DE970746C - Verfahren zur Herstellung von phosphorsauren Alkalisalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von phosphorsauren Alkalisalzen

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DE970746C
DE970746C DEP30125A DEP0030125A DE970746C DE 970746 C DE970746 C DE 970746C DE P30125 A DEP30125 A DE P30125A DE P0030125 A DEP0030125 A DE P0030125A DE 970746 C DE970746 C DE 970746C
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DE
Germany
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phosphate
superphosphate
sulfate
phosphoric acid
alkali
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Expired
Application number
DEP30125A
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English (en)
Inventor
Dr Hellmut Ley
Rudolf Michels
Dr Gerhard Roesner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B25/00Phosphorus; Compounds thereof
    • C01B25/16Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
    • C01B25/26Phosphates
    • C01B25/30Alkali metal phosphates
    • C01B25/301Preparation from liquid orthophosphoric acid or from an acid solution or suspension of orthophosphates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von phosphorsauren Alkalisalzen Neben den Verfahren Zur Herstellung phosphorsaurer Salze, insbesondere der Alkalisalze, über freie Phosphorsäure ist auch ein Verfahren bekannt, bei dem mit Schwefelsäure aufgeschlossenes Rohphosphat mit einer wäßrigen Lösung von so viel Natriumbisulfat oder Natriumsulfat ausgelaugt wird, daß das Calcium bis auf den geringen, der Löslichkeit des Calciumsulfats entsprechenden Anteil ungelöst bleibt. Das Verfahren dient zur Herstellung eines wasserlöslichen :Mischdüngers, und die Lösung des Natriumphosphats wird nach Abtrennung des Calciumsulfats beispielsweise durch Einleiten von Ammoniakgas von Eisen und Tonerde befreit, filtriert, einzeenzt und unter Zusatz
    von Ammoni&sulfat und/oder Kaliumsulfat auf
    u#I
    die gewünschte Zusammensetzung des Mischdüngers gebracht. Dieses Verfahren ist in Bräue r und d' A n s , »Fortschritte in der anorganischen chemischen Industrie«, 1922, S. 2176, in der Übersicht über die Patentliteratur unter den Herstellungsverfahren für phosphorsäurehaltigeDüngemittel als »H2S04 Aufschluß, mit Alkalisulfat behandelt« referiert.
  • Eine Rückführung von Endlaugen bzw. Mutterlaugen ist bereits bekannt bei einem Herstellungsverfahren für Natriumphosphat, bei dem der Aufschluß von Rohphosphat mit Schwefelsäure so durchgeführt wird, daß die Hauptmenge an P205 in Form der freien Säure vorliegt, und bei dem vor dem Zusetzen von Natriumsulfat zur Gewinnung des Natriumsalzes das primär gebildete Calciumsulfat und die Gangart abfiltriert werden. Eine Rückführung der Mutterlauge ist außerdem bekannt bei einem Verfahren zur Herstellung von Monocalciumphosphat, bei dem die monocalciumphösphathalt:ige Mutterlauge vor dem Aufschluß mit Schwefelsäure dem Rohphosphat zugesetzt wird.
  • Im Patent 935 244 ist ein Verfahren zur .Herstellung von Mononatriumphosphat beschrieben, bei dem Rohphosphat durch Schwefelsäure zu Superphosphat aufgeschlossen und der Aufschluß mit Natriumsulfat umgesetzt wird. Die nach Abtrennung.des Calciumsulfats erhaltene Salzlösung wird zur Kristallisation des Natriumphosphats gebracht und die nach Abtrennung des Kristallisats verbleibende natriumsulfat- und natriumphosphathaltige Endlauge ohne weitere Einengung für die Umsetzung des Rohphosphataufschlusses mit verwendet. Die Endlaugen können hierbei vor der Rückführung mit Schwefelsäure versetzt werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Umsetzung mit Alkalisulfat mit besonderem Vorteil bei Konzentrationen von mindestens i2og P205/1, vorzugsweise zwischen Zoo und 300 g P205/1, vornimmt. Gegenüber den bekannten Verfahren wird gemäß Erfindung in wesentlich konzentrierteren Lösungen oder Aufschlämmungen gearbeitet, und es werden damit wesentliche Vorteile erzielt.
  • Die Einstellung dieser Konzentration wird dadurch erleichtert bzw. ermöglicht, daß man für die Aufschlämmung bzw. Lösung des Superphosphats Endlauge, gegebenenfalls zusammen mit Waschlauge, verwendet, wie sie im Arbeitsprozeß anfallen. Hierdurch erhält man ein günstigeres Verhältnis von P205-Gehalt zu bei der Umsetzung mit Sulfat anfallender Festsubstanz, wodurch die Filtrations- und Auswaschbedingungen günstiger werden, ohne daß die Konzentration der aufzuarbeitenden Monophosphatlauge niedriger wird.
  • Des weiteren besteht erfindungsgemäß die Möglichkeit, an Stelle von Superphosphat Triplesuperphosphat zu verwenden. In diesem Fall wird der Aufschluß des Rohphosphats mit Phosphorsäure durchgeführt. Die dabei benötigte Phosphorsäure kann durch Aufschluß von Rohphosphat mit Schwefelsäure gewonnen werden. Im Falle derVerwendung von Triplesuperphosphat bereitet die Herstellung konzentrierter Lösungen bzw. Aufschlämmungen auch mit Endlaugen und Wasser keine Schwierigkeiten; auch hierbei ist es'jedoch vorteilhaft, Waschwässer zusammen mit Endlaugen zu verwenden.
  • Gemäß Erfindung wird eine wesentliche Erleichterung gegenüber den bekannten Verfahren erzielt. da neben den Waschlaugen auch die Endlaugen nicht abgestoßen oder eingedampft zu werden brauchen, sondern im Kreislauf für die Umsetzung des Superphosphats bzw. Triplesuperphosphats zurückgenommen werden.
  • Bei den Waschlaugen, die nach dem Abtrennen der Starklauge vom Gips beim Auswaschen desselben anfallen, verfährt man vorzugsweise so, daß man die erste Waschlauge zum Ansatz der Superphosphat- oder Triplesuperphosphatlösung oder -aufschlämmung verwendet b.zw. zur Herstellung der für die Umsetzung verwendeten Sulfatlauge. Die folgenden Waschlaugen werden als solche vorgeschoben, beispielsweise die zweite Waschlauge beim nächsten Ansatz als erste Waschlauge verwendet.
  • Bei der Rückführung der Endlaugen ist es vorteilhaft, dafür zu sorgen, daß im Superphosphat bzw. Triplesuperphosphat ein genügender Teil des wasserlöslichen P205 als freie Phosphorsäure vorliegt, .die die Bildung von unlöslichen Calciumphosphaten verhindert, oder wenn man diese Dioden Trialkaliphosphat enthaltenden Sulfatlösungen mit Schwefelsäure oder Phosphorsäure so weit versetzt, daß das P205 im wesentlichen als Monoalkaliphosphat vorliegt. Gegebenenfalls stellt man bei der Herstellung des Superphosphats bzw. Triplesuperphosphats den Gehalt an freier Säure so ein, daß die Gefahr einer Überalkalisierung durch rückgeführte Endlaugen verhindert wird.
  • Die gemäß Erfindung erhaltenen Alkaliphosphatlösungen können auf die Alkalisalze oder auch auf andere, beispielsweise Erdalkalisalze der Phosphorsäure verarbeitet werden, beispielsweise auf Nährsalze.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren- sei an Hand eines Beispiels veranschaulicht. Beispiel i8oo kg Triplesuperphosphat mit 42% wasserlöslichem P205 und 45,61% Gesäint-P205 wurden in 1,4 m3 auf 45 bis 5o° C erwärmter erster Waschlauge eingetragen, die etwa ioo g P205 je Liter enthielt, und x Stunde gerührt (Lauge A).
  • 400 g Natriumsulfat wurden in 1,4m3 einer Endlauge gelöst, die nach Kristallisation einer Dinatriumphosphatlösung vorangegangener Produktion anfiel und 30 g P205 je Liter als Dinatriumphosphat und 5o g Natriumsulfat je Liter enthielt. In dieseLösung wurden außerdem iookgSchwefelsäure eingetragen (Lauge B).
  • Nach dem Zufügen von B zu A wurde der gesamte Ansatz durch direkte Erhitzung mit Dampf auf 70° C erhitzt, wobei etwa 4 m3 Aufschlämmung erhalten wurden. Dann wurde nochmals 1/2 Stunde gerührt und durch eine Filterpresse mit iooo 1 Inhalt filtriert. Der Rückstand wurde in der Presse fraktioniert gewaschen. Die Starklauge ent, hielt 230g P205 jeLiter. Das erste Waschwasser mit ioagP205 je Liter wurde für die Bereitung der Lauge A des nächsten Ansatzes vorgeschoben. Die Starklauge wurde heiß mit Soda gegen Phenolphthalein neutralisiert; über eine Filterpresse heiß filtriert und der Rückstand heiß ausgewaschen. Das ersteWaschwasser diesesAuswaschprozesses wurde der neutralisierten Starklauge zugegeben und die Lauge, die etwa igo g P205 je Liter enthielt, abgekühlt. Das auskristallisierte Dinatriumphosphat wurde abgeschleudert und die dabei anfallende Endlauge mit 30 g P205 je Liter und. 5o g Natriumsulfat je Liter für die Bereitung der Lauge B des nächstfolgenden Ansatzes benutzt. Die übrigen Waschwässer des zweiten Auswaschprozesses wurden vorgeschoben.

