämlich gefunden, daß das ausgefallene Magnesiumhydroxyd sich sehr schnell und vollkommen von der verbleibenden Calciumchloridlösung durch eine einfache Filtration trennen läßt, wenn vor dem Zusatz des als Fällungsmittel dienenden Calcium'hydroxyds in der Reaktionslösung ein grobkristalliner und somit leicht -filtrierbarer Niederschlag von Calciumsulfat erzeugt wird. Es wurde gefunden, daß dieser erforderliche grobkristalline Niederschlag von--Calciumsulfat durch Fällung des gelösten Magnesiumsulfats durch gelöstes Calciumchlorid nur dann entsteht, wenn die Fällungstemperatur über 25ö° liegt, wie folgende Versuchsreihe zeigt:
    Fällungstemperatur Filtratmenge
    in der Zeiteinheit
    o bis 2o° z
    25 bis q.5° 5
    5o bis _ 8o° 6
    8o bis zoo° _ 5
    Die Filtratmerige in der Zeiteinheit gibt den Maßstab für die Filtrierfähiglieit des Niederschlags an. Die Versuchsreihe zeigt deutlich, daß die schnellste Filtration dann erzielt wird, wenn die Fällungstemperatur zwischen 5o und 80° liegt.
  • Es wurde ferner gefunden, daß ein nachträgliches Erhitzen des zunächst kalt ausgefällten @alciumsulfats die Filtrierfähigkeit des Niederschlags nicht verbessert. Es wurde also festgestellt, daß die Fällung des Calciumsulfats bei Temperaturen von über 25 bis 8o° vorzunehmen ist, um einen leicht filtrierbaren Niederschlag von Calciumsulfat zu erhalten.
  • Es wurde weiterhin gefunden, daß eine Abhängigkeit zwischen der Menge des ausgefällten grobkristallinen Calciumsulfats und der ':Menge des daraufhin ausgefällten Magnesiumhydroxyds besteht. Beträgt das Gewicht des auszufällenden Magnesiumhydroxyds über das Doppelte des vorher schon ausgefällten grobkristallinen Calciumsulfats, so ist die Filtration dann sehr schwer und unvollständig. Dementsprechend ist auch das Auswaschen des Niederschlags praktisch nicht mehr möglich, so daß also die Trennung zwischen Niederschlag und Lösung ungenügend ist.
  • Es wurde also festgestellt, daß 2 Gewichtsteile Magnesiumhydroxyd mindestens i Gewichtsteil des grobkristallinen Calciumsulfats erfordern, damit die Filtration und das Auswaschen des Niederschlags gut und vollständig erfolgt.
  • Da die rohe Chlormagnesiumlauge stets Magnesiumsulfat enthält, im Durchschnitt 3,1 % Mg S 04, und verfahrensgemäß stets eine Calciumchloridlösung anfällt, ergibt sich, daß eine solche getrennte Fällung besonders wirtschaftlich ist. Reicht das in der rohen Chlormagnesiumlauge vorhandene Magnesiumsulfat nicht aus, um die zur Ausfällung des Magnes.iumhydroxyds erforderliche Calciumsulfatmenge zu erzeugen, so wird der rohen Chlormagnesiumlauge vorher Magnesiumsulfat in Form von festem oder gelöstem Kieserit oder Bittersalz zugesetzt. Die Menge des zuzusetzenden Magnesiumsulfats richtet sich nach der Menge des auszufällenden Magnesiumhydroxyds. Diese Magnesiumhydroxydmenge bestimmt nun ihrerseits wiederum die Menge des zuzusetzenden Calcium'hydroxyds. Aus den bekannten einfachen stöchiometrischen Gleichungen sind die entsprechenden Mengen unschwer zu errechnen.
