DE1006438B - Verfahren zur Herstellung von Calciumalkaliphosphate enthaltenden Phosphatduengemitteln unter gleichzeitiger Gewinnung von Tonerdehydrat aus tonerde- und kalkhaltigen Rohphosphaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Calciumalkaliphosphate enthaltenden Phosphatduengemitteln unter gleichzeitiger Gewinnung von Tonerdehydrat aus tonerde- und kalkhaltigen Rohphosphaten

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DE1006438B
DE1006438B DEC9290A DEC0009290A DE1006438B DE 1006438 B DE1006438 B DE 1006438B DE C9290 A DEC9290 A DE C9290A DE C0009290 A DEC0009290 A DE C0009290A DE 1006438 B DE1006438 B DE 1006438B
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Hoechst AG Werk Kalle Albert
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Chemische Werke Albert
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B13/00Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials
    • C05B13/02Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials from rock phosphates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Calciumalkaliphosphate enthaltenden Phosphatdüngemitteln unter gleichzeitiger Gewinnung von Tonerdehydrat aus tonerde- und kalkhaltigen . Rohphosphaten Es ist bereits bekannt, Tonerdephosphate oder diese enthaltende Stoffe oder Stoffgemische mit Ausnahme von Kalkphosphaten unter Zuschlag von Kalk und Soda in einem Sinterprozeß zu einem dem Rhenaniaphosphat ähnlichen Düngemittel aufzuschließen. Beispielsweise hatte man das Saldanha Bai-Tonerdephosphat unter Zuschlag von Kalkstein und Soda erhitzt und daraus ein 12 bis 13°oiges ammoncitratlösliches Calciumnatriumphosphat gewonnen, das außerdem noch übliche Verunreinigungen, die aus großen Mengen Calciumaluminiumsilikat bestanden, enthält. Dieses Verfahren scheiterte an dem großen Gehalt des dortigen Tonerdephosphatvorkommens an Sand. Der Gehalt an Sand bewegte sich hier zwischen 30 und 50 °/o. Aus diesem Grunde blieb die ganze Tonerde als Calciumaluminiumsilikat im Phosphatdüngemittel. Es waren sowohl Überschüsse an Soda als auch an Kalk notwendig, um zu einem einigermaßen brauchbaren Düngemittel zu gelangen. Erst mit besonderen Flotationsverfahren ist es geglückt, dieses Tonerdephosphat von den Verunreinigungen zu trennen. Bei der Verarbeitung des hierbei erhaltenen, vom Sand im wesentlichen befreiten Tonerdephosphates - Eisenoxyd ist nur in ganz geringen Mengen vorhanden (höchstens 1 bis 2 % Fe, 0,)-mit Soda und Kalk wird also nicht nur ein hochwertiges Calciumnatriumphosphat, sondern auch Natriumaluminat gewonnen, welches auf reine Tonerde weiter verarbeitet werden kann. Das Prinzip des Verfahrens wird durch folgende Gleichung veranschaulicht: A1 P0,+CaO+Na2C03=CaNaP0,,+NaA102+C02 Beim Auslaugen dieses pyrogen erhaltenen Produktes mit Wasser oder den Mutterlaugen aus vorhergehenden Prozessen geht CaNaP04 in den unlöslichen Rückstand, während das Natriumalum,inat praktisch vollständig in Lösung geht und auf Tonerde, Aluminium usw. #. weiter verarbeitet werden kann. Nach der Abtrennung, Auswaschung und Trocknung des unlöslichen Rückstandes wird ein konzentriertes Glühphosphatdüngemittel mit 40 bis 45°/o ammoncitratlöslichem P205 gewonnen. Dieses Verfahren hat jedoch noch keine technische Bedeutung Ca, (P 04) 2 -f- Si 02 + Nag C 03 = 2 Ca Na P 04 -f- Ca Si 03 + CO, Dieses zuletzt beschriebene bekannte Verfahren führt jedoch zu einem Düngemittel mit höchstens etwa 25 bis 3001, Gesamt P205.
