DE1567821B1 - Verfahren zur herstellung von phorphorsaeure und calciumsulfat hemihydrat - Google Patents
Verfahren zur herstellung von phorphorsaeure und calciumsulfat hemihydratInfo
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Description
1 2
Es sind verschiedene Verfahren zur Herstellung von . gewonnenen Phosphorsäure. Daneben ist der Rekri-Pbosphorsäure
auf nassem Wege, d. h. durch Auf- stallisierungsvorgang nur unter Schwierigkeiten zu
schließen von Rohphosphaten mit Hilfe von Schwefel- steuern.
säure oder anderen Säuren bekannt. Das erfindungsgemäße Verfahren wendet die gleiche
Das am häufigsten angewandte Verfahren, das nach- 5 Aufschlußweise für die Rohphosphate an wie das
stehend als das klassische Verfahren bezeichnet wird, klassische Dihydratverfahren, arbeitet also bei Tembesteht
darin, daß man das Phosphat mit Schwefelsäure peratur- und Konzentrationsbedingungen, die zum
und mit wieder in den Kreislauf zurückgeführter Phos- Kristallisieren des CaSO4 als Gips führen. Für den
phorsäure unter solchen Konzentrations- und Tem- Aufschluß wird eine Temperatur des Schlammes
peraturbedingungen reagieren läßt, daß das durch die io zwischen 60 und 90° C, vorzugsweise zwischen 70 und
Aufschlußreaktion gebildete CaSO4 in Form von 80° C gewählt. Die P2O6-Konzentration wird zwischen
Calciumsulfat-Dihydrat (CaSO4 · 2 H2O) kristallisiert, 25 und 40 °/0, vorzugsweise zwischen 28 und 33 °/0
worauf dann der Reaktionsschlamm einem Filtrier- gehalten, der Gesamtgehalt an SO3 zwischen 0,5 und
Vorgang oder einem entsprechenden Trennvorgang 5°/o> vorzugsweise zwischen 1,5 und 3°/0, und der
unterworfen wird, um die erzeugte Phosphorsäure vom 15 Feststoffanteil in diesem Schlamm zwischen 5 und
Gips zu trennen, wobei die sauren Waschlösungen des 50 0J0, vorzugsweise zwischen 25 und 40 %.
Gipskuchens wie auch ein Teil der Mutterlaugen in DaserfindungsgemäßeVerfahrenistdadurchgekenn-
den Phosphataufschluß zurückgeleitet werden. Durch zeichnet, daß beim Aufschluß die Gesamt-PaOB-Kondieses
Verfahren wird eine Phosphorsäure mit 25 bis zentration zwischen 25 und 40 °/0 gehalten und der
35 °/0 P2O5 oder mehr gewonnen bei einem SO3-Gehalt 20 erhaltene Gipsschlamm, gegebenenfalls nach Abzug
von 1 bis 3 0J0. (Alle bisherigen und folgenden Prozent- einer der Produktion entsprechenden Menge Phosphorangaben
sind als Gewichtsprozente zu verstehen). Der säure, fortlaufend mit konzentrierter Schwefelsäure
abgetrennte Gips enthält noch relativ große Mengen gemischt wird, wobei die MischungineinemRekristalli-P2O5,
entweder unaufgeschlossen als Rohphosphat sationsbehälter auf einer Temperatur zwischen 70 und
oder in Form von HPO4"-Ionen vorliegend. Aus 25 90° C, vorzugsweise 75 und 850C, nötigenfalls bei
diesem Grunde ist die höchste Extraktionsausbeute äußerer Erwärmung gehalten wird, daß in der Mischung
an P2O5 aus Rohphosphat beim klassischen Verfahren eine P205-Konzentration der Flüssigkeit zwischen 15
auf einen Wert unterhalb etwa 98 % begrenzt. Das in und 35 0J0, vorzugsweise 20 und 30°/0, und eine
dem Gips enthaltene P2O5 macht diesen unbrauchbar Schwefelsäurekonzentration der Flüssigkeit zwischen
für bestimmte Anwendungszwecke. Schließlich beein- 30 2 und 25 0J0, vorzugsweise 10 und 20 0J0, gehalten und
flußt die Kristallform des Gipses die Schnelligkeit des ein stündlicher Gipsschlammdurchsatz von ungefähr
Filtrationsvorganges" bei der Trennung der Reaktions- dem 0,5- bis l,5fachen des Volumens des Rekristalliprodukte.