  • Es wurde ebenfalls noch gefunden, daß die Filtrationsfähigkeit des Niederschlags nicht leidet, wenn das in der Magnesiumchloridlauge vorhandene Magnesiumchlorid nicht vollständig ausgefällt wird. In diesem Falle verbleibt dann eine Lösung von Calciumchlorid und Magnesiumchlorid. Eine solche Mischung stellt das Ausgangsmaterial zur Herstellung von Kühlsole dar.
  • Durch die vorliegende Erfindung wurde also gefunden, daß eine ganz bestimmte Reihenfolge der einzelnen. Reaktionen innegehalten werden muß, um aus der rohen Chlormagnesiumlauge (Kaliendlauge) ein hochprozentiges Magnesiadüngemittel wirtschaftlich vorteilhaft herstellen zu können. Es wurde gefunden, daß zuerst in der rohen Chlormagnesiumlauge durch Zusatz einer Calciumchloridlösung ein grobkristalliner Calciumsulfatniederschlag erzeugt und dann erst Calciumhydroxyd zur Ausfällung des Magnesiumhydroxyds zu diesem Reaktionsgemisch gegeben werden muß, um eine einwandfreie Trennung des Niederschlags, bestehend aus Magnesiumhydroxyd und Calciumsulfat, von der hochkonzentrierten Calciumchloridlösung zu ermöglichen. Dieser Verfahrensweg ist neu und seine Wirtschaftlichkeit offensichtlich.
  • Hochprozentige Magnesiadüngemittel können aber für die Pflanzen eine Gefahr sein oder werden, wenn nicht gleichzeitig eine ausreichende Kalkmenge im Boden oder dem Düngemittel selbst vorhanden ist. Die bekannte Lehre vom Kalkfaktor gibt hierüber Auskunft. Aus diesem Grunde ist der ansehnliche Gehalt an Calciumsulfat in dem verfahrensgemäß 'hergestellten hochprozentigen Magnesiadüngemittel geradezu ein Erfordernis., um niemals, gerade auch bei kalkarmen Böden, eine Schädigung der Pflanzen durch die hohe Magnesiagabe zu ermöglichen. Das chemisch gefällte Calciumsulfat stellt in seiner kristallisierten Form diesen für ein so hochprozentiges Magnesiadüngemittel erforderlichen Sicherheitsfaktor dar. Auf die spezifischen Umsetzungen zwischen Magnesiumhydroxyd und Calciumsulfat im Boden sei hier nur verwiesen. Das Calciumsulfat ist somit kein toter Ballast. Wie in dem Verfahren selbst, so ist auch in dem verfahrensgemäß hergestellten Düngemittel das Calciumsulfat von ganz besonderer Bedeutung. Ausführungsbeispiel Zu 255 kg roher Chlormagnesiumlauge von der Zusammensetzung Mg C12 26°/o, MgS 04 3,1'/0, K Cl o,8 %, Na Cl i, i 0/0, H2 O 69 % werden 45 kg einer Magnesiumsulfatlösung, 22,2% Mg S 04, gegeben, und diese Mischung wird auf 8o° erwärmt. Hierauf werden 5olcgeiner Calciumchloridlösung, 330/0 Ca C12, unter Rühren hinzugegeben, und nun wird diese Mischung zum Sieden erhitzt. Während des Siedens und Rührens werden 66,3 kg Löschkalk, 95% Ca(OH)2, hinzugefügt, und die Reaktionsmasse wird etwa 15 Minuten zum Sieden erhitzt und gerührt. Nach Ablauf dieser Zeit hat sich alles Calciumhydroxyd in Calciumchlorid umgesetzt, und somit ist alles Magnesium als Magnesiumhydroxyd ausgefallen. Die nun erfolgende Filtration verläuft einwandfrei, der Niederschlag läßt sich durch heißes Wasser leicht und schnell auswaschen. Die Trennung des Niederschlags von der verbleibenden Calciumchloridlösung ist vollkommen. Wurden, wie oben angegeben, bei der Filtration des grobkristallinen Calciumsulfats allein in der Zeiteinheit 6 Einheiten Filtrat erzielt, so wurden jetzt bei der gemeinsamen Filtration des Calciumsulfats mit dem Magnesium'hydroxyd zusammen 5,8 Einheiten erzielt.
