DE339567C - Verfahren zur Gewinnung von gut streubaren und nicht zerfliesslichen Duengemitteln aus mittels Salpetersaeure aufgeschlossenen Rohphosphaten - Google Patents

Description

• Verfahren zur Gewinnung von gut streubaren und nicht zerfließlichen Düngemitteln aus mittels Salpetersäure aufgeschlossenen Rohphosphaten. Es' wurde gefunden, daß man ein vorzügliches, gut streubares und nicht zerfließliches, Phosphor und Stickstoff enthaltendes Düngesalz erhält, wenn man rohe Kalziumphosphate mit Salpetersäure aufschließt und das Produkt mit Harnstoff versetzt, wobei der Harnstoff in der zur Bildung des Doppelsalzes mit dem entstandenen Kalziumnitrat (Ca (N 03)2 ' .1 C 0 (N H2)") erforderlichen oder in überschüssiger Menge, aber auch in einer hierfür unzureichenden Menge verwendet werden kann. Die zur Aufschließung benutzte Salpetersäure wird vorteilhaft in gewöhnlicher technischer Konzentration von etwa 6o Prozent verwendet, so daß zum Schluß nur wenig oder gar kein Wasser zu verdampfen ist; gleichzeitig oder nachträglich können noch andere Zusätze, jnsbesondere von düngendem Wert, z. B. Kaliumsulfat, verwendet werden, auch kann das Produkt zur Abstumpfung von freier Säure oder auch zur Überführung des iMono-Kalziumphosphats in stärker basisches Kalziumphosphat mit Ammoniak, Ammoniumkarbonat oder anderen basischen Mitteln behandelt bzw. gemischt werden.
• Befgpiel z.
• i ooo Gewichtsteile Floridaphosphat mit 38,7 Prozent P2 0S werden in der Wärme mit i6oo Gewichtsteilen Salpetersäure 33° B6 aufgeschlossen. Nach dem Abkühlen des breiigen Produktes auf 75" werden 3oo Teile Harnstoff zugegeben, worauf die Masse erstarrt. Das so erhaltene Produkt wird zerkleinert und wenn nötig bei mäßiger Temperatur (nicht über 7o bis 8o°) noch weiter getrocknet. Man erhält so etwa 2 6oo Teile Düngephosphat mit ungefähr 1,5 Prozent Phosphorsäure (P2 0;; größtenteils löslich) und 13 Prozent Gesamtstickstoff. Ein größerer Salpetersäureüberschuß beim Aufschluß sowie eine starke Erhitzung des mit Harnstoff versetzten Produkt,- ist zu vermeiden.
• Beispiele. i ooo kg Gafsaphosphat mit 24,7 Prozent P:; 0,-, werden mit igoo kg der obigen Salpetersäure aufgeschlossen, wobei de3- starken Schäumens wegen das Pho: phat zweckmäßig in kleinen Portionen in die Säure e:naetragen wird. In die noch flüssige, auf 75° abgekühlte Masse werden Zoo kg Harnstoff eingetragen, worauf die Masse wie in Beispiel i weiterbehandelt wird. Man erhält 2 Zoo kg Düngephosphat mit ungefähr gleichen Teilen (etwa i2 Prozent) Phosphorsäure und Gesamtstickstoff. Die Harnstoffmenge kann auch beliebig vergrößcrt, gewünschtenfalls aber auch kleiner gewählt werden. Der letztere Fall kommt namentlich dann in Frage, wenn gleichzeitig andere Beimischungen, wie Alkalisulfate, zugefügt werden.

Claims (1)

1. PATr\T-A-,NY sPRucA: Verfahren zur Gewinnung von gut streubaren und nicht zerfließlichen Düi?gemitteln aus mittels Salpetersäure aufgeschlossenen Rohphosphaten, dadurch gekennzeichnet, d1ß man Harnstoff für sich oder zusammen mit weiteren Stoffen, insbesondere solchen von Düngewert, zusetzt.