DE930088C - Verfahren zur Herstellung von Mischduengern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mischduengern

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DE930088C
DE930088C DEC4694A DEC0004694A DE930088C DE 930088 C DE930088 C DE 930088C DE C4694 A DEC4694 A DE C4694A DE C0004694 A DEC0004694 A DE C0004694A DE 930088 C DE930088 C DE 930088C
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DE
Germany
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ammoniated
nitric acid
partially
mixing
superphosphate
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Expired
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DEC4694A
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English (en)
Inventor
Walter Buettgens
Fritz Dipl-Ing Vorster
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Chemische Fabrik Kalk GmbH
Original Assignee
Chemische Fabrik Kalk GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B1/00Superphosphates, i.e. fertilisers produced by reacting rock or bone phosphates with sulfuric or phosphoric acid in such amounts and concentrations as to yield solid products directly
    • C05B1/06Ammoniation of superphosphates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Mischdüngern Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des den Gegenstand des Hauptpatents 897 572 bildenden Verfahrens zur Herstellung von Mischdüngern. Das Verfahren des Hauptpatents besteht darin, daß ammonisiertes Superphosphat mit flüssigen salpetersauren Aufschlußprodukten von Rohphosphaten vermischt wird. Von den beiden zur Verwendung gelangenden Komponenten ist somit nur die Komponente, die aus dem schwefelsauren Aufschluß herrührt, ammonisiert worden, während die andere, aus dem salpetersauren Aufschluß stammende noch ihre volle Azidität besitzt.
  • Es wurde nun gefunden, daß es in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft ist, auch die Azidität des mit Salpetersäure aufgeschlossenen Produktes zur Bindung von Ammoniak auszunutzen. Der sich hieraus ergebende wirtschaftliche Vorteil dürfte ohne weiteres klar sein. Aber auch hinsichtlich der Beschaffenheit der anfallenden Mischdünger wirkt sich eine derartige Maßnahme günstig aus. Durch die bei der Ammonisierung des salpetersauren Aufschlußproduktes auftretende Neutralisationswärme wird Wasser verdampft, so daß eine weitere Trocknung und Verfestigung des Mischdüngers eintritt. Durch die Bildung von Ammonsulfat bei der Ammonisierung des schwefelsauren Aufschlußproduktes und von Ammonnitrat bei der Ammonisierung des salpetersauren Aufschlußproduktes ist bei entsprechender Einstellung des Ammonisierungsgrades beider Komponenten die Möglichkeit zur Bildung von Ammonsulfatsalpeter gegeben, dessen Anwesenheit in dem Mischdünger wesentlich zur Erhöhung seiner Lagerfähigkeit beiträgt. Ein weiterer Vorteil der Ausnutzung der Azidität des salpetersauren Aufschlußproduktes zur Ammoniakbindung besteht darin, daß das Verhältnis von Ammoniakstickstoff zu Nitratstickstoff in Wirt= schaftlicher und düngungstechnischerHinsicht noch günstiger gestaltet werden kann, als das in den nach dem Verfahren des Hauptpatents hergestellten Mischdüngern der Fall ist. Überdies tritt eine Erhöhung des Gesamtnährstoffgehaltes in den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Mischdüngern ein.
  • Die Bindung von Ammoniak durch das salpetersaure Aufschlußprodukt kann in der Weise erfolgen, daß das salpetersaure Aufschlußprodukt ganz oder teilweisse ammonisiert und dann mit dem ammonisierten Superphosphat, das gegebenenfalls Ammonnitrat enthalten kann, vermischt wird. Eine besondere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß das salpetersaure Aufsch.lußprodukt teilweise ammonisiert, dann mit dem ammonisierten Superphosphat vermischt und das erhaatene Gemisch ammonisiert wird. Eine weitere Ausführungsform besteht darin, daß das salpetersaure Aufschlußprodukt mit dem ammonisierten Superphosp'hat vermischt und das erhaltene Gemisch ganz oder teilweise ammonisiert wird.
  • Eine Granulierung des Mischdüngers kann in bekannter Weise durch Zugabe heißer, konzentrierter Ammonnitratlösung erfolgen.
