DE643956C - Verfahren zur Herstellung von Mischduengern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mischduengern

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Publication number
DE643956C
DE643956C DEK123097D DEK0123097D DE643956C DE 643956 C DE643956 C DE 643956C DE K123097 D DEK123097 D DE K123097D DE K0123097 D DEK0123097 D DE K0123097D DE 643956 C DE643956 C DE 643956C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
potassium
ammonia
fertilizers
phosphoric acid
melt
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Expired
Application number
DEK123097D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Oskar F Kaselitz
Dr Fritz Pohle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kali Forschungs Anstalt GmbH
Original Assignee
Kali Forschungs Anstalt GmbH
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Filing date
Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B7/00Fertilisers based essentially on alkali or ammonium orthophosphates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Mischdüngern Das Patent 562 633 hat ein Verfahren zum Gegenstand, nach dem die Doppelverbindung K H S 04 - K H2 P 04 für sich oder im Gemisch mit anderen Düngesalzen durch Ammoniak oder die Carbonate von Kalium, Ammonium oder Magnesium zwecks Herstellung von Mischdüngern neutralisiert wird.
  • Für die Herstellung -dieser Doppelverbindung ist aber eine Phosphorsäure mit einem Gehalt von mindestens 50'1, P,0, notwendig und eine Erhitzung der so erhaltenen Schmelze auf ungefähr i5o°.
  • Es hat sich nun aber herausgestellt, daß man unter Verzicht auf die vorherige Darstellung dieser Doppelverbindung sich auch einer Phosphorsäure bedienen kann, welche einen Gehalt bis herunter auf 30 °/o P, 05 aufweist, wobei zum Lösen des Kaliumsulfats nur Temperaturen von 9o bis ioo° notwendig sind, und daß trotzdem bei der Abkühlung ein festes Produkt erhalten wird. Man ist auch bei dieser Abänderung des Verfahrens nicht an das molekulare Verhältnis der Ausgangsmaterialien Phosphorsäure und Kaliumsulfat gebunden, sondern kann dieses in recht weiten Grenzen variieren unter Erhaltung eines bei der Abkühlung erstarrenden Produktes. Die noch nicht erstarrte Schmelze kann, wie nach dem Verfahren des Patentes 562 633, noch mit anderen für die Pflanzenernährung erforderliche Nährstoffe enthaltenden Düngemitteln gemischt werden, worauf nach der Erstarrung die Behandlung mit Ammoniak erfolgt, unter Bildung eines neutralen, alle Nährstoffkompönenten in wasserlöslicher Form enthaltenden Mischdüngers. Das hierbei entstehende wasserhaltige Produkt wird gleichzeitig durch die Behandlung mit Ammoniak in ein wasserarmes, trockenes Produkt übergeführt. Statt der Behandlung der erstarrten Schmelze mit Ammoniak kann man auch die anderen in dem Patent 562 6133 angeführten Neutralisationsmittel Kaliumcarbonat, Amriioniunicarbonat oder Magnesiumcarbonat vor dem Erstarren der Schmelze zugeben und gegebenenfalls eine Ammoniakbehandlung nach der Erstarrung folgen lassen.
  • Der technische Fortschritt gegenüber dem Verfahren des Patentes 56ä 633 liegt in der Verwendbarkeit einer Phosphorsäure von geringer Konzentration, ferner darin, daß zur Herstellung der Schmelze schon Temperatur ren von 9o bis ioo° ausreichen und endlich darin, daß das Verhältnis von Kalium zu Phosphorsäure in weiten Grenzen abgeändert werden kann.
  • Es ist bekannt, Kaliumbisulfat mit Ammoniak abzusättigen und so ein Gemisch von Kaliumsulfat und Ammoniumsulfat zu erhalten. Auch wurde schon gasförmiges Ammoniak auf durch Schwefelsäure oder Pyrophosphorsäure aufgeschlossene Kalkphosphate zur Einwirkung gebracht, um Ammoniak und Phosphorsäure enthaltende Düngemittel zu erhalten. Es ist ferner bekannt, aus Chlorkalium und überschüssiger Phosphorsäure das Chlor in Form von Salzsäure auszutreiben, das erhaltene Produkt mit Wässer zu verdünnen und Ammoniak einzuleiten zwecks Gewinnung eines Kristallisats von Phosphat. Außerdem ist bekannt, ein ausPhosphorsäure,
    `iin..C
    einer oder meliieren' weiteren Säuren'
    Kaliumsulfat bestehendes Gemisch,
    Form einer Lösung vorliegt, in einer Sc
    zu bewegen und der Einwirkung von In, `ö- ,
    niak auszusetzen, wobei ein Salzgemisch er-
    halten werden soll, das gegebenenfalls noch
    eine Nachtrocknung erfahren soll. Auch wurde ein Zierfahren bekannt, um mit Ammoniak die Phosphorsäure und Salpetersäure enthaltenden Mutterlaugen abzusättigen, welche aus den Laugen gewonnenem Kaliumnitrat anhaften bzw. in einem Gemisch von Kaliumnitrat und Mutterlaugen enthalten, sind.
  • Bei diesen und ähnlichen Verfahren, soweit sie eine Überführung von Flüssigkeiten unter Einleiten von Ammoniak in feste Körper bezwecken. treten mit dein Beginn der Verfestigung und des dadurch bedingten "l_tisammenbackens Schwierigkeiten insofern auf, als es nicht gelingt, eine Einwirkung des Ammoniaks in die tieferen Schichten herbeizuführen und eine genügend große Oberfläche dafür zu schaffen, daß das Ammoniak zur Wirkung gelangen kann.
  • Demgegenüber bietet das vorliegende Verfahren dadurch, daß erstarrte, im wesentlichen aus dem Doppelsalz bestehende Schmelzen der Behandlung mit Ammoniak unterworfen werden, eine Gewähr dafür, daß durch die Größe der der Einwirkung des Ammoniaks ausgesetzten Oberfläche bei intensivster Neutralisation auch die Voraussetzung für die Verdampfung des in der Schmelze enthaltenen Wassers gegeben ist und ohne weiteres trockne Produkte erhalten werden.
  • Es ist schließlich auch bekannt, ein Gemisch von Phosphorsäure und Alkalisulfat in wässeriger Lösung mit Caleiumcarbonat zu behandeln und nach der Trennung von dem hierbei gefällten Gips eine Kaliumphosphat enthaltende Lösung herzustellen, welche auf dieses Salz verarbeitet werden soll. Bei diesem letzteren Verfahren wird aber neben dem Gips auch unlösliches Calciumphosphat gefällt und auch ein Teil des Kaliums als Svngenit, woraus sich erhebliche Verluste an den Ausgangsmaterialien ergeben.
  • Demgegenüber soll nach dem vorliegenden Verfahren Kaliumsulfat in der Wärme in Phosphorsäure gelöst werden. Diese Lösung erstarrt beim Erkalten, und das so erhaltene Produkt soll einer nachträglichen Behandlung mit Ammoniak unter Bindung desselben unterworfen werden. Der technische Fortschritt liegt in der unmittelbaren Gewinnung fester, streufähigerDüngemittel durch an sich bekannte 'Neutralisation von durch Verwendung schwacher Phosphorsäuren bei niedrigen Temperaturen erhaltenen festen Umsetzungs-
    aus H,PO.I und Kalium- bzw. Ka-
    '- "ttxritagnesiumstilfat in anderem als mole-
    ii?m Verhältnis, die bisher nicht bekannt
    deren Bildung auch nicht ohne weiteres
    iÜ zu erwarten war.
    Ausführungsbeispiele I. 13I kg Kaliumsulfat «-erden mit r22,5 kg Phosphorsäure mit einem Gehalt von 29,0 % P205 gemischt und erhitzt bis zu einer gleichmäßig flüssigen Schmelze, die bei einer Temperatur von 9o° erhalten wird. Man gießt die Schmelze aus und erhält einen festen Kuchen, der zerkleinert werden kann; zerteilt man die Schmelze in bekannter Weise in Tröpfchen, so erhält man beim Abkühlen feste Kügelchen. Die Schmelze wird nach der Abkühlung mit gasförmigem Ammoniak behandelt, wobei inan feste, trockene Produkte erhält.
  • 2. 65,5 kg Kaliumsulfat werden mit 1o9 kg Phosphorsäure mit einem Gehalt von 32,6 0/0 P=OS gemischt, und man verfährt wie nach Beispiel I.
  • 3. 12o kg Kalimagnesia mit 29,601, K20 werden mit 1o9 kg Phosphorsäure mit einem Gehalt von 32,6°/o P205 gemischt, und man verfährt wie nach Beispiel I.

