DE680101C - Verfahren zur Herstellung eines lagerbestaendigen und streufaehigen Mischduengers - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines lagerbestaendigen und streufaehigen MischduengersInfo
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- DE680101C DE680101C DE1930680101D DE680101DD DE680101C DE 680101 C DE680101 C DE 680101C DE 1930680101 D DE1930680101 D DE 1930680101D DE 680101D D DE680101D D DE 680101DD DE 680101 C DE680101 C DE 680101C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05B—PHOSPHATIC FERTILISERS
- C05B11/00—Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes
- C05B11/04—Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid
- C05B11/06—Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid using nitric acid (nitrophosphates)
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines lagerbeständigen und streufähigen Mischdüngers Es ist bekannt, unlösliche Naturphosphate durch Behandeln mit Säuren zu wasser- oder citratlöslichen bzw. citronensäurelöslichen Düngemitteln aufzuschließen. Ferner hat man schon den Vorschlag gemacht, Kalkphosphate durch Aufschließen mit Salpetersäure und durch nachträgliche Neutralisation mit Ammoniak in Nitrate und citratlösliche bzw. citronensäurelösliche Phosphate überzuführen. Um eine Rückbildung der aufgeschlossenen Phosphate in citratunlösliches Tricalciumphosphat zu vermeiden, ist jedoch eine teilweise Abtrennung des Kalkgehaltes aus der Aufschlußlauge, z. B. durch teilweises Ausfällen des Kalkes in Form von Gips, notwendig.
- Es wurde nun gefunden, daß man zu einem gut streufähigen nicht hygroskopischen, lagerbeständigen Düngemittel mit hohem Gehalt an Pflanzennährstoffen gelangt, wenn man einer Ammonnitratschmelze die beim Aufschluß von Rohphosphaten mit Salpetersäure gewonnene Lösung zusetzt und der Schmelze kontinuierlich, entsprechend dem Zulauf der Lösung, Ammoniak zuführt. Auf diese Weise gelingt es, nach Überführung der erhaltenen Masse in den streufähigen Zustand ein vollständig homogenes, gleichmäßiges Düngemittel von großer Haltbarkeit herzustellen, dessen Phosphorsäure auch ohne vorherige teilweise Abtrennung des Kalkes nach der Neutralisation mit Ammoniak in vollkommen citronensäurelöslicher Form vorliegt.
- Es ist zwar auch bereits bekannt, ammonnitrathaltige Mischdünger durch Eintragen von Düngesalzen in eine Ammonnitratschmelze herzustellen. In diesem Zusammenhang hat man auch vorgeschlagen, in eine Ammonnitratschmelze fein verteilte unlösliche Phosphate einzubringen. Die praktische Durchführbarkeit einer solchen Arbeitsweise scheiterte aber daran, daß durch die Behandlung mit der Ammonnitratschmelze die unlöslichen Phosphate nur in sehr geringem Maße oder überhaupt nicht aufgeschlossen wurden. Gegenüber der unmittelbaren Neutralisation der mit Salpetersäure aufgeschlossenen Phosphate mit Ammoniak wird durch die Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung der Nachteil vermieden, daß die Phosphate als voluminöser und gallertartiger Niederschlag ausfallen, der sich zur Verwendung als Düngemittel infolge seiner geringen Lagerbeständigkeit und schlechten Streufähigkeit nicht eignet. Durch die erfindungsgemäße Arbeitsweise wird außerdem erreicht, daß man nach der Überführung der Schmelze in den körnigen Zustand beispielsweise durch Verspritzen zu einem vollkommen gleichmäßigen, haltbaren neutralen Düngemittel gelangt, dessen Phosphorsäure auch nach der Neutralisation mit Ammoniak in vollkommen. citronensäurelöslicher Form vorliegt, obwol#.i: der Kalkgehalt aus der Auf schlußlösung nicht`,' entfernt ist.