  • Endlich ist ein Verfahren zur Herstellung von ammoncitratlöslichem Calciumalkaliphosphat durch Behandlung von Rohphosphaten mit Alkalisulfaten und Reduktionsmitteln, wie Kohle, bei höheren Temperaturen bekanntgeworden. Erforderlich ist hierbei ein Zusatz von Si 02. erlangt, weil die Zuschläge an Kalk zu unwirtschaftlich waren.
  • Es ist weiter bekanntgeworden, Aluminiumphosphat in Gegenwart von Erdalkalioxyden oder -carbonaten und Alkalicarbonaten aufzuschließen, wobei die gemeinsame Verwendung von Erdalkali und Alkalisalzen zwingend notwendig ist.
  • Ferner ist der sogenannte alkalische Rhenaniaphosphat-Aufschluß bekannt, bei dem normale, Calciumphosphat enthaltende Rohphosphate mit Soda unter Zusatz größerer Mengen Sand bei 1100 bis 1200° umgesetzt werden. Auch bei diesem Verfahren entsteht die Verbindung Ca N a P 0,. Der Sandzusatz ist notwendig, um den überschüssigen Kalkgehalt des Rohphosphates und den durch Na, 0 oder K20 aus dem Tricalciumphosphat frei gewordenen Kalk als Calciumsilikat zu binden. Das Prinzip dieses Verfahrens wird durch die folgende Gleichung wiedergegeben: Es wurde nun gefunden, daß sich die bekannten Verfahren in einfacher zweckmäßiger Weise vereinen lassen, wenn man den Kalk beim Aufschluß der Tonerdephosphate durch normales Calciumphosphat ersetzt. An Stelle eines Gemisches aus Tonerde- und Calciumphosphaten lassen sich hierbei selbstverständlich auch aluminiumhaltige Calciumphosphate und/oder kalkhaltige Aluminiumphosphate mit besonderem Vorteil einsetzen. Ein Sandzusatz ist bei gleichzeitiger Verwendung von TonerdephosphatenundCalciumphosphaten nichtnuxunnötig, sondern sogar unerwünscht, weil sonst das Aluminium als Natrium-Calciumaluminiumsilikat gebunden wird und somit die Qualität des erhaltenen Düngemittels herabsetzt. Es ist nur notwendig, so viel Soda für den pyro-AIP04 + Ca. (P04)2 -f- 2 Na2C03 = 3 CaNaP04 + NaAIO, -f- 2C02 Das bei Temperaturen um. 1000° geglühte Produkt enthält also im wesentlichen CaNaP04 und NaAl02. Außerdem ist entsprechend dem Eisengehalt ein geringer Anteil Natriumferrit, NaFe02, vorhanden. Beim Auslaugen des Glühproduktes mit Wasser geht CaNaP04 in den unlöslichen Rückstand, zusammen mit geringen Mengen Eisenhydroxyd, die sich durch Zersetzung des Natriumferrits neben Ätznatron gebildet haben und anderen Verunreinigungen, z. B. Natrolith usw. Um bei der Abtrennung des unlöslichen Rückstandes eine Zersetzung des Natriumaluminats in NaOH einerseits und A1203 3 H20 andererseits zu vermeiden, ist es oft zweckmäßig, die Auslaugung nicht mit Wasser allein, sondern unter Zusatz von Mutterlaugen der Tonerdehydratgewinnung durchzuführen. Das hochprozentige Ca Na P 04 wird nach bekannten Verfahren im Gegenstrom abgetrennt, aus-4 AIP04 -L Ca3(P04)2 -i-- 3 CaC03 + 5 Na2C03 = 6 CaNaP04 + 4 NaA102 --I- 8C02 Am wirtschaftlichsten haben sich hierfür die belgischen Kreidephosphate,dieniedrigprozentigennordafrikanischen Calciumphosphate u. dgl. erwiesen. Diese bestehen etwa zur Hälfte aus Ca C03, zur anderen Hälfte aus Tricalciumphosphat neben den üblichen Verunreinigungen, insbesondere an Fluor. Durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung wird also der Einsatz solcher »geringwertiger", bisher einer technischen Verwendung nicht zuführbaren Rohphosphate ermöglicht.