DE559050C - Verfahren zur Herstellung von Gluehphosphaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von GluehphosphatenInfo
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- DE559050C DE559050C DER67802D DER0067802D DE559050C DE 559050 C DE559050 C DE 559050C DE R67802 D DER67802 D DE R67802D DE R0067802 D DER0067802 D DE R0067802D DE 559050 C DE559050 C DE 559050C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05B—PHOSPHATIC FERTILISERS
- C05B13/00—Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials
- C05B13/02—Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials from rock phosphates
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Fertilizers (AREA)
- Processing Of Solid Wastes (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Glühphosphaten Bei der Aufarbeitung der Kalirohsalze fallen erhebliche Mengen von Löserückständen ab, die im wesentlichen aus lagnesiumsulfat und Kochsalz bestehen. Die Beseitigung dieser wertlosen Rückstände verursacht mancherlei Kosten, weshalb man wiederholt versucht hat, sie in irgendeiner Weise nutzbar zu machen. Dies ist auch bis zu einem gewissen Grade gelungen, indem man sie auf Glaubersalz verarbeitet. Auf diese Weise lassen sich aber nur verhältnismäßig geringe Mengen derselben nutzbar machen.
- Es wurde nun gefunden, daß man die genannten Rückstände in weitgehendem Maße nutzbar machen kann, wenn man sie unter gewissen Voraussetzungen als Alkaliträger bei der Herstellung von Glühphosphaten verwendet. Nach neueren Verfahren ist es gelungen, als Alkaliträger bei dem Glühphosphataufschlußprozeß an Stelle der bisher benutzten Alkalikarbonate oder Hvdroxvde oder alkalihaltigen Gesteine die wohlfeileren Salze der Alkalien, wie Alkalichloride oder -sulfate und auch die Chloride und Sulfate des Magnesiums oder Mischungen dieser mit Alkalisalzen zu verwenden, wobei der Aufschluß in Gegenwart von Kieselsäure und Wasserdampf erfolgt.
- Versuche haben nun ergeben, daß sich die obengenannten Abfallsalze der Kaliindustrie, ebenso wie die Kalisalze selbst oder deren künstlich hergestellte Mischsalze, unter Erzielung eines gleich guten Ergebnisses für den Glühphosphataufschluß verwenden lassen. Die sauren Bestandteile der Abfallsalze werden dabei unter der Einwirkung von Wasserdampf in Form von schwefliger Säure oder Salzsäure aus den Salzen ausgetrieben und für sich gewonnen, während das Alkali hierdurch befähigt wird, in den Phosphatkomple:c einzutreten, und auf diese Weise eine wertvolle Ausnutzung erfährt.
- Das Verfahren unterscheidet sich nun in vorteilhafter Weise von anderen Verfahren, bei welchen für den Aufschluß von Rohphosphaten entweder die -Kalisalze selbst oder die aus ihnen hergestellten, technisch wertvollen, Mischsalze verwendet werden. Denn dadurch, daß nach dem vorliegenden Verfahren die Rohkalisalze zuerst zur Herstellung von technisch wertvollen Salzen oder Salzgemischen ausgenutzt werden und nur die zurückbleibenden, mehr oder weniger wertlosen Abfallsalze für die Glühphosphatherstellung nutzbringend verwertet werden, hat man es nicht - wie bisher - nötig, auch diejenigen Bestandteile der Kalisalze für die Herstellung von Glühphosphaten heranzuziehen, welche sich ohnedies auf einfache Weise unmittelbar in einer wertvollen Form gewinnen lassen. Dagegen werden auf dem angegebenen Wege die nicht unmittelbar in wirtschaftlicher Weise in eine nutzbare Form überführbaren Anteile - u. a. auch die in den Abfallsalzen noch vorhandenen Restbestandteile - an Kalisalzen in nutzbringender Weise für den Aufschluß von Rohphosphaten verwertet.
