DE1592287A1 - Verfahren zur Herstellung von Phosphorsaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PhosphorsaeureInfo
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Description
24. Februar 196b
Dr. Heinz Wöckel, Bad Xöstritz
Dr. Günther Herzog, Bad Köstritz
V/erner Hies el, Bad Köstritz - Heinrichshall V/alther Böhm, Gera
Verfahren zur Herstellung von Phosphorsäure
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Phosphorsäure
durch Aufschluß von Rohphosphat mit Schwefelsäure, wobei ein qualitativ hochwertiges Calciumsulfat als Nebenprodukt gewonnen
wird, welches für die wirtschaftliche Verarbeitung auf Schwefelsäure und Zement oder Gipszement geeignet ist.
Die immer stärker in Erscheinung tretende Tendenz zur Produktion Hochkonzentrierter Phosphat- und ilehrnährst of !düngemittel setzt
in den meisten Fällen die Erzeugung von Phosphorsäure voraus.
Da bis auf wenige Ausnahmen, wo äußerst billige Elektroenergie zur Verfügung steht, für die Gewinnung von Phosphorsäure dem Haßverfahren
gegenüber dem elektrothermischen Prozeß der Vorzug gegeben wird, kann eine steile Aufwärtsentwicklung für die
Produktion von Phosphorsäure über den schwefelsauren Aufschluß von Rohphosphaten im Weltmaßstab' beobachtet werden, liit dieser
Produktionssteigerung ist auch eine ständig zunehmende Erzeugung an Abiall^ips verbunden. Bei der Gewinnung einer Tonne P2^ als
Phosphorsäure fallen 5,ο bis b,5 t feuchter Phosphorgips an.
Bis jetzt hat man noch keine durchschlagende Verwertungsmöglichkeit tür diesen Abfallgips gefunden. In einigen Ländern wird er
zum Teil auf Baustoffe und Bauelemente verarbeitet. Auch die Gewinnung von Ammonsulfat aus Phosphorgips wird vereinzelt mit
mehr oder weniger Erfolg betrieben. Die weit überwiegende Menge wird jedoch als lästiges Abfallprodukt entweder aufgehaldet oder,
wo der Standort der Phosphorsäureanlage es ermöglicht, ins Jueer
transportiert.
wit zunehmender iuenge an Abfallgips werden auch die Probleme
seiner Beseitigung schwieriger. Außerdem wird mit dem Phosphorgips die gebundene Schwefelsäure verworfen, ^s liegt daher nahe,
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den Abfallgips wieder auf Schwefelsäure zu verarbeiten und dabei
Zement als Nebenprodukt zu gewinnen* Eine derartige Aufarbeitung stellt jedoch an die Reinheit des Phosphorgipses hohe
Ansprüche. So darf insbesondere der PpO,--Gehalt einen ^inimalbetrag
nicht übersteigen. Hohe Gehalte an Fluor und iVasser komplizieren den Gipsschwefelsäureprozeß una wirken sich ungünstig
auf die Ökonomie aus. Die in der »elt in breitem Umfang betriebenen
Phosphorsäureanlagen, welche nach dem klassischen Dihydratprozeß arbeiten, gestatten nicht, einen den erwähnten Qualitätsforderungen entsprechenden Phosphorgips zu erzeugen. .Der PpO1--Gehalt
in diesen Abfallgipsen liegt untragbar hoch. Auch der Gehalt an Kristall- und Haftwasser übersteigt die Grenze der Wirtschaftlichkeit
für die Verarbeitung auf Schwefelsäure und Zement.
Für die Herstellung konzentrierter Phosphorsäure wurde auch der Halbhydratprozeß vorgeschlagen. Dabei wird ein Abfallprodukt erhalten,
welches im Vergleich zum normalen Phosphorgips weniger Kristallwasser aufweist. Es ist jedoch nicht gelungen, bei diesem
Prozeß die geforderte PpO^-Grenze auch nur annähernd zu erreichen.
Außerdem waren die erhaltenen Halbhydratkristalle sehr klein und deshalo schwierig filtrierbar. Aus diesen Gründen hat
der Halbhydratprozeß für die Herstellung von Phosphorsäure bis heute keine großtechnische Bedeutung erlangen können.