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es grundsätzlich möglich, neben Calciumnatriumorthophosphat und Natriumaluminat gleichzeitig auch Trialkaliphosphat herzustellen. Wenn weniger natürliches Calciumphosphat zu Tonerdephosphat und Alkali zugesetzt wird als notwendig ist, um sämtliche Phosphorsäure als Calciumnatriumphosphat zu binden, so geht ein Teil der eingesetzten Phosphorsäure als Trinatriumphosphat in die Natriumaluminatlauge. Auch in diesem Fall wird prinzipiell nach dem oben geschilderten Verfahren gearbeitet. Lediglich die Aufarbeitung des natriumaluminathaltigen Filtrates muß in diesem Fall modifiziert werden. Normalerweise erfolgt die Aufarbeitung der Natriumaluminatlösung durch Einleitung von Kohlendioxyd. Hierbei bildet sich Aluminiumoxydhydrat und Soda. Das Alumia) 2 AIP04 + Ca3(PO4)2 -f- 4 Na2C03 = 3 CaNaP04 -f- Na3P04 + 2 NaAIO, + 4 C02 b) 5 AIP04 -f- [Ca3(P04)2]3 - CaF2 -I- 10 Na2C03 = 10 CaNaP04 -f- Na3P04 -f- 5 NaA102 + 2 NaF + 10 C02 c) 8 A1 P 04 -f- [Ca, (P O4) 213 - Ca F2 -I- 16 Nag C 03 -f-38 H2 0 = 10 CaNaP04 -f- 2 [(Na3P04)2 - NaF - 19 H20]+ 8 NaAIO, -I- 16 C02 d) [Ca3(P04) 13 - CaF2 -f- 2 (3 A1203 - 2 P205. X H20) -f- 18 Na2C03 Apatit Wavellit Soda = 10 CaNaP04 -f- 2 [(Na3P04)2 - NaF - X H20] + 12 NaAIO, -f-- 18 C02 Rhenaniaphosphat Natriumaluminat Das im Calciumphosphat enthaltenden Rohphosphat enthaltene Fluor wird also durch den Sodaüberschuß aus dem Calciumfluorid des Apatites in Natriumfluorid umgewandelt, das sich bei der Kristallisation des genen Aufschluß der Mischung zu verwenden, als das in der Mischung vorhandene P2 0S zur Bildung von Ca Na P 04 einerseits benötigt und andererseits zur Bildung von NaAIO, erforderlich ist.
  • Die Umsetzung geht nach folgender Gleichung vor sich gewaschen und getrocknet. Das Filtrat enthält Natriumaluminat und geringe Mengen Ätznatron und wird nach einer der weiter unten beschriebenen Methoden aufgearbeitet.
  • Am vorteilhaftesten ist es, den erfindungsgemäßen Aufschluß des Tonerdephosphates mit solchen Calciumphosphat enthaltenden Rohphosphaten durchzuführen, die einen hohen Ca C 03 Gehalt aufweisen. Je mehr Ca CO, im Rohphosphat vorhanden ist, desto mehr stammt die Phosphorsäure des Calciumnatriumphosphates aus dem Tonerdephosphat und desto größer ist der Anfall an Tonerde im Vergleich zur eingesetzten Gesamtmenge von P20,,. Diese Ausführungsform. des erfindungsgemäßen Verfahrens arbeitet ohne Berücksichtigung des Gehaltes an CaF2 nach folgender Gleichung: niumoxydhydrat wird von der Sodalösung getrennt und kann beispielsweise auf Aluminium weiter verarbeitet werden.
