DE580521C - Verfahren zur Herstellung von Calciumnitrat und Ammoniumsalzen aus Rohphosphaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Calciumnitrat und Ammoniumsalzen aus Rohphosphaten

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DE580521C
DE580521C DE1930580521D DE580521DD DE580521C DE 580521 C DE580521 C DE 580521C DE 1930580521 D DE1930580521 D DE 1930580521D DE 580521D D DE580521D D DE 580521DD DE 580521 C DE580521 C DE 580521C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B11/00Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes
    • C05B11/04Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid
    • C05B11/06Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid using nitric acid (nitrophosphates)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Calciumnitrat und Ammoniumsalzen aus Rohphosphaten In dem Patent 573a8¢ ist ein Verfahren beschrieben, nach dem Rohphosphate in Salpetersäure gelöst werden. Aus der erhaltenen Lösung wird dann Calciumnitrat auskristallisiert und von der verbleibenden Mutterlauge getrennt. Diese Mutterlauge enthält die gesamte Phosphorsäure des aufgeschlossenen Rohphosphates als freie Phosphorsäure sowie mehr oder weniger Calciumnitrat und Salpetersäure. Die Mutterlauge kann z. B. die folgende Zusammensetzung haben:
    21 °/° P205 als freie Phosphorsäure,
    7 °/° Ca
    0@ als Calciumnitrat.
    3,5 °/o N
    Wie bereits auseinandergesetzt, kann indessen die Zusammensetzung der Mutterlauge innerhalb weiter Grenzen variiert werden, je nach der in Aussicht genommenen Weiterverarbeitung der Mutterlauge und den daraus herzustellenden Erzeugnissen.
  • In dem Patent 579 627 sind Verfahren zur Verarbeitung der Mutterlauge auf Düngemittel beschrieben, nach welchen die Mutterlauge durch Ammoniak, Ammoniumcarbonat, Alkalicarbonate usw. neutralisiert wird und das iNeutralisationsprodukt zur Trockne gebrachtwird. In dem Patent 579 628 ist ein weiteres Verfahren zur Aufarbeitung der Mutterlauge beschrieben, nach dem aus dieser mittels Ammoniak, Ammoniumcarbonat oder Alkalicarbonat Dicalciumphosphat ausgefällt und als besonderes Düngemittel gewonnen wird, während die nach der Ausfällung und Abscheidung des Dicalciumphosphates verbleibende Lösung für sich auf feste- Düngesalze verarbeitet wird.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des letzteren Verfahrens, wodurch es möglich wird, den gesamten Kalkgehalt des Rohphosphates als Kalksalpeter und die gesamte Phosphorsäure als Ammoniumphosphat zu erhalten, das gegebenenfalls noch mit Ammoniumnitrat gemischt sein kann. Zu diesem Zweck kehrt erfindungsgemäß der als unlösliches Calciumphosphat ausgefällte und von der Lösung getrennte Phosphatniederschlag mit neuen Mengen Rohphosphat zusammen wieder zur Behandlung mit Salpetersäure zurück, während die nach Abtrennung der Calciumphosphate verbleibende Lösung von Ammoniumsalzen für sich weiterverarbeitet wird.
  • Aus der durch Auflösen des Phosphatniederschlages und der weiteren Mengen Rohphosphat erhaltenen Lösung wird wiederum Calciumnitrat auskristallisiert, und die neue 1lutterlauge wird mit Ammoniak oder Ammoniumcarbonat behandelt, wie oben beschrieben.
  • Folgende Beispiele erläutern das neue Verfahren. Beispiel z Rohphosphat wird in Salpetersäure gelöst, wie in dem Patent 573 284 beschrieben. Die erhalteneLösung wird abgekühlt undCalciumnitrat als Ca (N03)2 # 4 H20 auskristallisiert und von der Mutterlauge getrennt. Sodann wird letztere mit Ammoniak behandelt.