In neuerer Zeit wurde ein Phosphorsäureverfahren vorgeschlagen und verschiedentlich auch in die Praxis überführt, bei welchem
die Abscheidung des Abfallcalciumsulfates primär in Porm des GaSO..1/2 HpO erfolgt. In einer zweiten Stufe wird dieses Halbhydrat
dann in CaSO*.2HpQ umkristallisiert. Jer Vorteil dieser
Methode liegt darin, daß ein hoher Ausbeutegrad an Phosphorsäure erzielt wird. Sr liegt um 2-3 % höher als bei den üblichen üihydrattechnologien.
Als iolge dieses hohen Ausbeutegrades resultiert ein Abfallgips, welcher nur noch wenig unaufgeschlossenes
Phosphat enthält. So wird beispielsweise folgende Analyse angegeben.
0,27 % Gesamt-P20,-, o,12 % wasserlösl.P20cf o,6 % F. ±>le Werte
beziehen sich aul trockenes Calciumsuliatüihydrat. Vom l'ilter wird
der Gipskuchen mit einem Gesamtwassergehalt von 4o % abgenommen.
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Wenn bei diesem Verfahren ε-uch ein Abfallgips gewonnen wird,
welcher bezüglich, dec niedrigen P^O^-Gehaltes allen anderen
bekannten Technologien überlegen ist und sich somit im allgemeinen
zur Verarbeitung auf Baustoffe, Gipsplatten, Schwefelsäure und Zement eignen würde, so ist aber der hohe Gesrmtv/assergehalt
im I-ilterkuchen wirtschaftlich sehr nachteilig.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, die bei den vorgenannten
Lethoden aufgezeigten Nachteile zu überwinden und einen Phosphorgips zu erzeugen, welcher sowohl den Anforderungen
bezüglich PpO^- und P-Gehalt als auch Gesamtwassergehalt
entspricht. Auf diese Weise eröffnet sich die Möglichkeit, die riesigen Liengen an Abfallgips der Phosphorsäureproduktion
einer Verwertung zuzuführen und damit der Deckung des Schwefelsäure- und Baustoffbedarfs eine neue Rohstoffquelle
zu erschließen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Verfahrensverlauf
und die Technologie der Phosphorsäureherstellung so zu verändern und zu verbessern, daß die erforderlichen Qualitätsmerkmale des Phosphorgipses erzielt werden, jjs wurde nun überraschenderweise
gefunden, daß es möglich ist, die genannten Qualitätsmangel zu überwinden und ein P0O1-- und wasserarmes
do
Abfallcalciumsulrat bei der Phosphorsäureerzeugung zu gewinnen,
wenn dieses zunächst entsprechend der Dihydrattechnologie
als CaSO^.2H2O ausgefällt und dann durch eine Nachbehandlung
in GaSO4.1/2 H2O umgewandelt wird. Das so hergestellte Produkt
enthält im Durchschnitt 12 - 17 % Gesamtwasser s wenn es vom
Pilter abgenommen wird. Auf einen mittleren Wassergehalt von 15 % bezogen, beträgt der Gesamt-PpOc-Anteil 0,3 - 0,4 % und
der wasserlösliche Anteil 0,1o %. Zum Einsatz gelangt dabei
ein Phosphorgips, wie er beim Dihydratverfahren üblicherweise
anfällt, also mit einem Gesamt-PgO,--Gehalt von 0,5 - 1 %.
Gleichzeitig wird bei dieser Umwandlung des Dihydrate in Halbhydrat auch der KLuorgehalt beeinflußt. Während der Fluorgehalt
im üihydratphosphorgips bei o,5 % liegt, enthält das umgewandelte
Produkt nur noch 0,1 %. Bei Berücksichtigung der
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verschiedenen Gesamtwassergehalte bedeutet dies eine ü'rniedri-.
gung des Fluorgehaltes auf weniger als 2o %,
Da der Hydratationsgrad des bei der Umsetzung von Rohphosphat mit Schwefelsäure entstehenden öalciumsulfates im wesentlichen
von der Konzentration der hergestellten ihosphorsäure und der Ileakt ions temperatur abhängig ist, kann aie Bildung des gewünschten
Calciumsuliathydrates bei konstanter Phosphorsäurekonzentration
durch Einstellung einer bestimmten Temperatur gesteuert ,
werden. Im vorliegnnden Falle wird deshalb zur Urzeugung eines
gut kristallisierten CaSO..2HpO bei.a Aufschluß des Phosphates
mit Schwefelsäure eine Temperatur von 75 - 800C eingehalten.