  • Wird jedoch nach der zuletzt geschilderten Modifikation des erfindungsgemäßen Verfahren gearbeitet, so daß die Natriumalum.inatlauge einen Gehalt an Trinatriumphosphat aufweist, so muß das letztere zuerst entweder als solches oder als Doppelsalz mit Natriumfluorid, 2 Na, P 04 - Na F - 19 H20, abgeschieden werden. Auch bei nur geringem Gehalt an Trinatriumphosphat oder dem genannten Doppelsalz genügt die Abscheidung des Natriumphosphates durch Kühlung der Lauge auf Temperaturen um 0°, besser unter 0°. Hierbei wird praktisch sämtliches Natriumphosphat ausgeschieden. Der Rest an Phosphorsäure, eventuell auch an gelöster Kieselsäure und an F1our wird durch Kalkzusatz gefällt, so daß die dann resultierende, aus Natriumaluminat bestehende Endlauge in bekannter Weise auf reinstes Tonerdehydrat weiter verarbeitet werden kann.
  • Die zuletzt geschilderte Modifikation des erfindungsgemäßen Verfahrens, die mit einem Unterschuß an Calciumphosphat arbeitet, wird durch die nachstehenden Gleichungen verdeutlicht Trinatriumphosphates in der Kälte fast vollständig als unlösliches Doppelsalz abscheidet.
  • Geht nun andererseits infolge Anwendung eines Überschusses von Calciumphosphat mehr Fluor als Natriumfluorid in Lösung, als sich mit dem Trinatriumphosphat abscheidet, so bleibt überschüssiges NaF in Lösung. Na bleibt auch in Lösung, wenn die Tonerde nach dem Bayer-Verfahren ausgerührt wird.
  • Die meisten Calciumphosphat enthaltenden Rohphosphate enthalten über das Fluor des Apatits hinaus noch mehr Fluor in Form von Flußspat. Als flußspatreichste Calciumphosphate haben sich die nordafrikanischen, insbesondere die niedrigprozentigen Algierphosphate erwiesen, die außerdem einen hohen Kalküberschuß aufweisen. In diesem Falle gehen weitere Mengen Natriumfluorid in die Natriumaluminatlauge.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann in besonders vorteilhafter Weise gearbeitet werden, weil hiernach ohne Zusatz von Si02 gearbeitet wird und die Umsetzungsbedingungen es gestatten, unterhalb von den bisher erforderlichen Temperaturen zu arbeiten, wobei auch bei den erfindungsgemäßen Temperaturen die Apatitstruktur des eingesetzten Rohphosphates bereits gesprengt wird. Ohne Zerstörung der Apatitstruktur wäre es nicht möglich, die erfindungsgemäß hergestellten Stoffe zu erhalten.
  • Beispiel 1 100 kg Tonerdephosphat (Senegalphosphat) mit 29 0;'o P205 und 30°/'o A1203 Gehalt werden mit 55 kg eines calciumhaltigen Rohphosphates aus Belgien, das etwa 400/, Ca, (P O4)2 neben etwa 550/, Ca C 03 enthält, und 66,5 kg Soda gemischt. Das Gemisch wird bei etwa 1000° bis annähernd Sintertemperatur geglüht. Das geglühte Produkt wird zerkleinert und im Gegenstrom das Natriumaluminat unter Vorlage einer nach Bayer ausgerührten Aluminatlauge ausgewaschen. Man erhält hieraus etwa 50 kg Natriumaluminat (NaA102) und etwa 116 kg Rückstand mit einem Gehalt von 33 bis 34% P205, die fast vollständig ammoncitratlöslich sind.