- Durch das nachstehende Ausführungsbeispiel wird der Gegenstand der Erfindung noch näher erläutert.
- zooo kg eines Rohphosphats mit etwa 67% Ca, (P 04) 2 und 23% Ca C 03 werden stündlich in einem heizbaren Lösekessel mit 2250 kg einer Salpetersäure von 36° B6 behandelt und in Lösung gebracht. Die heiße Lösung läßt man möglichst ohne Wärmeverlust in einen mit Rührwerk und Heizschlange versehenen Sättiger zu einer etwa 8oo kg Ammonnitrat enthaltenden Schmelze laufen. Während des Zulaufs läßt man gleichzeitig 160 bis 17o kg NI-I,-Gas in die Schmelze eintreten, wodurch die überschüssige Salpetersäure der einlaufenden Phosphatlösung neutralisiert wird. Die eingedickte, aus Ca H P 04, Ca(NO3)2 und Ammonnitrat bestehende Schmelze läuft kontinuierlich mit einer Temperatur von 1q.0° auf eine Kühltrommel; die dabei erhaltenen Schuppen werden in bekannter Weise granuliert. Das in einer Menge von stündlich 3 Tonnen anfallende End-.,rodukt hat folgende Zusammensetzung (be-@ogen auf Trockensubstanz): zo% P,05 Gehalt, 160/0 CaO-Gehalt, 13Q/, NO,-Stickstoff-Gehalt, g0/, NH3 Stickstoff-Gehalt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines lagerbeständigen und . streufähigen Mischdüngers durch Aufschluß von Rohphosphaten mit Salpetersäure und anschließender Neutralisation der Aufschlußmasse mit Ammoniak, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Aufschluß der Rohphosphate mit Salpetersäure gewonnene Lösung einer Ammonnitratschmelze zugeführt wird und der Schmelze, entsprechend dem Zulauf der Aufschlußlösung, kontinuierlich die zur Neutralisation erforderlichen Mengen Ammoniak zugeleitet werden, worauf die erhaltene Masse in den streufähigen Zustand übergeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE680101T | 1930-10-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE680101C true DE680101C (de) | 1939-12-09 |
Family
ID=6594712
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930680101D Expired DE680101C (de) | 1930-10-09 | 1930-10-09 | Verfahren zur Herstellung eines lagerbestaendigen und streufaehigen Mischduengers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE680101C (de) |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1002009B (de) * | 1955-03-10 | 1957-02-07 | Bergwerksgesellschaft Hibernia | Verfahren zur Herstellung von Mehrnaehrstoffduengemitteln mit hohem Gehalt an wasserloeslicher Phosphorsaeure |
DE1018074B (de) * | 1956-02-01 | 1957-10-24 | Gewerk Victor Chem Werke | Verfahren zur Herstellung von Dicalciumphosphat enthaltenden Duengesalzen |
DE1021387B (de) * | 1956-02-23 | 1957-12-27 | Gewerk Victor Chem Werke | Verfahren zur Erhoehung der Filtrationsgeschwindigkeit und Vervollkommnung des Auswaschungseffektes von gefaelltem Dicalciumphosphat |
DE1046636B (de) * | 1957-04-16 | 1958-12-18 | Chem Fab Kalk Ges Mit Beschrae | Verfahren zur Herstellung von Mehrnaehrstoffduengemitteln |
DE1047803B (de) * | 1956-01-05 | 1958-12-31 | Chem Fab Kalk Ges Mit Beschrae | Verfahren zur Herstellung phosphathaltiger Mehrnaehrstoffduengemittel |
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EP0325887A1 (de) * | 1987-12-28 | 1989-08-02 | Phosphoric Fertilizers Industry Ltd. | Produktion von NP- und NPK-Düngemitteln mit einem Aufschlämmverfahren mit erhöhtem Prozentsatz an Wasserlöslichkeit |
-
1930
- 1930-10-09 DE DE1930680101D patent/DE680101C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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