DE686447C - Verfahren zur Herstellung eines lagerbestaendigen und streufaehigen Mischduengers - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellun-, eines lagerbeständigen und streufähigen Mischdüngers tD Das Patent 68o ioi hat ein Verfahren zum Gegenstand, welches die Gewinnung eines stickstoff- und phosphorsäurehaltigen Düngemittels betrifft. Die beim Aufschluß der Rohphosphate mit Salpetersäure erhaltene Lösung wird gemäß der Arbeitsweise des Hauptpatents in eine Ammonitratschmelze eingebracht, und der Masse werden dann entsprechend dem Zulauf der Aufschlußlösung kontinuierlich die zur Neutralisation erforderlichen Mengen Ammoniak zugeleitet, worauf das Reaktionsprodukt in den streufähigen Zustand übergeführt wird.
• Es wurde nun gemäß der vorliegenden weiteren Ausbildung des Verfahrens des Hauptpatents gefunden, daß an Stelle der Ammonitratschm-elze mit besonderen Vorteilen eine A!rnmonitrat-Anunonsulfat-Schnielz,e angewendet wird.
• Gegenüber dem Hauptpatent weist das erfindungsgemäße Verfahren noch den weiteren Vorteil auf, daß nicht allein vollkommen zitronensäurelösliche, sondern auch wasser-und citratlösliche Calciumphosphate in dem Mischdünger erhalten werden. Gegenüber den bekannten Verfahren weist aber das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil auf, daß vor der Neutralisation der salpetersauren Aufschlußlösung der Phosphate mit Ammoniaktine Abtrennung des in der Lösungenthaltenen Kalkes oder eines Teiles desselben nicht erforderlich ist, wie es bisher zwecks Verhütung einer Rückbildung von wasserunlöslichen Calciumphosphaten bei unmittelbarer Neutralisation der Aufschlußlösung mit Anunoniak, d.h. ohne vorheriges Eintragen in eine Ammonitrat-Ammonsulfat-Schmelze, notwendig war. Hierdurch erfährt die gesamte Verfahrensweise der Herstellung von Nfischdüngern durch Aufschluß von Rohphosphaten mit Salpetersäure eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung. Die Ausführung der Arbeitsweise entspricht irn übrigen dem Verfahren des Hauptpatents. Sie wird noch durch folgendes Ausführungsbeispiel näher erläutert: iooo kg Rohphosphat mit etwa 830/0 Cas (PO4)2- und 5% CaCOB-Gehalt werden stündlich in einem Lösekess#el mit 1400 kg einer Salpetersäure von 36' B6 behandelt und in Lösung gebracht. Die heiße Lösung läßt man im Zeitraum von i Stunde möglichst ohne Wärm(#verluse--unter Zufuhr von 735 kg. Schwefelsäure und 242 kg Ammoniakgas7»' in einen mit Rührwerk versehenen Sättige.*, einlaufen, in welchem sich eine Schmelze von Anlinonsulfatsalpeter befindet. Es wir&' eine Schmelze erhalten, die neben Ammonsulfatsalpeter außerdem noch wasser- und citratlösliche Calciumphosphate, Calciuninitrat, Calcium#siüfat und Ammonphosphat eingebettet enthält. Diese Schmelze fließt beständig in fast wasserfreiem Zustand aus dem Sättiger zu einer Kühltrommel ab, auf welcher sie verfestigt und schuppenförmig erhalten wird. Diese Schuppenform kann gegebenenfalls ' anschließend in bekannter Weise zur ErhöhtIng ihrer Streufähigkeit noch granuliert werden. Das in einer Menge von stündlich 2,5 bis 2,6 t anfallende Degemittel hat folgende Zusarnm#ensetzung (b-,-zogen auf Trockensubstanz)-%. 15, 1 % P2 05 (davon i i, i % wasserlöslich =d 40/0 citratlöslich), ig,oo/o Ca 0, 6,40/0 Nitratstickstoff, 8,oo/o Ammoniakstickstoff, 22,30/0 SO.,.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung eines lagerbeständigen und streufähigen Mischdün-- gers -nach Patent 68o ioi, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Aufschluß von Rohphosphaten mit Salpetersäure erhaltene Lösung in eine Ammonitrat-Ammensulfat-Schmelze eingetragen und die Ma:sse sodann mit Ammoniak neutralisiert und in den streufähigen Zustand übergeführt wird.