  • Folgende Reaktionen treten dabei ein: Auflösen des Rohphosphates - -3 Ca, (PO.), +# 18 HN03 =.9 Ca (N 03)2 + 6 H. P 0Q. (z) Auskristallisieren von Calciumnitrat 9 Ca(NOa)2 -i- 6 H3P04 + 6 Ca(N03)2 = 3 Ca(N03)2 -f- 6 H3P04. (2) (Mutterlauge) Behandlung der Mutterlauge mit Ammoniak 3Ca(NOs)2+6H:IP04+I4NH3=4(NH4)2HP04 + 6NH4N03-f-Ca3(P04)s. (3) Wenn eine genügende Menge Ammoniak angewendet wird, wird Tricalciumphosphat ausgefällt. Dieses wird abfiltriert, und die zurückbleibende Lösung enthält 6 A1o1. Ammoniumnitrat auf 4 1o1. Ammoniumphosphat.
  • Durch Eindampfen der Lösung wird unmittelbar ein Düngemittel mit etwa 2; °1o N und 28 °/o P205 (wasserlöslich) erhalten.
  • Das ausgefällte und abfiltrierte Tricalciumphosphat wird wieder in das Reaktionssystem zurückgeführt und mit neuen Mengen Rohphosphat zusammen einer Behandlung mit Salpetersäure gemäß Vorgang (r) unterzogen. Wie leicht ersichtlich, -werden in diesem Falle für jedes Mol. zurückkehrendes Tricalciumphosphat 2 111o1. Tricalciumphosphat in Form von Rohphosphat in Arbeit genommen. -Es liegt auf der Hand, daß die Menge Tricalciumphosphat, die in den Arbeitsgang zurückkehrt, erheblich schwanken wird, je nach dem Abscheidungsgrad des Calciumnitrates aus der Anfangslösung. Und ebenfalls kann die Zusammensetzung der Lösung von Ammoniumphosphat und Ammoniumnitrat in bezug auf das Verhältnis zwischen Phosphor-s' ure und Stickstoff innerhalb -weiter Grenzen variiert -werden.
  • Beispiel 2 -Anstatt den Calciumrest der Mutterlauge als Tricalciumpbosphat auszufällen, kann die Abscheidung auch in Form von Dicalciumphosphat erfolgen. Die Gleichung (3) geht dann in die folgende Gleichung über: 3Ca(N03)2+6H@p04+I2NH3=3CaÜP04+3(NH4)"HP04+6(NH4)N03. (4) Das ausgefällte Dicalciümphosphat -wird abfiltriert und kehrt zur Behandlung mit Salpetersäure mit neuen Mengen Rohphosphat zusammen zurück. ,Die Lösung von Ammoniumphosphat und Ammonitunnitrat wird, wie @ im vorigen Beispiel angegeben, aufgearbeitet. Vor der Behandlung mit Salpetersäure kann das Dicalciumphosphat auch noch mit Ammoniak behandelt werden gemäß folgender Gleichung: 3 CaHP04 -f- 2 NH3 ^ Ca. (P04)2 -f- (NH4)2HP04. (5) Es bildet sich Tricalciumphösphat, das zur Behandlung -mit Salpetersäure zurückkehrt. während gleichzeitig eine Lösung von Ammoniumphosphat erhalten wird, die kein Ammoniümniti#at enthält und für sich auf reines Ammoniumphosphat verarbeitet werden kann.
  • Nach dieser letzteren Modifikation sind die Enderzeu"nisse des Verfahrens einerseits kristallisiertes Calciumnitrat, andererseits ein aus Ammoniumphosphat und Ammoniumnitrat-bestehender Mischdünger und schließlich noch Ammoniumphosphat als besonderes Düngesalz.