  • Zur Herstellung eines Dreistoffdüngers werden dem nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Gemisch Kalisalze, insbesondere Kaliumsulfat, beigegeben. Die Zugabe der Kalisalze kann zu den Ausgangsstoffen des erfindungsgemäßen Verfahrens und/oder zu den während des erfindungsgemäßen Verfahrens entstehenden Gemischen bzw. den stickstoff-, phosphorsäurehaltigen Mischdüngern erfolgen.
  • Ausführungsbeispiele 1. 214 Gewichtsteile Marokko-Phosphat (33,2'/o P205) werden mit 315 Gewichtsteilen Salpetersäure (580/aig) aufgeschlossen. In das flüssige Aufschlußprodukt werden 418 Gewichtsteile feinpulvriges ammonisiertes Superphosphat mit einem Gehalt von 6,81/o N und 17"/@ P20, unter gutem Durchmischen eingetragen. Das nach Beendigung der Zugabe erhaltene krümelige Gemisch wird in bekannter Weise mit feuchtem, gasförmigem Ammoniakgas ammonisiert. Es wird eintrockener, streufähiger Mischdünger mit einem Gehalt von 9,501o N und 14,50/0 P205 (citronensäurelöslich) erhalten. 2. 142 Gewichtsteile Marokko-Phosphat (33,20/0 P20.) werden mit 252 Gewichtsteilen Salpetersäure (5o%ig) aufgeschlossen. In das warme Aufschluß@gemi.se'h werden 14,1 Gewichtsteile Ammoniakgas eingeleitet. In das flüssige Reaktionsgemisch werden 557 Gewichtsteile feinpulvriges ammonisier.tes Superphosphat mit einem Gehalt von 6,80/0N und 17% P20. unter gutem Durchmischen eingetragen. Es wird ein festes, krümeliges Produkt erhalten. Dieses wird in bekannter Weise durch Zugabe von 214 Gewichtsteilen einer heißen Ammonnitratlösung (870/a) granuliert. Es wird ein Mischdünger mit einem Gehalt von rund 13 % Gesamt-N und 130/0 P.,0, (citronensäurelöslich) erhalten.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCFIE: i. Verfahren zur Herstellung von Mischdüngern, weitere Ausbildung des nach Patent 897 572 geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verwendung gelangenden salpetersauren Aufschlußprodukte aus Rohphosphaten zur Bindung vonAmmoniak benutzt werden, indem man die salpetersauren Aufschlußprodukte teilweise oder ganz ammonissert und dann mit dem ammonisierten Superphosphat vermischt oder indem man sie teilweise ammonisiert, mit dem ammonisierten Superphosphat vermischt und das erhaltene Gemisch ammonisiert oder indem man sie mit dem ammonisierten Superphosphat vermischt und das erhaltene Gemisch teilweise oder ganz ammonisiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ammonnitrathaltiges, ammonisiertes Superphosphat zur Verwendung gelangt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltenen Gemische mittels heißer, konzentrierter Ammonnitratlösung in bekannter Weise granuliert werden.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis ,3, dadurch gekennzeichnet, daß den Gemischen Kalisalze, insbesondere Kaliumsulfat, hinzugegeben werden, wobei die Zugabe zu den Ausgangsstoffen und/oder zu den entstehenden Gemischen bzw. den stickstoff-, -phosphorsäurehaltigen Mischdüngern erfolgt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 274 865, 282 915, 351 130, 380 242, 383 192, 418 874; B r e u e r -D'A n s : »Fortschritte in der anorganisch-chemischen Industrie«, Bd. i, Teil., 1922, S. 2223 und 2224.
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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE274865C (de) *
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DE351130C (de) * 1917-03-27 1922-04-01 Basf Ag Verfahren zur Herstellung luftbestaendiger Mischduenger
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DE383192C (de) * 1921-04-24 1924-02-12 Basf Ag Verfahren zur Herstellung gut streubarer, bestaendiger Phosphatduenger mittels Salpetersaeureaufschlusses von Rohphosphaten
DE418874C (de) * 1919-04-13 1925-09-16 Gustav Adolf Voerkelius Dr Ing Herstellung von Duengemitteln

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