- Es sind zwar Verfahren bekannt geworden, bei welchen Abfallsalze der Salzindustrie für den Aufschluß von Tonerde- bzw. Eisenphosphaten oder von tonerde- und eisenhaltigen Calciumphosphaten verwendet werden. Bei diesen Verfahren wird aber das tonerde- und eisenhaltige Phosphat mit den Abfallsalzen ohne Gegenwart von Wasserdampf in einem hierzu geeigneten Ofen einer fraktionierten Sublimation unterworfen, wobei Aluminiumchlorid und Eisenchlorid in gasförmigem Zustand entweichen und ein als Düngemittel verwertbarer Rückstand zurückbleibt. Bei diesem Verfahren wird nur das Magnesiumchlorid zersetzt, während die Alkalisalze unzersetzt bleiben. Bei dem vorliegenden Verfahren werden aber auch die Alkalisalze gespalten und das Alkali an die Phosphorsäure gebunden, so daß alkali- und erdalkalihaltige Phosphate erhalten werden, bei deren Bildung die Abfallsalze die Träger des hierzu benötigten Alkalis sind. Ausführungsbeispiel ioo Teile Marokkophosphat mit 3395 0/0 F'205 51,03'/" CaO; 0,2'/, SiO2; 3,27 010 Fe203, A1203 wurden mit 13 Teilen Sand und 72 Teilen Rückstandsalz der Kaliindustrie in einem Drehrohrofen unter Überleiten von Wasserdampf langsam auf Temperaturen bis zu etwa i i5o° C erhitzt.
- Das aus Magnesiumsulfat, Natriumchlorid und Kaliumchlorid bestehende Rückstandsalz hatte einen Gehalt von 13,:2'1,M90, 24,0 4 Na20, 1,9,0/, K20.
- Erhalten wurde ein die Alkalien und die Magnesia enthaltendes Glühprodukt mit :26,57'/, gesamt P205 und :24,50/, citratlöslicher P205, in welchem die Alkalien in Form ihrer oxydischen Verbindungen an den Phosphatkomplex gebunden waren, denn das Glühprodukt zeigte nur einen geringen Anteil nicht zersetzter Alkalisalze und wies einen Gehalt von nur 0,23 01, Cl neben 0,41 01o SO, auf. Eisen und Tonerde waren im Endprodukt mit 2,55 010 ' Fee 0S bzw. A12 03 vorhanden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Alkali und Erdalkali enthaltenden Glühphosphaten unter Verwendung der Salze der Kaliindustrie in Gegenwart von Wasserdampf, dadurch ,gekennzeichnet, daß man die bei der Gewinnung von technisch wertvollen Salzen oder Salzgemischen, insbesondere Kalisalzen, verbleibenden Abfallsalze für die Herstellung von Alkali und Erdalkali enthaltenden Glühphosphaten aus Rohphosphaten verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER67802D DE559050C (de) | 1926-06-04 | 1926-06-04 | Verfahren zur Herstellung von Gluehphosphaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER67802D DE559050C (de) | 1926-06-04 | 1926-06-04 | Verfahren zur Herstellung von Gluehphosphaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE559050C true DE559050C (de) | 1932-09-15 |
Family
ID=7413228
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER67802D Expired DE559050C (de) | 1926-06-04 | 1926-06-04 | Verfahren zur Herstellung von Gluehphosphaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE559050C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745129C (de) * | 1935-04-27 | 1944-02-26 | Der Chemischen Produkten Fabri | Verfahren zur Herstellung von Phosphatduengemitteln |
DE1232597B (de) * | 1961-08-20 | 1967-01-19 | Israel Mining Ind I For Res An | Verfahren zur Herstellung von aus Magnesiumphosphaten oder Magnesium-Calciumphosphaten bestehenden Duengemitteln |
DE1236484B (de) * | 1962-01-24 | 1967-03-16 | Inst Chemii Nieorganicznej | Verfahren zur Verarbeitung von magnesiumhaltigen Kalisalzen |
-
1926
- 1926-06-04 DE DER67802D patent/DE559050C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745129C (de) * | 1935-04-27 | 1944-02-26 | Der Chemischen Produkten Fabri | Verfahren zur Herstellung von Phosphatduengemitteln |
DE1232597B (de) * | 1961-08-20 | 1967-01-19 | Israel Mining Ind I For Res An | Verfahren zur Herstellung von aus Magnesiumphosphaten oder Magnesium-Calciumphosphaten bestehenden Duengemitteln |
DE1236484B (de) * | 1962-01-24 | 1967-03-16 | Inst Chemii Nieorganicznej | Verfahren zur Verarbeitung von magnesiumhaltigen Kalisalzen |
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