DE680547C - Entfernung von Arsen und Phosphor aus Wolfram- und Molybdaenlauge - Google Patents

Entfernung von Arsen und Phosphor aus Wolfram- und Molybdaenlauge

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DE680547C
DE680547C DEB182064D DEB0182064D DE680547C DE 680547 C DE680547 C DE 680547C DE B182064 D DEB182064 D DE B182064D DE B0182064 D DEB0182064 D DE B0182064D DE 680547 C DE680547 C DE 680547C
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tungsten
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Dr Friedrich Borchers
Dipl-Ing Adolf Voigt
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DR FRIEDRICH BORCHERS
Gebr Borchers A-G
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DR FRIEDRICH BORCHERS
Gebr Borchers A-G
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G41/00Compounds of tungsten

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Entfernung von Arsen und Phosphor aus Wolfram- und Molybd'änlauge Bei der Herstellung von reinem Wolfram-bzw. Molyb.dänmetall is es notwendig, im Gange des Verarbeitungsverfahrens vonErzen in diesen enthaltene Verunreinigungen, besonders soweit sie als Stahlschädlinge die Verwendung der genannten Metalle in der Stahlindustrie unmöglich machen, in erster Linie Arsen und Phosphor, zu entfernen.
  • Man hat zu diesem Zweck vorgeschlagen, die in Frage kommenden Erze zu rösten, um so das Arsen zu entfernen bzw. in feinst verteiltem Zustand mit verdünnter Salzsäure zu behandeln, um den Phosphorgehalt zu beseitigen. Diese Verfahren haben erfahrungsgemäß nur teilweisen Erfolg und kommen nur für solche Rohstoffe in Frage, die ihrer physikalischen Beschaffenheit nach eine solche Behandlung ermöglichen. Die Laugen, die durch den Aufschluß der Rohstoffe mittels Alkalien gewonnen werden und aus welchen Wolfram bzw. Molybdän als reine Fällprodukte, z. B. als Calciumwolframat, Wolframsäure, Schwefelmolybdän, Calciummolybdat oder Ferromolybdat, xeinabgeschieden werden sollen, enthalten daher in den meisten Fällen mehr oder weniger Phosphor und Arsen.
  • Diese Verunreinigungen müssen vor der Abscheidung von Wolfram und Molybdän entfernt werden. Hierzu wurden verschiedene Verfahren vorgeschlagen, z. B. die Abscheidung von Arsen und Phosphor mit Magnesiamixtur oder die adsorptive Abscheidung von Arsen durch Eisen- und Aluminiiumverbindungen.
  • Diese Verfahren sind aber technisch und wirtschaftlich nicht durchführbar.
  • Auch bei der gleichfalls bekannten Abscheidung von Arsen und Phosphor durch Digerieren von Natriummolybdatlösungen mit stark überschüssigen Mengen von Kalkmolybdat ist der wirtschaftliche Erfolg nicht gegeben, da immer wieder große Mengen arsen-und phosphorhaltiger Molybdänzwischenprodukte entstehen, während nur ein geringer Anteil des Molybdängehaltes der zu reinigenden Laugen wirklich rein abgeschieden wird.
  • Es wurde nun gefunden., daß Arsen und Phosphor in wirtschaftlich und technisch durchführbarer Weise aus Wolfram- oder Molybdänlaugen dadurch vollständig entfernt werden, daß die Lauge mit Gips in der Hitze digeriert und der gebildete arsen- und phosphorhaltige Schlamm von der gereinigten Lauge abgetrennt wird.
  • Es war nicht vorauszusehen, daß lediglich ein Zusatz von Gips zu den Molybdän- bzw. Wolfrainlaugen die Abscheidung des Arsens und Phosphors in technisch zureichender Weise ermöglicht. Tatsächlich nimmt der Gips nach den Gleichungen 2 Na3 P O4 -I- 3 Ca S 04 = Ca, (P 04), -I- 3 Nag S 04 bzw.
  • 2 Na, As 04 -I- 3 Ca S O,= Ca, (As 04) 2 -i- 3 Na2S O4 Arsen und Phosphor praktisch vollständig aus den Lösungen heraus, und es .entsteht ein sich sofort absetzender arsen- und phosphorhaltiger Schlamm neben einer praktisch arsen-und phosphorfreien Lauge von molybdän-bzw. wolframsaurem Natron. Ausführungsbeispiele -' II ooo 1 einer Lauge, welche im Liter 7,65 g MOOS, 0,26 g As" 3,42 g P enthält, werden mit 35 kg Gips i Stunde lang 'bei 9o° behandelt. Nach dem Abfiltrieren enthält die Lauge o,oSg As und o,oog P/1.
  • 2. iooo 1 einer Lauge, welche im Liter 1309 W03, 0,3 g P, 0,2g As enthält, werden mit z5 kg Gips in gleicher Weise behandelt. Es wird eine Lauge mit 0,o3 g As und 0,01 g P/1 enthalten.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCII: Verfahren zur Entfernung von Arsen und Phosphor aus Wolfram- ,oder Molybdänlauge, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauge mit Gips in der Hitze digeriert und der gebildete arsen- und phosphorhaltige Schlamm von der gereinigten Lauge abgetrennt wird.
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