Claims (3)

  1. PATI@NTANS1'RÜC131:: I. Verfahren zur unmittelbaren Herstellung streufähiger Düngemittel durch Neutralisierung fester, Kaliumsulfat und Kaliummonophosphat enthaltender Reaktionsgemische mit Ammoniak gemäß Patent 562633, gekennzeichnet durch Verwendung eines durch Lösen von Kalium-oder Kaliummagnesiumsulfat unter Erhitzen in 5o bis etwa 30% P205 enthaltender Phosphorsäure und nachfolgender Erstarrung der gebildeten Reaktionsschmelze erhaltenen Gemisches, in dem die Komponenten K H S 04 und K H2 P O! nicht in molekularem Verhältnis enthalten sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelze vor der Erstarrung auch noch andere Düngemittel beigemengt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelze vor der Erstarrung zur Absättigung der freien Säure Kaliumammonium- oder Magnesiumcarbonat beigemengt werden und gegebenenfalls das erstarrte Produkt noch einer Nachbehandlung mit Ammoniak unterworfen wird.
DEK123097D 1931-11-22 1931-11-22 Verfahren zur Herstellung von Mischduengern Expired DE643956C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1039542B (de) * 1957-01-15 1958-09-25 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von NPK-Duengemitteln mit Gehalten an citronensaeureloeslichen, citratloeslichen und wasserloeslichen Phosphaten
DE1101454B (de) * 1957-05-18 1961-03-09 A P E Applic Processi Elettroc Verfahren zur Herstellung hochkonzentrierter Stickstoff, Phosphate, Kalium und Magnesium enthaltender Mehrnaehrstoff-Duengemittel
DE1118232B (de) * 1960-04-05 1961-11-30 Scottish Agricultural Ind Ltd Verfahren zur Herstellung von koernigen, Kaliummetaphosphat enthaltenden Duengemitteln

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DE1101454B (de) * 1957-05-18 1961-03-09 A P E Applic Processi Elettroc Verfahren zur Herstellung hochkonzentrierter Stickstoff, Phosphate, Kalium und Magnesium enthaltender Mehrnaehrstoff-Duengemittel
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