DE949950C - Verfahren zur Herstellung von Mischduengemitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mischduengemitteln

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DE949950C
DE949950C DEC10382A DEC0010382A DE949950C DE 949950 C DE949950 C DE 949950C DE C10382 A DEC10382 A DE C10382A DE C0010382 A DEC0010382 A DE C0010382A DE 949950 C DE949950 C DE 949950C
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DE
Germany
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phosphoric acid
gypsum
ammonia
acid
production
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Expired
Application number
DEC10382A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Chem Roderich Dewald
Dr Alfred Kokoschinski
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Hoechst AG Werk Kalle Albert
Original Assignee
Chemische Werke Albert
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B7/00Fertilisers based essentially on alkali or ammonium orthophosphates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Mischdüngemitteln Die Erzeugung von Phosphorsätire auf nassem Wege leidet unter einigen Nachteilen, die man mit technischen Mitteln bisher nicht hat beeeitigen können. So ist beispielsweise die Konzentration der .durch Aufschluß von Rohphosphaten mit Schweielsäure und anschließender Filtration gewonnenen Phosphorsäure an die Rückführung der beim Waschen des bei der Umsetzu-ng entstandenen .Gipses anfallenden dünnen Säure gebunden. je mehr Waschwasser zur Verdr " ängung der im Gips befindlichen Phosphorsättre verb-raucht wird, um so verdünnter wird die Endsäure erhalten, weil das phosphorsäurehaltige Waschwasser zu neuen Ansätzen verbraucht werden muß, wenn man eine wirtschaftliche Ausbeute erreichen will. Es sind Verfahren bekannt, bei denen der Verbrauch an Waschwasser auf eine Mindestmenge begirenzt ist, die aufgezeigten Mängel können jedoch nicht behoben werden, da die: Verwendung von Waschwasser immer von Nachteil ist, wenn man eine konzentriertere Ph.osphorsäure her-stellen will. Auch die Beseitigung des als Abfall entstehenden Gipses ist mit erheblichem technischem Aufwand verbunden,.wobei Werkstoff- und Materialverluste in Kauf genommen werden müssen. So verursacht beispielsweise der technisch bedingte Gehalt an Säure im feuchten Abfallgips Korrosionen anden Einrichtungen, und auch die Förderung der großen Gipsmengen. ist, aibgesehen von dem Platzbedarf für die Unterbringung auf Halden oder in Gräben, ein schwieriges Problem. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß erhebliche Mengen Phosphorsäure Es mit wurde dem nun Ahfallgips gefunden, verlorengehen. daß man einerseits - sowohl Phosphorsäure hoher Konzentration erhält und andererseits Abfälle und Verluste vermeidet, wenn man das übliche Verfahren zur Erzeugung von Phosphorsäure auf nassem Wege mit der Gewinnung eines Mischdüngemittels verbindet. Dies geschieht erfindungsgemäß, indem man, ohne es zu waschen, das nach üblichem Verfahren gewonnene Aufschlußgemenge von Phosphorsäure und Gips auf gebräuchlichen Einrichtungen trennt, so daß man einerseits eine höher konzentrierte wäßrige Phosphorsäurelösung und andererseits einen feuchten phosphorsäurehaltigen Gipskuchen erhält. Dieser wird mit Ammoniak behandelt, wodurch unter Neutralisation der freien Säure ein trockenes T', tüngemittel entsteht. Man stellt somit nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eine -durch Waschwasser unverdünnte Phosphorsäurelösung -her und erspart gleichzeitig den technischen Aufwand zur Gipsbeseitigung. Dabei wird die Ausbeute insofern verbessert, als die sonst mit dem abfallenden Gips aus technischen Gründen verlorenen Phosphorsäuremengen erfaßt werden.
  • Erfindungsgemäß kann auch derart gearbeitet werden, daß man-,dem anfallenden phosphorsäuTehaftigen Gips entsprechende Mengen Rohphosphat zugibt, um Superphospchat oder auch Mischdüngemittel herzustellen. Weiter kann man phosphorsäurehaltigen Gips mit Überschüssigem Rohphosphat und der zum Aufschluß erforderlichen Menge Schwefelsäure oder anderen Mineralsäuren versetzen, wobei diese gegebenenfgIls auch im Überschuß zugesetzt sein können und anschließend Ammoniak und/oder andere zuir Bodendüngung oder -verbesserung bekannte alka.Iische Stoffe 'hinzufügen.