Bei bestimmten Rohphosphaten ist die sationsbehälters aufrechtgehalten wird, worauf das
Kristallform des Gipses ungünstig für hohe Filtra- gebildete Hemihydrat vom Säuregemisch getrennt, mit
tionsgeschwindigkeiten, und der Aufschlußschlamm 35 Wasser gewaschen und aus der entstandenen Flüssigmuß
daher länger in den Reaktionsgefäßen verbleiben, keit ein der P2O5-Produktion entsprechender Teil der
damit ein gut filtrierbarer Gips entsteht. Auf jeden Fall Mutterlauge abgezogen wird, sofern die Entnahme
ist eine sehr genaue und in engen Grenzen sich haltende der Produktionsphosphorsäure nicht bereits vorher
ständige Kontrolle aller physikalischen und chemischen nach dem Aufschluß erfolgt ist, und daß die vom Hemi-Faktoren
erforderlich, um in der Auf Schlußeinrichtung 40 hydrat abgetrennte Flüssigkeit völlig oder teilweise in
des klassischen Herstellungsverfahrens die Bedingun- den Aufschluß der Rohphosphate zurückgeleitet wird,
gen aufrechtzuerhalten, die zu einem Gips ausreichen- Der Abzug der Produktionsphosphorsäure im Kreis-
der Qualität führen. laug vom Gipsschlamm erfolgt zweckmäßig über ein
Man kann unter solchen Konzentrations- und Tem- Filter oder in einer kontinuierlich oder nicht kontinuperaturbedingungen
arbeiten, daß das gebildete CaSO4 45 ierlich arbeitenden Dekantiereinrichtung, einer Schleuals
Hemihydrat (CaSO4- 1ZaH2O) oder als Anhydrit dereinrichtung oder einem Hydrozyklon. Der Schlammauskristallisiert.
Dazu müssen aber höhere Tempera- rückstand wird dann dem Rekristallisationsverfahren
türen und höhere Konzentrationen von P2O5 und/oder unterworfen.
SO3 angewandt werden. Diese als Anhydrit- oder Gemäß einer anderen Ausführungsform kann der
Hemihydratverfahren bezeichneten Methoden führen 50 Gipsschlamm unmittelbar dem Rekristallisationsvorzu
einer konzentrierteren Phosphorsäure sowie unter gang unterworfen und der entstandene Hemihydratbestimmten
Bedingungen zu leicht filtrierbaren Kri- schlamm der Produktionsphosphorsäure gleichzeitig
stallen. Jedoch ist bei diesem Verfahren die Ausbeute mit Schwefelsäure entzogen werden. Die Mischung
an P2O5 eher geringer als bei der klassischen Methode, dieser Säuren ist zu verschiedenen Zwecken verwend-Es
sind Verfahren entwickelt worden, die als 55 bar. Es ist aber auch möglich, das Säuregemisch in
Hemihydrat-Gips-Verfahren bezeichnet werden und vorteilhafter Weise in eine zweite Anlage zum Aufunter Bedingungen ablaufen, bei denen das beim Auf- schließen von Rohphosphaten zu leiten, in der die
Schluß gebildete CaSO4 als Hemihydrat kristallisiert. Produktionsphosphorsäure unmittelbar aus dem
Danach wird der Schlamm gekühlt, wodurch Bedin- Schlamm gewonnen wird, der in der zweiten Aufgungen
geschaffen werden, unter denen das gebildete 60 Schlußanlage gebildet wird.
Hemihydrat nicht mehr stabil ist und als Gips umkri- Zur Durchführung der Rekristallisation wird der
stallisiert wird. Bei gesteuerter Rekristallisatiqnsge- Gipsschlamm, gegebenenfalls nach Abzug einer der
schwindigkeit und in Gegenwart von H2SO4 im Über- Produktion entsprechenden Menge Phosphorsäure,
schuß führen diese Verfahren zu einem Absinken des kontinuierlich in einen Reaktionsbehälter mit Ruhr-Anteils
an mitkristallisiertem P2O5 im Gips bis auf 63 werk geleitet, der ständig einen Schlamm aus bereits
einen Wert, der deutlich unter dem beim klassischen kristallisiertem Hemihydrat, Phosphorsäure und Schwe-Verfahren
erhaltenen liegt. Nachteilig hierbei ist jedoch feisäure enthält. Frische konzentrierte Schwefelsäure
ein nicht vermeidbarer Überschuß an H2SO4 in der wird diesem Reaktionsgefäß fortlaufend zugeführt.
