DE495793C - Verfahren zur Darstellung von Magnesiumphosphat - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Magnesiumphosphat

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DE495793C
DE495793C DEV21323D DEV0021323D DE495793C DE 495793 C DE495793 C DE 495793C DE V21323 D DEV21323 D DE V21323D DE V0021323 D DEV0021323 D DE V0021323D DE 495793 C DE495793 C DE 495793C
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magnesium
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magnesium phosphate
alkali
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B9/00Fertilisers based essentially on phosphates or double phosphates of magnesium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Barstellung von iWagnesiumphosphat Es ist bereits bekannt, magnesiumphosphathaltige Düngemittel unter gteichz,eitigcr Gewinnung von Natriumsulfat durch Einwirkung an Magnesiumsulfat und Alkalichlorid auf Eisen- und Tonerdephosphate in -der Hitze darzustellen. Im Gegensatz hierzu ergibt, wi festgestellt wurde, das gleiche Verfahren bei Anwendung von Tricalciumphosphat nur umbefriedigend.- Resultate.
  • Indessen erhält man auch, von Eisenaluminiumphospbaten ausgehend, das Magnesiumphosphat nicht in reinem Zustand, sondern im Gemisch mit den bei der Umsetzung gebilcleten Oxyden des Eisens und Aluminiums.
  • Es wurde nun gefunden, daß man .ein von diesen Verunreinigungen freies, hochwertiges 1lagnesiumphosphat auf einfache Weise unter gleichzeitiger von Alkalisulfat gewinnen kann, wenn man das Gemisch von Magnesiumsulfat und Alkalichlorid auf Phosphorsäure bei Temperaturen oberhalb 5oo° zweckmäßig zwischen yoo und Soo° iäßt. Die Trennung des nach Verflüchtigung der Salzsäure verbleibenden Gemisches von Magnesiumphosphat und Alkalisulfat erfolgt <<uf einfache Weise durch Laugung.
  • Das nach dem beschriebenen Verfahren gewonnene Magnesiumpbosphat weist eine höhere Düngewirkung auf, als beispielsweise ein durch Einwirkung von Phosphorsäure auf Magnesiumsulfat gewonnenes Mag@nesiumphouphat, Diese t`berlegenheit der nach dem Verfahren hergestellten Magnesiumphosphate beruht, wie festgestellt werden konnte, darauf, daß sich bei dem beschriebenen Verfahren überraschenderweise ein im wesentlichen aus Orthophosphat bestehendes Gemisch des Ortho- und Pyrophosphats des Magnesiums bildet, während sich bei der Einwirkung von Phosphorsäure auf Magnesiumsulfat Magnesiummetaphosphat bildet, welches gegenüber dem Orthophosphat eine viel geringere Löslichkeit und demgemäß einen geringeren Wert als Düngemittel aufweist. Dies beweist, daß die Anwesenheit des Natriumchlorids bei der Umsetzung nicht nur die Geoinnung eines wertvollen Nebenproduktes gestattet, sondern auch die Ursache dieses Verhaltens sein muß.
  • Dieser Umstand ist um so überraschender, als auch die Einwirkung von Phosphorsäure auf Alkalichlorid nicht zu neutralem Alkaliortliophosphat führt. Durch Einwirkung eines großen überschusses von Phosphorsäure auf haliumc'hlorid bei ca, 25o° gelingt es zwar, das Chlor des Alkalis in Form von Salzsäure auszutreiben, doch entsteht unter diesen Umständen nur ein stark saures. Phosphat, im günstigsten Falle das primäre Kaliumphosphat KH.PO4. Unter Anwendung geringerer Mengenverhältnisse von Phosphorsäure zu Kaliumchlorid kann normales Kaliumorthophospliat nicht erhalten werden; insbesonders führt die Einwirkung von Phosphorsäure auf Natriumchlorid in der Glühhitze unter Abspaltung von Wasser zu Natriummetaphosphat.
  • Ausführungsbeispiel Ein inniges Gemenge von Kieserit, Kochsalz und Phosphorsäure im Mengenverhältnis von etwa 2 Mol. H3POi :3 Mol. M-SO., :6 Mol. NaCl wird in einem Drehofen auf ca. Zoo bis 8oo° erhitzt, wobei zur besseren Abführung der Reaktionsgase zweckmäßig ein kontinuierlicher, mit Wasserdampf beladener Luftstrom durchgeleitet wird. Die Arbeitwird so geleitet, daß das Reaktionsgut etwa i/2 bis i Stunde in der Glühzone verweilt. Das vom Ofen kommende Reaktionsprodukt wird in üblicher Weise zur Entfernung des löslichen Natriumsulfats gelaugt.
  • Die Mengenverhältnisse der Reaktionsmischung können von dem angegebenen Mol.-Verhältnis abweichen, doch soll diese Abweichung im allgemeinen keine sehr erhebliche sein. Insbesondere ist ein Überschur an Phosphorsäure zu vermeiden, der zu einer Verminderung der Ausbeute an (essigsäurelöslichem) Magnesiumorthophosphat führt.
  • Für die Durchführung des Verfahrens ist eine Temperatur von über 5oo° erforderlich; zweckmäßig hält man die Reaktionstemperatur ni#ischen Zoo bis 8oo°, wobei ein verhältnismäßig rascher Verlauf der Reaktion erzielt werden kann, ohne daß die bei höheren Temperaturen auftrevenden Sintererscheinungen störend wirken können.
  • An Stelle des Drehofens können selbstverständlich auch andere geeignete Erhitzungsvorrichtungen benutzt werden, welche eine periodische oder kontinuierlicheDurchführung des Verfahrens gestatten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Magnesiumphosphat unter gleichzeitiger Gewinnung von Alkalisulfat, dadurch gekennzeichnet, daß man Magnesiumsulfat und Alkalichlorid auf Phosphorsäure bei Temperaturen oberhalb Soo', nveckmäßig zwischen Zoo und 8oo" einwirken läßt.
DEV21323D 1925-08-11 1925-08-11 Verfahren zur Darstellung von Magnesiumphosphat Expired DE495793C (de)

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