Die Konzentration eier entstehenden Phosphorsäure soll maximal
t 32 % PpO1- betragen. Nachdem die Reaktion beendet und eine weitgehende
Lösung des Phosphates erfolgt ist, wird die Maische auf eine Temperatur von 1oo - 1o7°C erhitzt. Dabei tritt eine
Umwandlung des CaSO4.2H2O im CaSO4.1/2 H2O ein. Die Kristallumwandlung
ist mikroskopisch sehr gut zu verfolgen, da das Halbhydrat in Form von gedrungenen, stark lichtbrechenden säulenförmigen
oder auch in Form von sechseckigen, ebenfalls stark lichtbrechenden Kristallen anfällt, Das Calciumsulfatdihydrat
kristallisiert dagegen in rorm recltecki ;er Säulen, wobei das
Verhältnis Länge zu Breite 2 zu 1 bis 5 zu 1 beträgt, Die Halbhydratkristalle
setzen sich sehr schnell ab und sind ebensogut filtrier- und waschbar wie gut ausgebildete Dihydrat kristalle.
Die Liaische unterscheidet sich äußerlich durch eine hellere Farbe
im Vergleich zum i)ihydrat.
Die Umwandlung des CaSO4.2H2O in CaSO4.1/2 H3O kann auch so
durchgeführt werden, daß das Dihydrat abgetrennt und anschliessend
mit filtrierter Phosphorsäure erhitzt wird, Diese Verfahrensweise bringt aber bezüglich der Qualität des hergestellten
Halbhydrates keine merklichen Vorteile.
Jurch die Nachbehandlung von primär ausgeschiedenem CaS0„.2IIo0
mit Phosphorsäure und die dabei erfolgende Umkristallisation
in CaSG4.1/2 HpO, welche über die gelüste Phase erfolgt, wird
eine weitere Einwirkung von oäure auf bis dnliin noch nicht gelöste
Rohphosphatteilchen erzielt, wie drbei höher eingestellte
Temperatur begünstigt diesen M'iekt noch. Darüber hinaus werden
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isomorph in das Kristallgitter des GaSO..2HpO eingebaute
Ionen in Freiheit gesetzt. Der Grad dor Bildung solcher fester
Lösungen wird vom Gehalt überschüssiger freier Schwefelsäure in der HoiO. beeinflußt. Um ihn in günstigen Verhältnissen zu
halten, wird beim Dihydratprozeß ein Überschuß von 2-2,5 % HpSO.
gewählt, üin größerer Überschuß würde den isomorphen Einbau
zwar weiter zurückdrängen. Sr lührt aber andererseits zur Umhüllung
der Rohphosphatteilchen mit einer dichten Calciumsulfatschient,
wodurch die Löaungsgeschwindigkeit stark verringert und damit letzten ,indes die Ausbeute erniedrigt wird. Bei der Umwandlung
von primär ausgeschiedenem CaSO..2HpO in CaSO.. 1/2H2O
durch Säurebehandlung bei höherer Temperatur tritt dieser Umhüllungsefiekt praktisch nicht in Erscheinung, so daß eine Phos- I
phorsäure mit einem freien Schwefelsäuregehalt von 2-3 % angewendet
werden kann. Dadurch wird erreicht, daß im Kristallgitter des sich abscheidenden CaSO-.1/2H2O ein bedeutend geringerer
Betrag an HPO.-Ionen isomorph eingebaut wird, „jie Umwandlungsgeschwindigkeit des CaSO..2ELQ in CaSOa.1/2H2O
ist von der Phosphorsäurekonzentration, vom Gehalt an freier Schwefelsäure in der Phosphorsäure, vom Vorhandensein von
Kalbhydratkristallkeimen und von der Temperatur abhängig. Die Konzentration aer Phosphorsäure macht sich dahingehend bemerkbar,
daß bei Werten um 4o % P2^e un^ me^Lr a^e Umkristallisation
rasener erfolgt als im Bereich von 3o - 35 % ^0S* u^ ^*31" Er~
höhung der Umwandlungsgeschwindigkeit geht allerdings die BiI- I dung kleinerer Halbhydratkristalle konform. In gleicher Weise
wirkt sich auch ein überhöhter Gehalt an freier Schwefelsäure aus, so daß ein optimaler Anteil von 2 - 3 % freier H2SO. eingehalten
werden sollte. Bei hohem SchwefelsäureüDerschuß ist außerdem die Gefahr der weiteren Entwässerung des Calciumsulfat3
bjs zum Anhydrit gegeben. Einen sehr großen Einfluß auf
die Umwandlung hat das Vorhcndensein von Halbhydratkristallkeimen.
