DE503028C - Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung von Alkalialuminatloesungen und als Duengemittelverwendbaren Phosphaten aus Aluminiumphosphat - Google Patents
Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung von Alkalialuminatloesungen und als Duengemittelverwendbaren Phosphaten aus AluminiumphosphatInfo
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- C01F—COMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
- C01F7/00—Compounds of aluminium
- C01F7/02—Aluminium oxide; Aluminium hydroxide; Aluminates
- C01F7/04—Preparation of alkali metal aluminates; Aluminium oxide or hydroxide therefrom
- C01F7/08—Preparation of alkali metal aluminates; Aluminium oxide or hydroxide therefrom by treating aluminous minerals with sodium carbonate, e.g. sinter processes
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Description
- Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung von Alkalialuminatlösungen undalsDüngemittelverwendbarenPhosphaten ausAluminiumphosphat Es wurde gefunden, daß man Tonerdephosphate vorteilhaft auf Tonerde und als Düngemittel verwendbare Phosphate verarbeiten kann, wenn man diese Stoffe künstlichen oder natürlichen Ursprungs im Gemisch mit den Oxyden oder Carbonaten des Calciums öder Magnesiums oder Mischungen dieser und Soda einem Glühprozeß unterwirft. Durch die bei dem Glühprozeß sich vollziehende Reaktion wird einerseits die Tonerde an Alkali gebunden unter Bildung von Alkalialurninat, während die Phosphorsäure sich mit dem Kalk verbindet. Das Glühprodukt wird, nachdem man es gegebenenfalls zerkleinert und gemahlen hat, mit Wasser extrahiert und aus der erhaltenen Aluminatlauge die Tonerde in bekannter Weise gewonnen.
- Der Auslaugerückstand, welcher die gesamte Phosphorsäure des Ausgangsmaterials enthält, stellt nach dem Trocknen und Mahlen ein Düngemittel von vorzüglichen Eigenschaften dar, da die darin enthaltene Phosphorsäure -von den Pflanzen leicht aufgenommen wird.
- Es ist wohl bekannt, Tonerdephosphate aufzuschließen, indem man z. B. Tonerdephosphate mit Erdalkalicarbonaten glüht und das erhaltene Produkt mahlt. Hierbei wird jedoch stets nur als einziges technisch verwertbares Produkt ein Düngemittel gewonnen. Zweck des vorliegenden Verfahrens ist jedoch, aus Tonerdephosphaten zielb@ewußt zwei wertvolle technische Produkte zu erhalten, von denen hierbei jedes für sich getrennt vom anderen gewonnen werden kann. Es wird dies durch die gleichzeitige Verwendung von Erdalkalioxyden oder Erdalkalicarbonaten und Alkalicarbonaten als Aufschlußmittel und eine darauffolgende Scheidung dies so erhaltenen Glühproduktes in eine die Tonerde enthaltende Lösung von Alkalialuminat und einem unmittelbaren, ,als Düngemittel verwendbaren Rückstand ermöglicht.
- Die günstigsten Ergebnisse werden erzielt, wenn man die Mengenverhältnisse in der aus Tonerdephosphat, Erdalkalioxyd oder Erdalkalicarbonat und Alkalicarbonat bestehenden Rohmischung so wählt, daß auf i Mol P,05 z Mole Erdalk.alidioxyd und i Mol Alkalioxyd, ferner auf i Mol Al., 03 ein weiteres Mol Alkalioxyd kommen. Enthält das Ausgangsmateri;al noch Kieselsäure, so muß auch hierfür so viel Erdalkalioxyd zugeschlagen werden, daß sich Erdalkaliorthosilikat zu bilden vermag.
- Ausführungsbeispiel I ioo Teile eines südafrikanischen Tonerdephosphats von folgender Zusammensetzung: 22,80,7o H20, 347% P205, 32,4°,7o ALÖ3, 4,8% Fe203, 2,5% 8i02; 3,2% Ca0 werden mit 27,5 Teilen Calciumoxyd, entsprechend 2 Mol Ca0 auf P205--gerechnet, 27 Teilen Nag C 03, entsprechend i Mol l\Ta2 O auf A1203 gerechnet, und 1,5 Teilen Calciumoxyd zur Bindung der Kieselsäure als Orthosilikat in gepulvertem Zustande vermischt. Die Masse wurde bei einer Temperatur von 95o bis iooo° geglüht. Aus dem Glühprodukt, welches 23,o5 Teile A1203 enthielt, wurden 22,6 Teile durch Behandlung mit Wasser als Natriumaluminat in Lösung gebracht, was :einer Ausbeute von etwa 980,1o A1203 .entspricht. In dem restlichen Rückstand war die Phosphorsäure zu 9707o citratlöslich.