  • Anstatt das Dicalciumphosphat mit Ammoniak gemäß Gleichung (5) zu behandeln, kann man eine Behandlung mittels Ammoiüumcarbonat bzw. Ammoniak und Kohlensäure treten lassen gemäß folgender Gleichung: 3 CaH P 0., -i- 3 (INN H4)., C O.; - 3 Ca C 03 -+ 3 (N H4)., H P O4 . , (6a) Es entsteht ein \ iederschlag, der Calciumcarbonat und Dicalciumphosphat enthält. Der 'Niederschlag wird abfiltriert und -:ehrt zur Behandlung mit Salpetersäure neben neuen Mengen Rohphosphat zurück. Die Reaktion gemäß Gleichung (6a) ist keine vollständige. Sie mag beispielsweise zum Stillstand kommen, wenn 66°o des Dicalciumphosphates umgesetzt sind, wie die folgende Gleichung veranschaulicht: 3CaHP044-2(NH4)2C03=2CaC03+CaHP04+2(XH4)2HP04. (6b) Beispiel Der ganze Gehalt des Rohphosphates an Phosphorsäure kann zur Darstellung von ammoniuinnitratfreiem Ammoniumphosphat verwendet werden, wenn dasAuskrista llisieren des Calciumnitrates aus der ursprünglichen Lösung von Rohphosphat in Salpetersäure so geleitet wird, daß das in der @Zutterlauge verbleibende Calcium gerade ausreicht, um mit der anwesenden Phosphorsäure Dicalciuniphosphat zu bilden.
  • In diesem halle wird die die Kristallisation des Calciumnitrates wiedergebende Gleichung wie folgt abgeändert: 9Ca(N03)2+6H,P04+3Ca(N03)2=6Ca(N03)2+6H,P04, (7) und die Fällung des Dicalciumphosphates wird durch folgende Gleichung wiedergegeben: 6Ca(N03)2 -[- 6H,P04 -f- i2NH3 - 6CaHP04 + i2N H,,N03 . (8) Das ausgefällte Dicalciumphosphat wird von der Ammoniumnitratlösung getrennt und letztere für sich weiterverarbeitet. Wenn das Dicalciumphosphat in bekannter Weise mit Ammoniak oder Ammoniumcarbonat behandelt wird, wird es in Tricalciumphosphat bzw. ein Gemisch von Dicalciumcarbonat und Calciumcarbonat umgewandelt, während eine Lösung von Ammoniumphosphat entsteht gemäß folgenden Gleichungen: 6CaHP04 + 4NH3 =2Ca3(P04)2 -;- 2 (NH4)2 HP04. (9 a) 6CaHP04 -j- 4(NH4)ZC03 = 4CaC03 + 2CaHP04 + 4(NH4)2HP04. (9b) Die letztere Gleichung zeigt ein leicht erreichbares Reaktionsgleichgewicht an.
  • Die Ammoniumphosphatlösung scheidet aus, während das gemäß (9a) erhaltene Tricalciumphosphat bzw. das nach (9b) gebildete Gemisch von Dicalciumphosphat und Calciumcarbonat zur Behandlung mit Salpetersäure zurückkehrt mit einer weiteren Menge Rohphosphat zusammen.
  • In dieser Ausführungsform des Verfahrens werden die Enderzeugnisse Calciumnitrat, Anunoniumnitrat und Ammoniumphosphat jedes für sich erhalten.
  • Anstatt die Fällung durch Ammoniak gemäß Gleichung (8) zu be-virken, kann man zu diesem Zwecke Kalk, Calciumcarbonat oder Alkalicarbonate verwenden. In solchem Falle werden 'an Stelle des Ammoniumnitrates Calciumnitrat bzw. Alkalinitrate gebildet.
