AT34350B - Verfahren zur Herstellung von Aluminiumnatriumchlorid und Eisenchlorid unter gleichzeitiger Gewinnung eines zitronensäurelöslichen Phosphatdüngers. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aluminiumnatriumchlorid und Eisenchlorid unter gleichzeitiger Gewinnung eines zitronensäurelöslichen Phosphatdüngers.

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AT34350B
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    Verfahren zur Herstellung von Aluminiumnatriumchlorid und Eisenchlorid unter gleichzeitiger Gewinnung eines zitronensäurelösHchen Phosphatdüngers.   



   Die vorliegende Erfindung betrifft die Nutzbarmachung von   Aluminiumeisenphosphaten   und solchen Kalziumphosphaten, welche zugleich auch   Eisenphosphat   und   Alumininnipho, phat   enthalten. Sie besteht in dem nachfolgenden Verfahren, durch welches eine derartige   Aufschliessung   der genannten Phosphate ermöglicht ist, dass ihr Aluminiumgehalt in Form von Aluminiumnatriumchlorid (insbesondere zur Gewinnung von metallischem Aluminium), ihr Eisengehalt in Form von Eisenchlorid und ihr Phosphatgehalt in Form eines   zitronensäurelöslichen Phosphat-   düngers gewonnen werden können. 



   In der britischen Patentschrift Nr. 512/1865 wird vorgeschlagen, Phosphate der genannten Art durch Glühen mit Alkalichloriden   aufz'schliessen.   Dieser Vorschlag hat sich als unausführbar erwiesen, indem die Alkalichloride durch das Glühen die zur Reaktion mit den Phosphaten erforderliche Spaltung nicht erfahren, sondern unzersetzt sublimieren.

   Es wurde dagegen gefunden, dass die Aufschliessung mit vollem Erfolge gelingt, wenn man die genannten Phosphate, anstatt mit Chloriden der Alkalien, mit Chloriden der Erdalkalien auf genügend hohe Temperaturen erhitzt. indem diese Chloride im Gegensatz zu den   Alkflichloriden   nicht sublimieren. sondern Spaltung erfahren, mit der Wirkung, dass ihre sauren   Spaltungsprodukte   die Phosphate der Sesquioxyde in Eisenchlorid   (FeC)   und Aluminiumchlorid (Al2 Cl6) umwandeln, während sich das Erdalkali mit der   Phosphorsäure   der Phosphate zu einem Phosphat verbindet, welches je nach der Natur des benutzten Erdalkali in Zitronensäure löslich ist oder durch bekannte Behandlung z. B. mit Salzsäure in Zitronensäure löslich gemacht werden kann. 



   Von den Chloriden der Erdalkalien sind insbesondere geeignet die Chloride des   Magnesiums   und Kalzium. Es ist jedoch nicht erforderlich, dass die Chloride des Magnesiums und Kalziums im reinen Zustande verwendet werden ; sie können ebensowohl auch in Gestalt von Doppelverbindungen mit Alkalichloriden (wie z. B. Rohkarnallit, künstlicher   Karnallit),   oder in Gestalt von   Abfalls ! zen   der Salzindustrie benutzt werden. 



   In Ausführung der Erfindung wird das Phosphat (Aluminiumei & enphosphat oder Phosphate des Aluminiums und Eisens enthaltendes Kalziumphosphat) gemahlen und mit einer solchen Menge von Magnesiumchlorid oder   Kalzmmchlorid   oder deren genannten   Äquivalenten   gemischt, dass das Erdalkalichlorid in dem Gemisch wenigstens, im atomistischen Verhältnis zum umzusetzenden Phosphat vorhanden ist. Dieses Gemisch wird in einem geeigneten Ofen der sogenannten 
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 werden in eine möglichst konzentrierte kalte Lösung von Chlornatrium (z. B. Salzsole) geleitet, wobei sich   Aluminimnnätriumchlorid   bildet. Später sublimiert Eisen chlorid ; seine Dämpfe werden in einer besonderen Vorlage aufgefangen. Der nach der Sublimation verbleibende Rückstand enthält das gebildete Erdalkaliphosphat.

   Er wird in bekannter Weise auf   Phosphat dünger   verarbeitet. 



   Wird Aluminiumeisenphosphat mit Magnesiumchlorid geglüht, so hinterbleibt als Rück- 
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 wandelt. Wird Kalziumphosphat, das Phosphate von Eisen und Aluminium enthält, mit Magnesiumchlorid geglüht, so ergibt   sich als Rückstand zitratlöaliches   Trimagnesiumphosphat 
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 Das bei der Umwandlung des Trikalziumphosphates in zitratlösliches Kalziumphoxphat vermittelst Salzsäure gebildete   Kalziumchorid   wird durch Waschen aus dem Phosphat entfernt, ebenso das Chlorkalzium, welches sich bei der Behandlung von   Aluminium-und Eisenphosphat   enthaltendem Kalziumphosphat mit Magnesiumchlorid bildet.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Aluminiumnatriumchlorid und Eisenchlorid unter gleichzeitiger Gewinnung eines zitronensäurelöslichen Phosphatdüngers, dadurch gekennzeichnet, dass man Aluminiumeisenphosphate oder solche Kalziumphosphate, welche Aluminiumphosphate und Eisehphosphat enthalten, im Gemisch mit Magnesiumchlorid oder Kalziumchlorid oder Verbindungen dieser Erdalkatichtoride mit Alkalichloriden (z. B. Rohkarnalit, künstlicher Karnallit) oder Abfallsalzen der Salzindustrie glüht, die zunächst abgehenden Aluminiumchloriddämpfe in Chlornatriumlösung leitet, die dann entwickelten Eisenchloriddämpfe in besonderer Vorlage auffängt und den die gebildeten Erdalkaliphosphate enthaltenden Rückstand auf Phosphatdünger verarbeitet.
AT34350D 1907-10-31 1907-10-31 Verfahren zur Herstellung von Aluminiumnatriumchlorid und Eisenchlorid unter gleichzeitiger Gewinnung eines zitronensäurelöslichen Phosphatdüngers. AT34350B (de)

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