DE566659C - Verfahren zur Herstellung eines Mischduengers - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Mischduengers

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DE566659C
DE566659C DE1930566659D DE566659DD DE566659C DE 566659 C DE566659 C DE 566659C DE 1930566659 D DE1930566659 D DE 1930566659D DE 566659D D DE566659D D DE 566659DD DE 566659 C DE566659 C DE 566659C
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nitric acid
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05CNITROGENOUS FERTILISERS
    • C05C3/00Fertilisers containing other salts of ammonia or ammonia itself, e.g. gas liquor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Mischdüngers Die Erfindung bezweckt, durch Einwirkung von Salpetersäure auf Dolomit einen Mischdünger herzustellen, der Kalium, Stickstoff und Magnesium enthält. Die genannten Elemente sind in leicht assimilierbarer Form für ein gutes Wachstum der Pflanzen unentbehrlich.
  • Es ist bereits ein Verfahren zur Behandlung von Dolomit mit Salpetersäure bekannt. Man erhält aber dabei ein derartig hygroskopisches Produkt, daß besondere Vorsichtsmaßregeln bei seiner Herstellung angewendet werden müssen. Um das Erzeugnis in festem Zustand zu erhalten, muß ein langwieriges Eindampfen der Reaktionsmasse in einer komplizierten Apparatur erfolgen.
  • Ein anderer Vorschlag beschreibt die Herstellung von Kaliumnitrat durch Zusatz von Kaliurnsulfat in einer dem Calciumnitrat äquivalenten Menge zu dem durch Einwirkung von Salpetersäure auf Dolomit erhaltenen Produkt.
  • Eine Verminderung der Hygroskopizität des Calciumnitrates an sich wurde ferner bereits durchUmsetzung desselben in gleicher Lösung zu Ammoniumnitrat und Calciumsulfat angestrebt.
  • Ferner hat man auch vorgeschlagen, als Mischdünger Ammonium - Ma gnesiumsulfat anzuwenden, das bei der Einwirkung von llagnesiumsulfat auf Ammoniumsulfat entsteht. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung geht zwar in ähnlicher Weise von dem durch Einwirkung von Salpetersäure auf Dolomit erhaltenen Produkt aus, dem noch weitere Zusätze gemacht werden. Jedoch finden hierbei als Zusatzstoffe Kaliumchlorid und Ammoniumsulfat Verwendung, wodurch in einfacher und praktischer Weise ein gut lagerfähiger und streufähiger Mischdünger erhalten wird. Diese vorteilhaften Eigenschaften beruhen teilweise oder ganz auf der Bildung nachstehend angeführter, nicht hygroskopischer Verbindungen: Calciumsulfat, Kaliumnitrat, Ammoniumchlorid, Magnesium-Ammoniumsulfat usw. in. dem mit Kaliumchlorid und Ammonsulfat versetzten Gemisch. Die im Laufe der Umsetzung des Dolomits mit Salpetersäure frei werdende Kohlensäure kann außerden-, zur industriellen Verwertung zurückgewonnen werden.
  • Selbstverständlich kann durch Änderung der Mengenverhältnisse der Ausgangsstoffe ein entsprechender, dem jeweiligen Bedürfnis angepaßter Gehalt än dem einen oller anderen Element in dem Mischdünger hergestellt werden. Beispielsweise kann ein Überschuß von Kaliumchlorid oder Ammoniumsulfat oder von beiden Salzen angewendet werden, wodurch die doppelte Umsetzung und eine vollständigere Umwandlung des Calciumnitrates und Ammoniumnitrates begünstigt und eine bessere Widerstandsfähigkeit des Mischdüngers gegenüber der Feuchtigkeit erreicht wird.
  • Die Verwendung eines genügenden Überschusses an Ammoniumsulfat kann auch die Umwandlung des hygroskopischen Magnesiumnitrates in ein Doppelsalz aus Magnesium- und Ammoniumsulfat herbeiführen. Man erhält auf diese Weise einen Mischdünger, der einen geringeren Magnesiumgehalt .aufweist, aber keine hygroskopischen Eigenschaften mehr besitzt. Beispielsweise können Ammoniumsulfat und Kaliumchlorid in solchen Mengen angewendet werden, daß in dem Gemisch etwa folgende Reaktionen vor sich gehen. (Mg C 0g -f- Ca C 0s) + 411N03 + 4 K Cl -E- 3 (N H4)2 S O4 -E- 6H20 - Ca S 04 # 2H20 -f- Mg S O4 (N H4)2 S O4 # 6H20 + 4 KN O3 + 4 N H4C1+ 2 C 02 Beispiel r Man unterwirft roo kg Dolomit der Einwirkung von r83 1 Salpetersäure von 36° B6 und bringt die Lösung darauf zur Entfernung der Kohlensäure zum Kochen. Zu der erhaltenen Lösung, die nicht sauer sein darf, fügt man bei einer dem Siedepunkt benachbarten Temperatur 2ro kg Kaliumchlorid, die sich leicht lösen, und darauf 240 kg Ammoniumsulfat hinzu. Das bei der Umsetzung gebildete Calciumsulfat wird niedergeschlagen. Nach beendeter Umsetzung "wird das Gemisch unter starkem Rühren abgekühlt und ein körniges und leicht zerreibbares Düngemittel erhalten. Es enthält etwa 4,50[0 Mg0, 1o0/0 K20 und 12,801o N, von dem die eine Hälfte als Nitratstickstoff, die andere in Form von Ammoniakstickstoff vorhanden ist. Beispiel e roo kg Dolomit werden der Einwirkung von r831 Salpetersäure von 36° B8 unterworfen. Durch Kochen wird die gesamte Kohlensäure entfernt, worauf der Reaktionsmasse 420 kg Kaliumchlorid und 480 kg Ammoniumsulfat zugefügt werden. Man erhält nach der Trocknung ein körniges, nicht hygroskopisches Düngemittel von folgender Zusammensetzung: M90 ...................... 3,59o K20 ...................... r6,3°lo N ...................... 12,1010 (davon 7,30% in Form von Ammoniakstickstoff, 4,80/O N als Mitratstickstoff).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines stickstoff-, kalium- und magnesiumhaltigen, lagerfähigen Mischdüngers durch Behandlung von Dolomit mit Salpetersäure, dadurch gekennzeichnet, daß zu den hierbei erhaltenen Reaktionsprodukten gleichzeitig Kaliumchlorid und Ammoniumsulfat, letzteres gegebenenfalls im Überschuß, zugesetzt wird, so daß das Magnesium in dem Gemisch in Form von Ammonium-Magnesiumsulfat vorhanden ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008013510A2 (en) * 2006-07-26 2008-01-31 Duslo A.S. Granulated fertilizer containing water soluble forms of nitrogen, magnesium and sulphur, and method of its preparation

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