DE691686C - Verfahren zur Gewinnung eines ammonnitrathaltigen Duengemittels - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung eines ammonnitrathaltigen Duengemittels

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DE691686C
DE691686C DE1928I0060522 DEI0060522D DE691686C DE 691686 C DE691686 C DE 691686C DE 1928I0060522 DE1928I0060522 DE 1928I0060522 DE I0060522 D DEI0060522 D DE I0060522D DE 691686 C DE691686 C DE 691686C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05CNITROGENOUS FERTILISERS
    • C05C1/00Ammonium nitrate fertilisers
    • C05C1/02Granulation; Pelletisation; Stabilisation; Colouring

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung eines ammonnitrathaltigen Düngemittels Es ist bekannt, Düngemittel durch Vermischen von festem Ammonnitrat und Calciumcarbonat herzustellen. Die so erhaltenen Mischdünger.sind jedoch nicht homogen, so daß sie sich leicht entmischen, wodurch Produkte mit schwankendem Stickstoffgehalt erhalten werden. Außerdem kann stellenweise eine derartige Anreicherung an Nitrat eintreten, daß das Gemisch explosive Eigenschäften erhält. Auch tritt bei längerem Lagern ein starkes Zusammenbacken des Düngers ein.
  • Es wurde nun .gefunden, daß man einen vorzüglichen calciumcarbonathaltigen Mischdünger erhält, wenn man in eine Ammonnitratschmelze, die, wie üblich, geringe Mengen Wasser enthalten kann, kohlensauren Kalk reinträgt und das Gemisch zur Erstarrung bringt. Dieses so erhaltene Produkt ist völlig homogen und frei von den erwähnten Nachteilen der früheren durch einfache Mischung hergestellten Ammoinnitrat-Calciumcarbonat-. mischdünger. Die zu erwartende Umsetzung des Ammonnitrats mit dem Calciumcarbonat tritt bei dem Eintragen des letzteren in .die heiße Ammonnitratschmelze überraschenderweise nur in sehr ,geringem Maße auf.
  • Es ist zwar schon seit langem bekannt, bei der Herstellung ammonnitrathaltiger Mischdünger die übrigen Bestandteile in geschrnolzenes Ammonnitrat oder hochkonzentrierte Ammonnitratlösung einzutragen. Aber dieses Verfahren ist bisher noch nicht zur- Herstellung- von Calciumcarbonat-Ammonnitratmischdüngeim angelvandt worden, offensichtlich deshalb; weil 'man bei den hohen Konzentrationen und Temperaturen mit einer Umsetzung zu Calciumnitrat und dem leicht flüchtigen Ammoncarbonat in einem solchen Maß rechnen mußte, daß die Durchführung des Verfahrens-in technischem Maßstab in Frage gestellt würde. Diese Befürchtungen haben sich jedoch als unbegründet erwiesen, da bei der beanspruchten Arbeitsweise Zersetzungen nur in so geringem Umfang auftreten, daß sie ohne Nachteil in Kauf genommen werden können.
  • Die Mischung aus Ammonnitrat und Calciumcarbonat wird beispielsweise auf einer " Kühlwalze oder durch Verspritzen zum erstarren gebracht. Der erhaltene Mischdünger besitzt einen schwachen Ammoniakgeruch, der sich .aber beim Lagern nicht vermehrt, sondern eher langsam verschwindet.
  • Das Verhältnis von Ammonnitrat zu Calciumcarbonat kann innerhalb weiter Grenzen geändert werden. Praktisch empfiehlt essich, ein Verhältnis von 7ö Teilen Ammoniumnitrat zu 3o Teilen Calciumcarbonat nicht zu überschreiten.
  • Das Calciumcarbonat soll vor seiner Verwendung fein gemahlen und ,getrocknet werden. Man kann auch ein durch Fällen -und Trockien gewonnenes Produkt benutzen. Durch das vorliegende Verfahren gelingt ,es, einen bis zu 25% Stickstoff enthaltenden.
    Ammonnitratdünger herzustellen, der ehre
    vollkommen gleich mäßige = Gt@-a:mmensetzung
    besitzt und sich nicht ent12:t.#_-Er ist fernei=-
    nicht explosiv und lager`, `,; Die Herstel-
    lung des Mischdüngers im Z@x'smammenhang mit
    einer nachfolgenden Behandlung bei mäßiger 'Wärme wird hier nicht beansprucht.
  • Beispiel 43 Teile gefälltes und getrocknetes Calciumcarbonat, wie es bei der Gewinnung von Ammansulfat aus Gips, Ammoniak und Kohlensäure erhalten wird, werden mit 57 Teilen geschmolzenem Ammonnitrat von etwa 80,1o Wassergehalt innig vermischt. Die Schmelze, die 40(o Wasser enthält, wird auf einer Kühlwalze . zum Erstarren gebracht und in einer geeigneten Vorrichtung auf die gewünschte Normgröße zerkleinert. Das Fertigprodukt besitzt einen Gehalt von etwa 2o0j'o Stickstoff; est' ist ein. körniges, gut lager- und streufähiges Düngemittel.
  • Die Schmelze kann auch durch Verspritzen in ein festes, körniges Produkt übergeführt werden.

Claims (1)

  1. P9 TEN TAN SPFUCti Verfahren zur Gewinnung eines nicht explosiven, nicht .backenden ammonnitrathaltigen Düngemittels aus Ammonnitrat und kohlensaurem Kalk, dadurch gekennzeichnet, daß man kohlensauren Kalk mit Ammonnitratschmelze mischt und die Mischung zur Erstarrung bringt.
DE1928I0060522 1928-08-11 1928-08-11 Verfahren zur Gewinnung eines ammonnitrathaltigen Duengemittels Expired DE691686C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963605C (de) * 1953-01-06 1957-05-09 Gewerk Victor Chem Werke Verfahren zur Herabminderung des Calciumnitratgehaltes im Kalkammonsalpeter

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