  • Das Gewicht des Niederschlags beträgt nach dem Auswaschen i6o kg. Der Niederschlag besteht aus
    Feucht I .f Bei 1o5° getrocknet
    51,4°/o H20 -
    30,90/0 Mg(O H) 2 63,50/0
    15,90/0 Ca S 04 -:2 H20 3--,7'/o
    1,1% CaCO3 2,20/0
    °,6% Verunreinigungen 1,20/0
    Von dem getrockneten Niederschlag werden 77,8 kg gewonnen, welcher ein hochwertiges Magnesiadüngemittel darstellt.
  • Das Filtrat und das Waschwasser enthalten
    94 kg Ca C12
    2 kg K Cl = 29o kg Ca C12-Lösung
    2,8 kg Na Cl s = I,32.
    Von diesen 290 kg Chlorcalciumlauge gelangen 50 kg in den Arbeitsgang zurück, so daß 24.o kg dieser Lauge zum Verkauf stehen.
  • Die Wirtschaftlichkeit dieses Verfahrens tut sich also durch folgende Zahlen kund: Aus 255 kg roher Chlormagnesiumlauge und 45 kg einer aus 12,5 kg rohem Kieserit hergestellten Magnesiumsulfatlösung werden 24o kg hochprozentige Chlorcalciumlauge gewonnen. Aus 63,3 kg Löschkalk werden 77,8 kg eines hochwertigen Magnesiadüngemittels gewonnen, dessen Wert den des Löschkalkes erheblich übertrifft. Somit stellt vorliegendes Verfahren eine vorteilhafte Bereicherung der Technik dar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung eines aus einem Gemisch von Magnesiumhydroxyd und CaIciumsulfat bestehenden Magnesiadüngemittels, dadurch gekennzeichnet, daß Magnesiumchlorid und Magnesiumsulfat enthaltenden Lösungen bei Temperaturen von über 25 bis 8o° zur Ausfällung allen Sulfats ausreichende Mengen gelösten Calciumchlorids zugesetzt werden, worauf aus dem zum Sieden gebrachten, aus gelöstem Magnesiumchlorid und ausgefälltem Calciumsulfat bestehenden Reaktionsgemisch durch Zusatz von Calciumhydroxyd so viel Magnesiumhydroxyd ausgefällt und zusammen mit dem gefällten Calciumsulfat von der Calciumchlorid oder Calciumchlorid und Magnesiumchlorid enthaltenden Lösung abgetrennt, ausgewaschen und getrocknet wird, daß das Gewicht des ausgefällten Magnesiurnhydroxyds nicht höher als doppelt so hoch ist wie das des ausgefällten Calciumsulfats. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 629 139, 398 645, 365 173, 224 076.
DESCH11591A 1953-01-28 1953-01-28 Verfahren zur Gewinnung eines aus einem Gemisch von Magnesiumhydroxyd und Calciumsulfat bestehenden Magnesiaduengemittels Expired DE923917C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE224076C (de) *
DE365173C (de) * 1920-12-31 1922-12-09 Landw Liche Handelsgesellschaf Verfahren zur Herstellung eines chlorfreien, maschinenstreu- und lagerfaehigen Duengemittels aus gebranntem Kalk und magnesiahaltigen Ablaugen der Kaliindustrie
DE398645C (de) * 1922-11-28 1924-07-14 Hermann Hildebrandt I Fa Endla Verfahren zur Herstellung eines Duengemittels
DE629139C (de) * 1935-01-09 1936-04-25 Kali Forschungs Anstalt G M B Verfahren zur Herstellung eines lagerbestaendigen kalk- und magnesiahaltigen Duengemittels

Patent Citations (4)

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