ji'Q tritt eine Verkürzung der Umkristallisationszeit bis
zu bo % ein. Die Temperatur wirkt sich in gleichem i^aße aus.
bad cr-:c:n'Al
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6, m- ******* H-It-W
Unterhalb 10O0G treten sehr lange Umwandlungszeiten auf, so
daß zweckmäßigerweise bei Temperaturen um den Siedepunkt der Maische gearbeitet werden sollte. Die Verweilzeit ergibt sich
somit als Abhängige der vorgenannten Parameter. Sie hat insofern noch eine zusätzliche Bedeutung, als in Abhängigkeit von der
Zeit der Fluorgehalt des Halbhydrates mehr oder minder erniedrigt wird. Das Verhältnis flüssig: fest in der Maische sollte bei
1,5-2,5ί1 liegen. Zur Erläuterung des Verfahrens wird ein Umlauf
schema beschrieben, welches im Anhang enthalten ist.
"In dem Schema ist mit (1) der Aufschluß- und Kristallisationsteil einer Phosphor säure anlage nach dem Dihydratverfahren bezeichnet.
Die erhaltene Gips/Phosphorsäure-Maische tritt kontinuierlich in den Umwandlungsbehälter (2) über, in dem stets
ein hoher Gehalt an CaSO^ . 1/2B^O vorliegt und dadurch die
Kristallisation des GaSO. . 1/2ILjO beschleunigt stattfindet.
Dieser Behälter ist so gebaut, daß die austretende Maische kein GaSO2, . 2H^O mehr enthält. Zur Trennung der festen und
flüssigen Phase wird diese Maische auf ein Filter oder eine Zentrifuge (3) aufgegeben und der anfallende Gips gleichzeitig
gewaschen. Das erhaltene Waschfiltrat geht zurück in den Dihydratteil
der Anlage. Das primär erhaltene Urfiltrat, welches die Phosphorsäure darstellt, wird in einem Lagerbehälter (4·)
gesammelt. Zur Einstellung des Verhältnisses fest : flüssig kann aus diesem Lagerbehälter über die Leitung (5) Phosphorsäure
abgezogen und in den Dihydratteil der Anlage zurückgeführt werden."
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
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In einem iJreihalskolben wurden 7oo g Extraktionsphosphorsäure
und 3oo g Phosphorgips eingewogen. Die Phosphorsäure enthielt 31 % ΡοΟς und o,9 % SO. , der Phosphorgips 1,o % wasserunlosliches
IpO1-. Die Liaische wurde unter kräftigem Kühren 3 1/2
Stunde am Rückfluß auf 1o7°C erhitzt. Nach dieser Zeit hatte sich das gesamte CaSO4.2HpO in HalDhydrat umgewandelt. Zur
Beschleunigung der Umwandlung wurden, wie bei allen folgenden Beispielen, ca. 1o % Halbhydratkristallkeime, bezogen auf die
eingesetzte Gipsmenge, zu Beginn der Reaktion zugesetzt. Das gebildete Halbhydratkrist&llisat wurde auf einem Büchnertrichter
bei w'aeserstrahlvakuuiii (ungefähr 1oo mm Hg-Säule) abgesaugt,
mit Wasser gewaschen und in dieser Form dann analysiert. Es
hatte folgende Zusaißinensetzung:
GeSaIHt-P2Oc ϊ | 1,o4 |
wasserlösl. PpOp | -: o,25 |
F | o, 1o |
Gesamt-HpO: | 13,0 |
Kristall-H20 | 6,9 |
Zu dein gleichen Ansatz wie unter Beispiel 1 wurde konzentrierte
Schwefelsäure zugesetzt in der i^enge, daß der Gehalt in der maische
einmal 2 % HpSO4 und zum anderen 4 % HpSO4 betrug. Tür den
Versuch wurden die analogen Reaktionsbedingungen gewählt. Die
Umwandlungszeit betrug im Ansatz mit 2 % HpSO4 45 min. und iin
Ansatz mit 4 % H2SO4 3o min.