.. ÖRSGINAL
Zwar trägt die Lösungswärme der Schwefelsäure zur Erwärmung des Schlamms bei, jedoch ist es im allgemeinen
erforderlich, dem Schlamm zusätzlich Wärme von außen zuzuführen, etwa in Form von Dampf. Die
bei der Rekristallisation erforderlichen Temperaturen betragen 70 bis 900C, vorzugsweise 75 bis 85°C. Die
P2O5-Konzentration in der Flüssigkeit soll zwischen
15 und 35°/o> vorzugsweise bei 20 bis 30°/0 liegen, die
H2SO4-Konzentration in der Flüssigkeit 2 bis 25°/o>
vorzugsweise 10 bis 20 °/o betragen. Die Schwefelsäure enthält 50 bis 100 % H2SO4, vorzugsweise zwischen
80 und 98%.
Das so gewonnene Hemihydrat läßt sich leicht filtrieren und auswaschen. Es läßt sich leicht von der
Flüssigkeit abtrennen. Vorzugsweise wird der Hemihydratschlamm auf einem Filter mit horizontaler
Filterfläche filtriert und mit warmem Wasser gewaschen. Das gewonnene Hemihydrat ist durch einen
niedrigen P2O5-GeImIt gekennzeichnet, der unter
0,15 °/0 der Trockenmasse liegt (getrocknet bei 1500C).
Die vom Hemihydrat abgetrennte Flüssigkeit, die ein durch Waschwasser verdünntes Gemisch aus
H3PO4 und H2SO4 darstellt, kann völlig oder teilweise
in den klassischen Dihydrataufschluß zurückgeleitet werden. Sie kann aber auch völlig oder teilweise
in eine weitere Aufschlußanlage für Rohphosphat geleitet werden.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die kontinuierliche Rekristallisation des Gipses
als Hemihydrat in einem Milieu erfolgt, das hauptsächlich aus Hemihydrat und Phosphorsäure in Gegenwart
von in konzentrierter Form zugegebener Schwefelsäure besteht.
Die Geschwindigkeit des Rekristallisationsvorgangs zu Hemihydrat ist im Bereich der erfindungsgemäß
angewandten Temperaturen und Konzentrationen sehr hoch. Andererseits neigt das gewonnene Hemihydrat
dazu, sein Kristallwasser abzugeben und — wenn auch nur langsamer — in die Anhydritform überzugehen,
die einzige unter den in Betracht kommenden Temperatur- und Konzentrationsbedingungen stabile Form.
Die Dauer der Behandlung muß daher begrenztwerden. Um eine Maßeinheit festzusetzen, kann man die Geschwindigkeit
der Behandlung durch die Zahl von je Stunde behandelten gefüllten Behältern ausdrücken.
Diese Zahl liegt je nach den Bedingungen bei 1,5 bis 0,5. Das heißt, daß man bei kontinuierlicher Behandlung
je Stunde in einem Behälter bestimmten Fassungsvermögens so viel Kubikmeter Schlamm behandeln
kann und soll, wie sich aus der Multiplikation des Behältervolumens mit 0,5 bis 1,5 ergibt.
Unter diesen Umständen und innerhalb der oben angegebenen Grenzen von Temperatur und Konzentration kristallisiert das CaSO4 als Hemihydrat in
schönen Kristallen, die leicht filtrierbar und auswaschbar sind; es neigt nicht zur Bildung von Anhydrit.
Dank seiner Kristallisationsform und seinem sehr niedrigen Gehalt an P2O5 ist das erfindungsgemäß
gewonnene Hemihydrat deutlich vom Anhydrit unterschieden.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet in erster Linie folgende Vorteile:
a) Es läßt sich eine Produktionsphosphorsäure mit einem Gehalt an SO3 gewinnen, der gleich dem
nach dem klassischen Verfahren erhaltenen ist oder niedriger liegt, falls das erwünscht ist.
b) Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind die Qualität des bei dem klassischen Aufschluß gebildeten Gipses und die Ausbeute
der P2O5-Extraktion in dieser Phase praktisch
ohne Bedeutung, was die Überwachung der Arbeitsbedingungen bei diesem Aufschluß vereinfacht.