Claims (2)

  1. PATEN TANSPRGCIIE: i. Verfahren zur Herstellung von phosphorsauren Alkalisalzen nach Patent 935:244 aus Rohphosphat und Schwefelsäure unter Bildung von Superphosphat als Zwischenprodukt und Rückführung alkaliphosphat- und sulfathaltiger Endlaugen ohne weitere Einengung für die Umsetzung des Rohphosphataufschlusses, dadurch gekennzeichnet, daß Superphosphat in wäßriger Lösung oder Aufschlämmung mit einem Mindestgehalt von i2o g P205 je Liter, vorzugsweise Zoo bis 300 g P.O., je Liter, mit Alkalisulfat zu Monoalkaliphosphatlösung und diese nach Filtration des Rückstandes auf Mono-, Di-oder Trialkaliphosphat verarbeitet wird. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufschluß des Rohphosphats zu Triplesuperphosphat geführt wird und dieses in den in Anspruch i angegebenen Konzentrationen an P205 mitAlkalisulfat umgesetzt und aufgearbeitet wird. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Lösung bzw. Aufschlämmung des Superphosphats bzw. Triplesuperphosphats im Prozeß anfallende Waschlaugen mitverwende.t werden. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die phosphat- und sulfathaltige Endlauge vor der Rückführung mit Schwefelsäure oder Phosphorsäure versetzt. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 o62 886; Winnacker-Weingärtner, Chemische Technologie, Bd.
  2. 2, S. i i i.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2016466A1 (de) * 1968-08-27 1970-05-08 Pennzoil Co

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2062886A (en) * 1933-12-04 1936-12-01 Copperweld Steel Co Joint and method of making the same

Patent Citations (1)

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