  • Beispiel .I Eine sehr vorteilhafte Abänderung des Verfahrens kann folgendermaßen verwirklicht werden: Die von der Kristallisation des Calciumnitrates erhaltene Mutterlauge wird einer Destillation unterworfen, wodurch die Salpetersäure entfernt wird. Diese Ausführungsform des Verfahrens wird, soweit sie die auf das Auskristallisieren des Calciuuinitrates folgenden Vorgänge betrifft, durch folgende Gleichungen wiedergegeben: Abdestillieren der Salpetersäure 3Ca(N03)2 + 6H3P04 = 3Ca(HpP04)2 -j-- 6HN03. (I0) Behandlung mit Ammoniak 3Ca(H.P04)2 -I- 8NH3 - Ca, (P04)2 -I- 4(NH4)2HP04, II oder mit Ammoniak und Ammoniumcarbonat 3Ca(H2P04)2+6NH3=3CaHP04+3(NH4)zHP04, (iza) 3CaHP04 -i- 2(NH4)2C03 = CaHP04 + 2CaC03 -j- 2(NH4)2HP04. (IZb) Die Reaktionen (12a) und -(12b) können auch kombiniert und in einer und derselben Apparatur ausgeführt werden. Das gemäß (Il) erhaltene Tricalciumphosphat oder das nach (12a) und (i2b) erhaltene Gemisch aus Dicalciumphosphat und Calciumcarbonat wird abfiltriert und kehrt zur Behandlung mit Salpetersäure zurück, vermischt mit einer weiteren Menge Rohphosphat, während die Lösung von Ammoniumphosphat ausscheidet.
  • Die zuletzt beschriebene Ausfiihrungsforni des Verfahrens hat den Vorteil, daß Ammoniumphosphat unmittelbar für sich erhalten wird, ohne gleichzeitige Bildung von Ammoniumnitrat. Die abdestillierte Salpetersäure kann wieder in das Verfahren zurückgehen und zur Auflösung von Rohphosphat mit neuen Mengen Salpetersäure zusammen verwertet werden.
  • Wenn genügend starke Salpetersäure zum Auflösen des Rohphosphates benutzt wird, ist es nicht nötig, den durch Fällung mit Ammoniak oder Ammoniumcarbonat erhaltenen und gewaschenen phosphathaltigen Rückstand zu trocknen. Er '-änn vielmehr in noch feuchtem Zustand, unmittelbar mit neuen l\iengen Rohphosphat vereinigt, der Behandlung mit Salpetersäure unterworfen werden.
  • Das vorliegende Verfahren stellt einen bedeutungsvollen Fortschritt dar gegenüber früheren Vorschlägen _zur Verarbeitung von Rohphosphaten.
  • So wird beispielsweise nach einem älteren Verfahren Rohphosphat mittels Salpetersäure als Monocalciumphosphat gelöst, und aus dieser Lösung wird mit Ammoniak oder Ammoniumcarbonat der gesamte Kalk als Di-bzw. Tricalciumphosphat gefällt, wobei eine Lösung von Ammoniumnitrat verbleibt. Das Verfahren bezweckt die Herstellung eines Calciumphosphatdüngers unter Nutzbarmachung der zum Aufschluß benutzten Salpetersäure als Ammoniumnitrat.
  • In einer weiteren Veröffentlichung ist bereits ein Verfahren beschrieben, nach dem Rohphosphate mittels Salpetersäure als Monocalciumphosphat gelöst und aus dieser Lösung mittels eines Überschusses an Ammoniumsulfat der Kalk als Gips gefällt wird, wodurch eine Ammoniumphosphat und Ammoniumsulfatsalpeter enthaltende Lösung entsteht.
  • Die Vorteile des vorliegenden Verfahrens können folgendermaßen zusammengefaßt werden.