c) Man erhält ein Hemihydrat mit niedrigem P2O5-Gesamtgehalt,
d. h. eine sehr gute Extraktionsausbeute für das Phosphat enthaltene P2O5.
d) Das gewonnene Hemihydrat ist für die Gipsindustrie geeignet und liefert nach Hydratisierung
ein ausgezeichnetes Dihydrat für die Zementindustrie.
e) Das gewonnene Hemihydrat läßt sich gut, und zwar besser als das normalerweise bei dem klassischen
Verfahren erhaltene filtrieren. Dies bedeutet, daß nur eine verringerte Filterfläche erforderlich
ist.
f) Die Herstellungskapazität der Phosphorsäure ist wesentlich weniger abhängig von der Form der
gebildeten Gipskristalle, als es bei einem klassischen Aufschluß der Fall ist. Dadurch läßt sich
vor allem die Verweildauer in der klassischen Aufschlußanlage und daher auch deren Volumen
verkleinern. Außerdem ist es möglich, eine größere P2OB-Konzentration der gewonnenen
Phosphorsäure zu erzielen, als dies beim klassischen Verfahren möglich ist.
g) Schließlich kann man mit einem geringen H2SO4-Überschuß
beim Aufschluß arbeiten. In der Rekristallisationsphase kann Schwefelsäure hoher
Konzentration verwendet werden.
h) Gegenüber den bekannten Hemihydratverfahren bietet das erfindungsgemäße Verfahren folgende
Vorteile:
1. Die bekannten Hemihydratverfahren bilden bekanntlich Hemihydratkristalle in einem Aufschlußschlamm,
der aus Phosphorsäure, Wasser, Hemihydrat, Phosphat und freier Schwefelsäure besteht. Der Gehalt an freier Schwefelsäure
ist hier bedingt durch die Erfordernisse des Aufschlusses. Eine zu hohe Schwefelsäurekonzentration
macht den Aufschluß unmöglich durch Blockierung der Phosphatkornoberfläche
durch unlösliches Hemihydrat. Eine zu geringe Konzentration verringert die Reaktionsgeschwindigkeit
und erhöht den Gehalt an in das Kristallgitter eingebautem P2O5. In
der Praxis arbeiten alle diese Verfahren mit Gesamtschwefelsäuregehalten von 1,5 bis 3 Gewichtsprozent
und erreichen unter diesen Bedingungen Hemihydrat mit 0,8 bis 2,0 % P2O5-Gehalt.
Das P2O5-Ausbringen liegt bei diesen Verfahren
unter 96 %.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet eine Umkristallisierung des Gipses in einem
Milieu, in dem der Gehalt an Gesamtschwefelsäure beliebig eingestellt werden kann, da
keine Blockierung der Phosphatreaktion zu befürchten ist.
Demzufolge erreicht das Verfahren P2O5-Gehalte
im Hemihydrat von 0,1 bis 0,2 °/0 und P2O5-Ausbeuten von über 99 °/0.
2. Da die Reaktionsbedingungen bei der Umkristallisierung des Gipses in Hemihydrat einfachervorliegen
als bei dem Auf Schluß der Phos-
I 567
phate mitHemihydratbildung (schon z.B. durch die Abwesenheit der Sekundärreaktionen des
Phosphataufschlusses, wie z. B. CO2, HF und SiF4-Entwicklung), ist es leicht, grobkörnige,
stabile Hemihydratkristalle zu bilden, während das durch die direkten Hemihydratverf
ahren gebildete Korn weit kleiner und unstabiler anfällt. Dies ist aber wichtig für die weiteren
Stufen des Verfahrens, insbesondere für die Abtrennung und Waschung des Feststoffes
Hemihydrat.
3. Die bekannten Hemihydratverf ahren ergeben ein durch seinen hohen P2O5-Gehalt praktisch
nicht verwertbares Hemihydrat. Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gewonnene Hemihydrat
ist getrocknet für die Gipsindustrie geeignet und liefert nach Hydratisierung ein
ausgezeichnetes Dihydrat für die Zementindustrie (Abbindeverzögerer).