  • Beispiel 2 100 kg Tonerdephosphat (Senegalphosphat) werden mit 81,5 kg eines amerikanischen tonerdehaltigen Calciumphosphates mit einem Gehalt von etwa 51,5 °/o Ca, (P04)2, etwa 14°/a CaC03 und 9,5% A1203 und 80 kg Soda gemischt. Das Gemisch wird bei rund 1000° bis annähernd Sintertemperatur geglüht. Durch Auslaugen erhält man in der Lösung 60 kg Natriumaluminat und einen Rückstand von 143 kg, der 33 bis 34°,/o P205 in ammoncitrat-Löslicher Form enthält. Beispiel 3 100 Teile Senegalphosphat mit 30°/o P20,330/0A1203, 8 °/o Ca 0 und 0,62 0; o Fluor, 28 Teile Algierphosphat mit 23,5% P,05, 510/, Ca 0 und 3,35l)/, F und 80 Teile Soda werden gemischt, das Gemisch wird auf Temperaturen um 1000° erhitzt und dann ausgelaugt. Der Rückstand besteht nach Trocknung bei 110° aus 98 Teilen mit einem Gesamt-P205-Gehalt von 34,2 °/o und ammoncitratlöslichem P2 05 Gehalt von 33 °/o. Die Lösung enthält 1,4 Teile Fluor, entsprechend einer Ausbeute von 90 °/o, bezogen auf das eingesetzte Gesamtfluor. Aus der heißen Lösung kristallisieren beim Erkalten 36 Teile (Na" P 04) 2 Na F . 19 H20. Die Mutterlauge wird eingedampft; es kristallisieren beim Erkalten nochmals 7 Teile des Doppelsalzes aus. Die Endlauge besteht aus praktisch reinem Natriumaluminat und enthält nur noch 0,23 Teile Fluor und Spuren P205. Der Na20-Gehalt beträgt 19,4 Teile, der A1203 Gehalt 29,9 Teile mit einer Ausbeute von über 90°/0, bezogen auf das eingesetzte A1203. Diese Lauge wird nach dem Verfahren von Bayer ausgerührt und scheidet 30,5 Teile Tonerdehydrat ab.

Claims (2)

  1. PATENTANSPROCHE 1. Verfahren zur Herstellung von Calciumalkaliphosphate enthaltenden Phosphatdüngemitteln unter gleichzeitiger Gewinnung von Tonerdehydrat und gegebenenfalls Trinatriumphosphat, dadurch gekennzeichnet, daß kalk- und tonerdehaltige Rohphosphate bzw. Gemische aus calciumhaltigen Rohphosphaten und Aluminiumphosphaten mit wechselndem Gehalt an Fluor mit Alkalicarbonaten auf Temperaturen von 900 bis 1200° erhitzt werden und das erhaltene Sinterprodukt in an sich bekannter Weise nach dem Abkühlen mit Wasser oder Mutterlaugen der Tonerdehydratgewinnung ausgelaugt wird, wobei als Rückstand Calciumalkaliphosphat erhalten wird, während die Alkalialuminatlaugen in an sich bekannter Weise auf Tonerdehydrat und gegebenenfalls Trinatriumphosphat verarbeitet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Verhältnis zu den als Aufschlußmittel verwendeten Alkalicarbonaten mit unterschüssigen Mengen an Calciumphosphat gearbeitet wird und der in den Endlaugen auftretende Gehalt an Trialkaliphosphat bzw. dessen Alkalifluoriddoppelsalz vor dem Ausfällen des Tonerdehydrates ausgeschieden wird. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 503 028, 600 269,600 578.
DEC9290A 1953-08-29 1954-04-29 Verfahren zur Herstellung von Calciumalkaliphosphate enthaltenden Phosphatduengemitteln unter gleichzeitiger Gewinnung von Tonerdehydrat aus tonerde- und kalkhaltigen Rohphosphaten Pending DE1006438B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE503028C (de) * 1925-06-04 1932-05-20 Kali Chemie Akt Ges Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung von Alkalialuminatloesungen und als Duengemittelverwendbaren Phosphaten aus Aluminiumphosphat
DE600578C (de) * 1931-06-28 1934-07-26 Chem Fab Budenheim Akt Ges Herstellung von reinen Erdalkaliphosphaten
DE600269C (de) * 1927-11-22 1934-09-21 Anton Messerschmitt Dr Verfahren zur Herstellung von citratloeslichen Calciumalkaliphosphaten

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