- Ausführungsbeispiel II An Stelle von 27,5 Teilen Calciumoxyd bei Beispiel I wurden zur Bindung der Phosphorsäure 49 Teile kohlensaurer Kalk iund an Stelle von 1,5 Teilen Calciumoxyd zur Bindung der Kieselsäure wurden 2,6 Teile kohlensaurer Kalk in die zu glühende Mischung eingeführt. Aus dem Glühprodukt, das 23,o Teile Tonerde enthielt, konnten 22,3 Teile als Natriumaluminat in Lösung gebracht werden, was einer Ausbeute von etwa 97% A1203 entspricht. Im Rückstand war die Phosphorsäure zu 97N citratlöslich.
- Ausführungsbeispiel III i 0,o Teile des obigen Tonerdephosphats wurden mit 27,5 Teilen Calciumoxyd, 3 5,5 Teilen Kaliumcarbonat und i, 5 Teilen Calciumoxyd zur Bindung der Kieselsäure bei einer Temperatur von 95o bis iooo° C geglüht. Aus dem Glühprodukt, das 23,5 Teile A120-, enthielt, wurden 23,1 Teile durch Behandlung mit Wasser als Kaliumaluminat in Lösung gebracht, was einer Ausbeute von etwa 98 0,0, Al. 90,3 .entspricht. In dem verbliebenen Rückstand war die Phosphorsäure zu 97,50/0 löslich.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung von Alkalialuminatlösungen und als Düngemittel verwendbaren Phosphaten aus Aluminiumphosphat, dadurch gekennzeichnet, daß man das Aluminiumphosphat finit einer Mischung von Erdalkalioxyden oder Erdalkalicarbonaten -und Alkalicarbonaten glüht und sodann das Alkalialuminat enthaltende Glühprodukt mit Wasser behandelt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anwendung von 2 Molen Erdalk:alioxyd und i Mol Alkalioxyd auf i Mol Phosphorsäure und einem weiteren Mol Alkalioxyd auf i Mol Tonerde.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Anwesenheit von Kieselsäure in dem Ausgangsmaterial der Mischung .noch solche Mengen Erdalkalioxyd oder Erdalkalicarbonat zusetzt, daß sich Calciumorthosilikat zu bilden vermag.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER64508D DE503028C (de) | 1925-06-04 | 1925-06-05 | Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung von Alkalialuminatloesungen und als Duengemittelverwendbaren Phosphaten aus Aluminiumphosphat |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1854765X | 1925-06-04 | ||
DER64508D DE503028C (de) | 1925-06-04 | 1925-06-05 | Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung von Alkalialuminatloesungen und als Duengemittelverwendbaren Phosphaten aus Aluminiumphosphat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE503028C true DE503028C (de) | 1932-05-20 |
Family
ID=25992229
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER64508D Expired DE503028C (de) | 1925-06-04 | 1925-06-05 | Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung von Alkalialuminatloesungen und als Duengemittelverwendbaren Phosphaten aus Aluminiumphosphat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE503028C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE943294C (de) * | 1953-06-02 | 1956-05-17 | Kali Chemie Ag | Verfahren zur Herstellung von citratloeslichen Phosphatduengemitteln aus Tonerdephospaten |
DE1006438B (de) * | 1953-08-29 | 1957-04-18 | Albert Ag Chem Werke | Verfahren zur Herstellung von Calciumalkaliphosphate enthaltenden Phosphatduengemitteln unter gleichzeitiger Gewinnung von Tonerdehydrat aus tonerde- und kalkhaltigen Rohphosphaten |
-
1925
- 1925-06-05 DE DER64508D patent/DE503028C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE943294C (de) * | 1953-06-02 | 1956-05-17 | Kali Chemie Ag | Verfahren zur Herstellung von citratloeslichen Phosphatduengemitteln aus Tonerdephospaten |
DE1006438B (de) * | 1953-08-29 | 1957-04-18 | Albert Ag Chem Werke | Verfahren zur Herstellung von Calciumalkaliphosphate enthaltenden Phosphatduengemitteln unter gleichzeitiger Gewinnung von Tonerdehydrat aus tonerde- und kalkhaltigen Rohphosphaten |
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