20
An Hand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit dem Umlaufschema wird die Erfindung näher
beschrieben:
Die Produktionsphosphorsäure wird unmittelbar nach dem Aufschluß des Rohphosphats abgezogen. Im
Verfahrensschema ist mit 1 eine klassische Aufschlußanlage bezeichnet, bei der das Rohphosphat bei 2 und
die Schwefelsäure bei 3 eingeführt wird, während bei 4 die von der endgültigen Abtrennung von Hemihydrat-Kristallen
zurückgeführte Säure eintritt. Anlage 1 stellt entweder einen Reaktionsbehälter oder eine
Gruppe von Reaktionsbehältern mit einer Umlaufpumpe und einer Kühlung für den Schlamm dar. Der
aus der Anlage 1 heraustretende Schlamm wird mindestens teilweise durch die Leitung 5 in den Abscheider
6 geführt, aus dem die Produktionsphosphorsäure bei 7 heraustritt, während der restliche Schlamm durch
Leitung 8 in die Rekristallisationseinrichtung 9 überführt wird. Ein Teil des Gipsschlamms kann durch die
Leitung 10 unmittelbar in die Einrichtung 9 geleitet werden.
In die Rekristallisationseinrichtung 9 wird die konzentrierte Schwefelsäure bei 11 eingeführt, während
Wärme von außen bei 12 eintritt, etwa in Form von Dampf. Zum Rühren dient eine beliebige zweckdienliehe
Einrichtung. Über die Leitung 13 wird der gebildete Hemihydratschlamm in eine Einrichtung 14 zum
Abtrennen der Flüssigkeit von den Festteilen geführt und mit bei 15 eingeführtem warmem Wasser gewaschen. Das feuchte Hemihydrat wird bei 16 aus
dem Kreislauf herausgenommen, während die gesamte Flüssigkeit durch die Leitung 4 in die Aufschlußanlage
1 zurückgeführt wird.
Sofern die Produktionsphosphorsäure nicht bei 7 aus dem Kreislauf herausgenommen wird, kann man
den Abscheider 6 fortlassen und eine entsprechende Menge Phosphorsäure dem vom Reaktor 9 gelieferten
Hemihydrat zusammen mit Schwefelsäure entnehmen, wobei das Säuregemisch anschließend einer zweiten
klassischen Aufschlußanlage zugeführt werden kann, bei der die Produktionsphosphorsäure unmittelbar
nach dem Aufschlußvorgang entnommen werden kann.
Es ist auch möglich, die Produktionsphosphorsäure teilweise in reinem Zustand aus dem durch den genannten
klassischen Aufschluß gewonnenen Gipsbrei und teilweise, vermischt mit Schwefelsäure, dem vom
Reaktor 9 gelieferten Hemihydratschlamm zu entnehmen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Phosphorsäure und Calciumsulfat-Hemihydrat durch Aufschluß von Rohphosphaten mit einer Mischung aus Schwefelsäure und Phosphorsäure unter anfänglicher Bildungeines Calciumsulfat-Dihydratschlammes, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aufschluß die Gesamt-P205-Konzentration zwischen 25 und 40°/0 gehalten und der erhaltene Gipsschlamm, gegebenenfalls nach Abzug einer der Produktion entsprechenden Menge Phosphorsäure, fortlaufend mit konzentrierter Schwefelsäure gemischt wird, wobei die Mischung in einem Rekristallisationsbehälter auf einer Temperatur zwischen 70 und 900C, vorzugsweise 75 und 85° C, nötigenfalls bei äußerer Erwärmung gehalten wird, daß in der Mischung eine P2O5-Konzentration der Flüssigkeit zwischen 15 und 35°/0, vorzugsweise 20 und 30°/0, und eine Schwefelsäurekonzentration der Flüssigkeit zwischen 2 und 25 °/o> vorzugsweise 10 und 2O°/o) gehalten und ein stündlicher Gipsschlammdurchsatz von ungefähr dem 0,5- bis l,5fachen des Volumens des Rekristallisationsbehälters aufrechtgehalten wird, worauf das gebildete Hemihydrat vom Säuregemisch getrennt, mit Wasser gewaschen und aus der entstandenen Flüssigkeit ein der P2O5-Produktion entsprechender Teil der Mutterlauge abgezogen wird, sofern die Entnahme der Produktionsphosphorsäure nicht bereits vorher nach dem Aufschluß erfolgt ist und daß die vom Hemihydrat abgetrennte Flüssigkeit völlig oder teilweise in den Aufschluß der Rohphosphate zurückgeleitet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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