AT100701B - Verfahren zur Herstellung gut streubarer, beständiger Phosphatdünger mittels Salpetersäureaufschluß von Rohphosphaten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gut streubarer, beständiger Phosphatdünger mittels Salpetersäureaufschluß von Rohphosphaten.

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AT100701B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur   Herstellung   gut strenbarer, beständiger Phosphatdünger mittels
SalpetersüureaufschlussvonRohphosphaten. 



   Die bisherigen Verfahren der   Aufschliessung   von   Rohphosphaten mittels Salpetersäure haben     grösstenteils   den Nachteil, dass die entstandenen Produkte infolge des Gehaltes an dem stark wasseranziehenden Kalziumnitrat (s. Gleichung 1) sehr hygroskopisch sind. Man hat auf verschiedene Art 
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 nitrat umsetzte, entsprechend dt r Gl iehung II. : 
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Es wurde nun gefunden, dass man hiebei den Umsatz des Kalziumnitrates zweckmässig so zu leiten hat, dass das auf   vorerwähnte   oder andere Art gebildete   Ammoniumnitrat   ganz oder zum   überwiegenden   Teile weiter in das Doppelsalz Ammoniumnitrat-Sulfat   (Ammoniumsulfatsalpeter)     (NH1N03) 2. (NH4) 2S04   übergeführt wird. 



   Das auf diese Weise entstehende Produkt unterscheidet sich wesentlich von den nach den   bekannten     Verfahren gewonnenen Erzeugnissen dadurch,   dass der hygroskopische Bestandteil des Düngemittels, das Ammonnitrat, ganz oder überwiegend in das viel weniger hygroskopische Doppelsalz   Ammonnitrat-     Sulfat (Ammonsulfatsalpeter)   übergeführt ist. Auch schon bei der Herstellung des Düngers nach dem neuen Verfahren ergibt sich ein Vorteil insofern, als hiebei sofort ein trockenes, streufähiges Düngemittel erhalten wird, während beim Zumischen von Ammonsulfat in den bisher gebräuchlichen Mengenverhältnissen entsprechend der Gleichung   II   zuerst ein schmieriger Brei entsteht, der erst nach einiger Zeit trocken und einigermassen streubar wird.

   Dabei kann im einzelnen sehr verschieden gearbeitet werden, je nach der Art des erstrebten Phosphates und je nachdem, wie die   hauptsächlich   in Betracht 
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 z. B. die Auflösung ohne weiteres mit der Menge Ammoniumsulfat versetzen, die zur   Gewinnung   von Ammoniumphosphat und dem Doppelsalz gemäss der Gleichung nötig ist : 
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 oder   man kann zunächst   die Auflösung mit Ammoniak behandeln : 
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 gleichzeitig oder nachträglich eine Abstumpfung mittels Ammoniak oder   Ammoniumkarbonat   vorgenommen werden und hiebei das Di-Ammoniumphosphat (NH4)2HPO4 entstehen. Die Gewinnung 
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 phosphat bzw.

   Mono-, Di-oder Trikalziumphosphat vorhandene Ammoniumnitrat weitgehend, als nicht vollständig in das Doppelsalz übergeht. Dabei kann immer, sowohl in Gegenwart von reichlic Wasser, wie auch von wenig Feuchtigkeit gearbeitet werden. 



   Zuweilen kann es angezeigt sein, nicht nur den beim Auflösen des Phosphates in der Salpetersäm verbleibenden wertlosen Rückstand, sondern auch das gemäss Reaktion III in Form von Gips sic bildende Kalziumsulfat durch Filtrieren abzuscheiden. 



   Aus der schweizerischen Patentschrift Nr. 94974 ist es zwar bekannt, dass mit Salpetersäure un Alkalisulfaten aufgeschlossene Sulfate haltbar sind, sofern wenigstens ein Teil des Sulfates nicht in   Fön   von Ammonsulfat zugegeben wird. Die insgesamt angewandten Sulfatmengen erreichen hiebei, vergliche mit der angewandten Salpetersäuremenge. im   Höchstfalle   das Äquivalenzverhältnis.

   Es war hienac durchaus überraschend, dass auch bei alleiniger Verwendung von Ammonsulfat gut streufähige Produkt erhalten werden können, wenn nur, wie oben gezeigt, solche Mengen davon angewendet werden, welel die Bildung des Doppelsalzes Ammonsulfatsalpeter   ermöglichen..   
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 aufgeschlossen und in die Aufschlussmasse vor dem Erstarren   150-200   kg Ammonsulfat eingetragen Man kann das Ammoniumsulfat auch vor dem Aufschluss oder während desselben oder in Partien, ai verschiedene Zeiten verteilt, zugeben. Es entsteht hiebei ohne weiteres ein superphosphatartiges, trockene gut streubares und beständiges Produkt, das annähernd alle Phosphorsäure in   wasserlöslicher   For. enthält. Der Nitratstickstoff ist ganz oder in der Hauptsache als Ammonsulfatsalpeter (Ammoniumsulfa Ammoniumnitrat) vorhanden.

   Man kann zur Abstumpfung des sauren Charakters ausserdem basiscl Stoffe zufügen. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   :
1. Verfahren zur Herstellung gut streubarer, beständiger Phosphatdünger mittels Salpetersäu aufschluss von Rohphosphaten und nachfolgender Umsetzung des entstandenen Kalziumnitrats   ç   Ammoniumnitrat durch Zufügung von Ammoniak oder geeigneten Ammoniumsalzen (insbesonde Karbonat oder Sulfat), dadurch gekennzeichnet, dass das so entstandene Ammoniumnitrat durch Zi fügen genügender Mengen Ammoniumsulfat weitgehend oder vollständig in das Doppelsalz   (NHNOg)   . (NH4)   SO,   übergeführt wird, derart, dass in dem Produkt die Phosphorsäure entweder als Ammonium phosphat oder als Kalziumphosphat verschiedener Art oder in beiden Formen, gegebenenfalls mit Kalziur karbonat gemischt vorliegt.

Claims (1)

  1. 2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der i] Arbeitsgang entstehende Gips abgeschieden wird.
    Druck der ÖsterreieMsctLen Staatsdruckerei in Wien. 214125,
AT100701D 1923-10-08 1923-10-08 Verfahren zur Herstellung gut streubarer, beständiger Phosphatdünger mittels Salpetersäureaufschluß von Rohphosphaten. AT100701B (de)

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