  • Das Rohphosphat wird zunächst in eine Calciumnitrat und freie Phosphorsäure enthaltende Lösung übergeführt, und aus dieser Lösung wird ein sehr großer Teil des Calciumnitrates auskristallisiert. Bis zu go'fo des Rohphosphatkalkes können sogar auf diese Weise aus der Lösung entfernt werden. Die erhaltene Mutterlauge, die nach dem vorliegenden Verfahren zur Darstellung von Ammoniumphosphat benutzt wird, enthält also nur geringere Mengen Calcium, und bei der Uniwandlung in Ammoniumphosphat entsteht nur eine geringe Menge Calciumphosphat, die in das Verfahren zurückgeführt werden muß zwecks erneuter Behandlung mit Salpetersäure. Diese Arbeitsweise stellt einen großen Vorteil dar gegenüber den bereits bekannten Verfahren, die in einer ersten Stufe das Rohphosphat lediglich in Mono- und Dicalciumphosphate überführen, so daß gegebenenfalls eine sehr große Menge Kalk in dem Verfahren umlaufen muß.
  • Nach dem neuen Verfahren wird nicht nur ein großer Teil des Kalkes dem Kreislauf entzogen, sondern der Kalk wird unmittelbar als wertvolles kristallisiertes Calciumnitrat erhalten mit einem Stickstoffgehalt von 1i 0/0, das nur geringe Verdampfungs- und Trocknungskosten verursacht, um ein handelsübliches Düngemittel mit 13 bis i5,5 % N zu liefern.
  • Ein weiterer Vorteil bei dem neuen Verfahren- liegt darin, daß die Umwandlung des Rohphosphates in freie Phosphorsäure und Calciumnitrat, die eine Voraussetzung für die Gewinnung des letzteren durch Kristallisation ist, weit räscher und glatter verläuft als die Umwandlung des Rohphosphates. in Monocalciumphosphat mittels geringerer Mengen Salpetersäure. Endlich gestattet das neue Verfahren, mit weit konzentrierteren Lösungen zu arbeiten als die früheren Verfahren.
  • Es ist auch leicht ersichtlich, daß nach dem neuen Verfahren wenigstens eine der nach den früheren Vorschlägen notwendigen Reaktionsstufen überflüssig wird.
  • Um dieUmwandlung inTricalciumphosphat bzw. in den phosphathaltigen \Tiederschlag, der zur Behandlung mit Salpetersäure zurückkehrt, zu beschleunigen, hat es sich als sehr vorteilhaft herausgestellt, diese Umwandlung in einer geschlossenen Apparatur bei höherer Temperatur und unter höherem Druck sowie mit einem Überschuß an Reagenzien, wie Ammoniak oder Anmoniumcarbonat, durchzuführen. Der Überschuß an Reaktionsmitteln kann aus der abgetrennten Ammoniumphosphatlösung abdestilliert und für spätere Fällungen verwertet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Calciumnitrat und Ammoniumsalzen aus Rohphosphaten, weitere Ausbildung des nach Patent 579 628 geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß der als unlösliches Calciumphosphat ausgefällte und von der Lösung getrennte Phosphatniederschlag mit neuen Mengen Rohphosphat zusammen wieder zur Behandlung mit Salpetersäure zuriickkehrt, während die nach Abtrennung der Calciumphosphate verbleibende Lösung von Ammoniumsalzen für sich weiterverarbeitet. wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das durch Ammoniak ausgefällte Dicalciuniphosphat nach dem Abfiltrieren einer gesonderten Behandlung mit Ammoniak oder Ainmoniumcarbonat unterworfen wird, wodurch ein an Phosphorsäure ärmeres Calciumphosphat erhalten wird, das zur Behandlung mit Salpetersaure zurückkehrt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Fiillung des Kalkrestes benutzte lfutterlauge noch genügend Calciumnitrat enthält, um mit der gesamten Phosphorsäure der Mutterlauge Dicalcitunphosphat zu bilden, das darauf mit Ammoniak oder Ammoniumcarbonat nach der im Anspruch a angegebenen Arbeitsweise weiterbehandelt wird.
DE1930580521D 1929-05-30 1930-05-27 Verfahren zur Herstellung von Calciumnitrat und Ammoniumsalzen aus Rohphosphaten Expired DE580521C (de)

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