  • Es ist bekannt, Phosphorite in Gegenwart.von Gips mit überschüssiger Schwefelsäure zu hehandeln, wobei ein hin-sichtlich -der StTeu- und Mischfähigkeit tadelloses Superphosphat erhaften wird. Dieses Verfahren unterscheidet sich von dem erfindungsgemäßen Verfah-ren dadurch, daß nicht deT beim Aufschluß von Rohphosphaten mit Schwefelsäure gewonnene Gips verarbeitet wird, sondern -daß dem Rohphosphat beim Aufschluß Gips =gesetzt wirrd, Beispiel i i t nach üblichem VeTfahren mit Schwefelsäure aufgeschlossenes Rohphosphai mit 33 0/0 P2 0, Und 5o"/o Ca0 wird derairt gletrennt, daß etwa gleiche Teille P20, als Säure gewonnen worden und im Gips verbleiben. Bei Verwendung von 75%igel-n Marokkophosphat erhält man 3501 einer starken Phosphorsäurelösung mit 16o kg P 20.. Man kann das Verhältnis zwischen Säure-P20, und Gips-P205 beliebig nach Bedarf wählen. Wird der feuchte phosphorsäuriehaltige Gips in einer geeigneten Vorrichtung mit Ammoniak behandelt, so tritt -bei der Bindung des Ammoniaks eine exotherme Reaktion unter Wasserverdampfung ein und man erhält schließlich ein trockenes, streufähiges Produkt mit 17o kg P.O., und 41 kg Ammoniak, dem man gegebenenfalls noch andere Pflanzernährstoffe hinzufügen kann, um einen Volldünger zu gewinnen.
  • Bei,spiel 2 Das nach Beispiel i erhalten-- P.0ä-Gips-G-emenge wird nach Abtrennung von Phosphorsäure mit 135 kg Rohphosphat innig gemischt, um die im Gips enthaltene Phosphorsäuse in Monocalciumphosphat zu verwandeln. Man erhält rund :2 t Gemisch mit 215 kg P20,51 das als Grundlage für einen Mischdüngerdient.
  • Beispiel 3 Dem nach Beispieli erhaltenen phosphorsäurehaltigen Gips werden 6ookg Rohphosphat zuge7 setzt, mit der erforderlichen Menge Minetalsäure (beispielsweise 56o kg Schwefelsäure 661 B#) das Rohphosphat aufgeschlossen und hieraufAnimoniak indas Gemenge eingeleitet. Man kann nach Wunsch auch -andere Stoffe an Stelle von Ammoniak, beispielsweise technische hasische Ammoniumsalze, Schlempekohle u.,dgl., zufügen und erhält trockene, streufähige Düngemittel.
  • Beispiel 4 Der nach Beispiel i erhaltene P20"-haltige Gips wird mit 5ookg Rohphosphat vermengt, 8ookg H2 S 04 66' B# Moder =ch. andere Mineralsäuren) hinzugefügt und das aufgeschlossene Gemenge samt seinem Säureüberschuß nach Beispiel 3 mit den erwähnten Stoffen versetzt und so in ein trockenes, streirfähiges Düngemittel übergeführt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-i. Verfahren zur Herstellung von Mischdüngemitteln unter gleichzeitiger Gewinnung von höher konzentrierter, wäßriger Phosphorsäurelösu,ng,. dadurch gekennzeichnet, daß von dein nach bekannten Verfahren aus Rcohphosphaten und Schwefelsäure gewonnenen calciumsulfathaltigen Gemenge ohne Waschen die Phosphorsäure abgetrennt wird und der dann noch phosphorsäurehaltige feuchte Gips mit Ammoniak oder anderen phosphorsäu#r.#--bindenden für die Pflanzenernährung und Bodenverbesserung geeigneten basischen, Stoffen versetzt und, in ein trockenes, streufähiges -Düngemittel übergeführt wiTd.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem phosphorsäuTehaltigen Gips vor dem Versetzen mit Ammöniak oder den anderen genanniben phosphorsäurebindenden Stoffen Rohphosphat und Schwefelsäure und/ oder andere Mineralsäu-ren in für den Aufschluß erforderlichen Mengen, gegebenenfalls im Überschuß, zugesetzt werden, worauf die Neutrali-,ation -dür Masse erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift N#. 303 333.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1094765B (de) * 1959-12-12 1960-12-15 Albert Ag Chem Werke Verfahren zur Herstellung von pulverfoermigen, gut streufaehigen Phosphatduengemitteln
DE1109718B (de) * 1959-09-19 1961-06-29 Albert Ag Chem Werke Verfahren zur Herstellung von granulierten Mehrnaehrstoffduengemitteln
DE1121633B (de) * 1960-03-11 1962-01-11 Albert Ag Chem Werke Verfahren zur Herstellung granulierter Phosphatduengemittel aus dem Gipsschlamm der Phosphorsaeure-Fabrikation und feingemahlenen Rohphosphaten

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE303333C (de) *

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