jJie abfiltrierten Caleium3Ulfathalbhydrate hatten folgende Zus
a :nme ns e t zung:
Gesamt-P0O-: wasserlösl.PgOc:
Gesamt-II 0: Kristallwasser:
- 8 .-0!MAL
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Ansatz mit 2 % H2SO4 o,6o % |
Ansatz mit H2SO4 o,45 % |
o,o9 % | o,2b % |
o,12 % | 0,16 % |
14,4o % | 15,16 % |
7,1o % | 6,88 °/o |
Εε wurden 7οο g Extraktionsphosphorsäure gleicher Zusammensetzung
wie unter Beispiel 1 mit 3oo g Phosphorgips eier Analyse
o,4 % wasserunlöslichem PpQc eingesetzt. Zur iuaische wurde soviel
konzentrierte Schwefelsäure zugesetzt, daß ein Gehalt von 3 S freier H2SO4 resultierte. Mach einer Verweilzeit von 3o min.
hatte sich unter den gleichen Rerxktionsbedingungen alles
rat in Halbhyarat umgewandelt. Die Zusammensetzung des GaSO.,
betrug:
P2O5: o,3o
wasserlösl.P^O,-: o,12
F: *" o,13
Ge samt-HpO: 14,00
Kriatallwasser: 6,9o
7oo g Phosphorsäure der Zusammensetzung 35,9 /j P9O1-, 1,25 % SO.
und 3oo g Phosphorgips mit o,4 £ wasserunlöslichem PpOj- wurden
bei 1100C gerührt. Zur Laische wurde soviel konzentrierte
Schwefelsäure gegeben, daß ein Gehalt von 2 )ό HpSO. resultierte,
Hach 3o min. war die Umwandlung oeendet. Jas Halbhydrat hatte
folgende Zusammensetzung:
Gesamt-PoOr-: o,4o %
2 5 *
P2O5: o,19 %
I1: o,12 %
Gesamt-HpO: 14,00 %
Kristallwasser ι 6,9o %
7oo g Phosphorsäure der Zusammensetzung 42,1 % TpO1-J 1*11 %
SO, und 3oo g Phosphorgips mit 1,o % wasserunlöslichem P0Oj.
wurden gemischt. Nach Zusatz von konzentrierter Schwefelsäure
betrug der Gehalt 2 % H3SO4. Unter kräftigem Rühren bei 1110G
hatte sich nach 25 min. alle JiiiycLrat umgewandelt. -i>as ab ;etrennte
CaSO..1/2HpO hatte folgende Zusammensetzung:
Gesamt-PpOi-: o,95 %
wüsserlösl.P 0 o,25 %
i
O, c. I /0
Gesarat-IipO: 22,^lο %
^iStRlI-H2O: 6,08 $ BADORiClNAL
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Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Phosphorsäure und Calciumsulfat-Halbhydrat
durch Aufschluß von Rohphosphat mit Schwefelsäure, wobei unter den bekannten Reaktionsbedingungen
des Phosphorsäure-Dihydrat-Prozesses primär CaSO1,. . 2HpO hergestellt wird, welches anschließend durch
Temperaturerhöhung in Gegenwart von Halbhydrat-Kristallkeimen in CaSO. . 1/2^0 umkristallisiert, von der Phosphorsäure
abgetrennt und im Gegenstrom gewaschen wird, ' dadurch gekennzeichnet, daß die Umkristallisation des
Calciumsulfat-Dihydrates in der Phosphorsäure der Maische
bei Einhaltung einer bestimmten Phosphorsäure-Konzentration, einer optimalen Reaktionstemperatur und eines definierten
Schwefelsäuregehaltes durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
hergestellte Dihydrat-Maisctie auf Temperaturen zwischen
80 und 1200C, vorzugsweise 105 bis 11O0C, bis zur vollständigen
umwandlung in CaSO^ . 1/2HpO erhitzt und kräftig
gerührt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwandlung in einem Phosphorsäure-Konzentrationsbereich
von 28 - 45 % P2C>5>
vorzugsweise 35 - 40% P2O1-,
vorgenommen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 3i dadurch gekennzeichnet,
daß zur Gewinnung eines P^Oc-armen CaSO. . 1/2HpO in der
Maische ein SchwefelSäuregehalt von 1 - 4 % HoSO., vorzugsweise
2 - 3 %i eingehalten wird.
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