DE551258C - Verfahren zur Herstellung eines Calcium- und Magnesiumphosphat enthaltenden Duengemittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Calcium- und Magnesiumphosphat enthaltenden Duengemittels

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DE551258C
DE551258C DE1930551258D DE551258DD DE551258C DE 551258 C DE551258 C DE 551258C DE 1930551258 D DE1930551258 D DE 1930551258D DE 551258D D DE551258D D DE 551258DD DE 551258 C DE551258 C DE 551258C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B9/00Fertilisers based essentially on phosphates or double phosphates of magnesium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Calcium- und Magnesiumphosphat enthaltenden Düngemittels Bei dem bekannten Verfahren, Rohphosphate durch Salzsäure aufzuschließen, erhält man die Phosphatmasse zunächst in Form eines wasserreichen Schlammes, der erst durch eine umständliche Wasserverdampfung für seine Verwendung in der Landwirtschaft tauglich gemacht werden muß. Dieses Superposphat hat aber stets sehr wenig befriedigende physikalische Eigenschaften. Es wurde schon vorgeschlagen, Rohphosphatlösungen in Salzsäure durch basische Mittel irgendwelcher Art auszufällen, um auf diese Weise ein lagerbeständiges Düngemittel zu erhalten. Endlich ist es nicht mehr neu, aus Magnesiumchlorid und Magnesiumchlorid enthaltenden Kalisalzen durch Wasserdampfbehandlung Salzsäure zu erzeugen.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine bestimmte Kombination der genannten drei Verfahren, welche den Vorteil hat, daß sich keinerlei Abfallprodukte ergeben und daß ein sehr wertvolles, hochprozentiges Düngemittel erzielt wird. Nach der Erfindung wird die in bekannter Weise aus Magnesiumchlorid unter Einwirkung von Wasserdampf hergestellte Salzsäure auf Rohphosphate zur Einwirkung gebracht, worauf die dabei in Lösung gebrachte Phosphorsäure durch Zusatz des bei der Salzsäureherstellung gewonnenen alkalischen Rückstandes ausgefällt und der Niederschlag gegebenenfalls durch Abpressen und Auswaschen in streufähige Form übergeführt wird. Die so erhaltene Masse enthält die gesamte Phosphorsäure des angewendeten Rohphosphates. Zwar geht die Wasserlöslichkeit der Phosphorsäure wieder verloren, trotzdem bleibt sie auch in dein gefällten Produkt den Pflanzen noch leicht zugänglich. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß die Phosphorsäure außer in der Form von Calciumphosphat auch in der für die Pflanzenernährung besonders günstigen Form von Magnesiumphosphat erhalten wird.
  • An Stelle von Magnesiumchlorid können natürlich auch Magnesiumchlorid enthaltende Kalisalze oder Mischungen von Magnesiumsulfat enthaltenden Kalisalzen mit Calciumchlorid benutzt werden. Ferner können die Kalisalze sowohl Calciumchlorid wie auch Calciumsulfat enthalten.
  • i. Ausführungsbeispiel ioo Teile Magnesiumchlorid werden in einem Porzellanrohr unter Überleiten von Wasserdampf auf 35o bis 4000C erhitzt. Der aus dem Rohr austretende, Salzsäure enthaltende Wasserdampf wird in einen Kolben geleitet, der io Teile Marokkophosphat mit etwa 75 01" Tricalciumphosphat enthält. Der Dampf tritt dann noch in einen zweiten Kolben ein, der weitere 5o g Rohphosphate enthält. Nach einstündigem Dampfdurchtritt wird der Inhalt des ersten Kolbens, der von breiiger Beschaffenheit ist, auf dem Wasserbade getrocknet und dann auf gesamt- und wasserlösliche Phosphorsäure untersucht. Es ergibt sich, daß er 17,4 °/o Gesamt-P# 0,i und 16,5 "/" wasserlösliche P,0, enthält. Der Aufschluß des Rohphosphates war also sehr befriedigend gelungen. ` Das bei einem zweiten Versuch in gleicher Weise aufgeschlossene Rohphosphat wird dann mit dem basischen Rückstande, der im Entwicklungsrohr für die Salzsäure verblieben ist, bis zum Verschwinden der sauren Reaktion in kleinen Mengen im Mörser verrieben, darauf auf der Nutsche abgesaugt und ausgewaschen. Nach dem Trocknen wird das Produkt auf Calciumoxyd, Magnesiumotyd und Phosphorsäure mit dem aus der folgenden Analyse ersichtlichen Erfolg untersucht: CaO 26,67 "/", M90 12,05 °/", Gesamt-P.,0, 26,09 °/o, zitronensäurelösliche PZO, 24,98 °/". 2. Ausführungsbeispiel Es wird in gleicher Weise beim Aufschließen des Rohphosphates gearbeitet wie bei Versuch i; an Stelle von Magnesiumchlorid werden aber für die Salzsäureentwicklung 170 g Carnallit benutzt. Der Aufschluß des in der ersten Vorlage enthaltenen Rohphosphates ist wieder sehr befriedigend, es enthält nach Trocknung auf dem Warmbade 18,58"/' wasserlösliche P20,, 19,68 "/" Gesamt-P,0". Ein anderer, nicht getrockneter Teil des aufgeschlossenen breiförmigen Rohphosphates wird nun bis zum Verschwinden der sauren Reaktion in kleinen Mengen mit dem basischen Carnallitrückstand von der Salzsäurebereitung im Mörser verrieben. Die Reaktionsmasse wird abgenutscht und in lufttrockenem Zustande analysiert. Ihre Zusammensetzung ist folgende: Ca0 15,84'[o, M90 7,660/" K,0 1 O,3o"/", Gesamt-P.0, I6,18 °/o, zitronensäurelösliche P205 15,45 %.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Calcium- und Magnesiumphosphat enthaltenden Düngemittels, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise aus Magnesiumchlorid oder Magnesiumchlorid enthaltenden Kalisalzen oder aus Mischungen von Magnesiumsulfat oder Magnesiumsulfat enthaltenden Kalisalzen mit Calciumchlorid unter Einwirkung von Wasserdampf hergestellte Salzsäure auf Rohphosphate zur Einwirkung gebracht wird, worauf die dabei in Lösung gebrachte Phosphorsäure durch Zusatz des bei der Salzsäureherstellung gewonnenen alkalischen Rückstandes ausgefällt und der Niederschlag gegebenenfalls durch Abpressen und Auswaschen in streufähige Form übergeführt wird.
DE1930551258D 1930-09-06 1930-09-06 Verfahren zur Herstellung eines Calcium- und Magnesiumphosphat enthaltenden Duengemittels Expired DE551258C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE927153C (de) * 1943-06-19 1955-05-02 Theodor Dr Schmidt Verfahren zur Herstellung von Calciummagnesiumphosphaten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE927153C (de) * 1943-06-19 1955-05-02 Theodor Dr Schmidt Verfahren zur Herstellung von Calciummagnesiumphosphaten

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