DE662431C - Verfahren zur Herstellung von Ammonphosphat-Ammonnitrat-Ammonsulfat-Mischduengern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Ammonphosphat-Ammonnitrat-Ammonsulfat-Mischduengern

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DE662431C
DE662431C DER82508D DER0082508D DE662431C DE 662431 C DE662431 C DE 662431C DE R82508 D DER82508 D DE R82508D DE R0082508 D DER0082508 D DE R0082508D DE 662431 C DE662431 C DE 662431C
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Germany
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ammonium
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ammonium nitrate
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acid
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DER82508D
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Ruhrchemie AG
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Ruhrchemie AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B7/00Fertilisers based essentially on alkali or ammonium orthophosphates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Ammonphosphat-Ammonnitrat-Ammonsulfat-Mischdüngern Gegenstand des Patents 641 076 ist ein Verfahren zur Gewinnung vorn Ammonnitrat-Ammonsulfat-Mischdüngern, wobei ein Gemisch von Salpetersäure und Schwefelsäure fortlaufend und gleichzeitig in einem Sättigergefäß .derart neutralisiert wird, daß das mit den Säuren eingebrachte Wasser während der Neutralisation praktisch vollständig verdampft.
  • Es wurde nun gefunden, daß m;aun bei diesem Verfahren gleichzeitig auch Phosphorsäure in das Sättigergefäß einbringen kann. Die Konsistenz der Mischdünger, die bei dem Einleitungsprozeß in fester bzw. schmelzflüssiger Form anfallen, ist nach dem Erkalten eine besonders gute. Sie werden vornehmlich in graupeliger, grobkörniger, lager-und streufähiger Form erhalten, die ein besonders günstiges Verhalten bei der Lagerung in großen Mengen zeigen.
  • Es ist bekannt, die Herstellung von Ammonnitrat-Ammonsulfat-Mischdüngern nach einem Sättigerverfahren gemeinsam mit der Absättigung einer ammoniakalischen Ammonnitratlösung mit sauren Komponenten durchzuführen. Nach diesem Verfahren kann in zweierlei Weise ,gearbeitet werden. Entweder wird die Ammonnitrat und Ammonsulfat enthaltende Reaktionsmasse mit der abzusättigenden Menge ammoniakalischer Ammonnitratlösung vermischt und in die so erhaltene Masse die Reaktionskomponenten Ammoniak, Schwefelsäure und Salpetersäuieeingetragen. Es kann aber auch die aus Ammonsulfat und Ammonnitrat bestehende Reaktionsmasse mit den insgesamt zur Absättigung des Lösungsammoniaks der ammoniakalischen Ammonnitratlösung benötigten Mengen saurer Komponenten versetzt werden, worauf in diese Masse Ammoniak, Schwefelsäure und Salpetersäure in den benötigten Mengen eingetragen werden. Ferner ist es bekannt (vgl. britische Patentschrift 298 196), einen Mischdünger durch Einleiten von Ammoniakgas in ein Gemisch von Salpetersäure, Phosphorsäure und Schwefelsäure herzustellen. In diesen Ausführungsformen ist eine ausgesprochen stark saure oder stark ,alkalische Reaktion vorhanden. Im Gegenteil dazu gelingt es nach dem vorliegenden Verfahren, indem in eine Reaktionsmasse, die Ammonnitrat, Ammonsulfat und Ammonphosphat enthält, die Reaktionskomponenten Ammoniak, Salpetersäure, Phosphorsäure und Schwefelsäure gleichzeitig eingeleitet werden, mit Leichtigkeit, eine in der Nähe des Neutralpunktes liegende Reaktion aufrechtzuhalten. Hierdurch werden die mannigfaltigen, aus stark saurer bzw. stark alkalischer Reaktion sich ergebenden Nachteile, die in der Ausbildung eines unerwünschten Korns, Fortgang beträchtlicher Mengen der Reaktionskomponenten mit den Brüder usw. bestehen, 'vermieden.
    Ein weiterer Vorteil des vorliegenden V
    fahrens, bei dem vornehmlich auf ein. p1A
    tisch wasserfreies Produkt gearbeitet wird besteht darin, daß das Säuregemisch mit dem benötigten Wassergehalt aus der technisch leicht zu gewinnenden hochkonzentrierten Schwefelsäure und der ebenfalls leicht zu gewinnenden Phosphorsäure hergestellt werden kann, wodurch eine vorherige Konzentration der verdünnten Phosphorsäure, die technisch außerordentlich schwierig ist, vermieden ist. Ausführungsbeispiele n. In einem mit Rührwerk versehenen geschlossenen Reaktionsgefäß von 2r11 Nutzraum werden etwa io kg wasserarme, etwa i--2o' heiße Schmelze vorgelegt, die 4,2 kg Ammonnitrat, 4, 2 kg Diammonph@.3sphat und 1,6 kg Ammonsulfat enthalten. Stündlich werden dem Gefäß n,19 kg einer Mischsäure zugeführt, die aus o,63 kg 5ogewichtsprozentiger Salpetersäure, o,16kg 75 gewichtsprozentiger Schwefelsäure und o,4okg 75 gewichtsprozentiger Phosphorsäure besteht. Gleichzeitig leitet man in :der Stunde 38o1 Ammoni.akgas, entsprechend o,27 kg NH3, ein. Die Temperatur hält sich auf etwa 12o° C. Es fallen je Stunde etwa iooog eines leicht körnbaren Mischdüngers mit etwa 25,5()/o N2 und 220/0 P"05
    iän.
    2. In der gleichen Apparatur werden et`va
    g einer heißen Schmelze vorgelegt, die
    g Ammonnitrat, 3,2 kg Anmonsulfat und
    z ¢ kg Diammonphosphat enthalten. Zur Umsetzung kommen stündlich 38o1 Ammoniakgas, entsprechend 0,27k- NH3, und 1,14kg einer Mischsäure, die folgende Säuren enthält: o,62 kg 53 gewichtsprozentiger Salpetersäure, 0,311,-g 75 gewichtsprozentiger Schwefelsäure und o,2ikg 85gewichtsprozentiger Phosphorsäure. Die Temperatur stellt sich auf etwa 13o° C ein. Man erhält je Stunde etwa iooog eines streufähigen Mischdüngers mit etwa 25,8% N. und i2,9% P.05.

Claims (1)

  1. hA-£ENTANSPRUCFI Verfahren zur Herstellung von Ammonphosphat - Ammonnitrat -Amm@onsulfat-Mischdüngern, dadurch gekennzeichnet, daß man in weiterer Ausbildung des Verfahrens gemäß Patent 6q.1076 in dem Sättigergefäß fortlaufend und gleichzeitig ein Gemisch von Salpetersäure, Schwefelsäure und Phosphorsäure mit Ammoniak umsetzt.
DER82508D 1931-08-18 1931-08-18 Verfahren zur Herstellung von Ammonphosphat-Ammonnitrat-Ammonsulfat-Mischduengern Expired DE662431C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1592788B1 (de) * 1965-02-04 1970-12-23 Typpi Oy Verfahren zum Aufschluss von Rohphosphat mit Salpetersaeure

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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