DE716217C - Verfahren zur Herstellung von Phosphorsaeure aus Rohphosphaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phosphorsaeure aus Rohphosphaten

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DE716217C DEA63340D DEA0063340D DE716217C DE 716217 C DE716217 C DE 716217C DE A63340 D DEA63340 D DE A63340D DE A0063340 D DEA0063340 D DE A0063340D DE 716217 C DE716217 C DE 716217C
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Description

  • Verfahren zur Herst"e"llung von Phosphorsäure aus Rohphosphaten Es ist bekannt, Rohphosphate mit Schwefelsäure unter solchen Bedingungen aufzuschließen, daß hierbei ein Calciumsulfat entsteht, welches höchstens 112 Mol. Kristallwasser auf r M41. CaS 04 oder weniger, gegebenenfalls gar kein Kristallwasser enthält, oder daß eine Mischung solcher Verbindungen gebildet wird. Der Zweck einer solchen Arbeitsweise ist, das Calciumsulfat in besonders leicht filtrierbarer Form zu erhalten, was notwendig ist, um die Trennung des Calciumsulfates von der entstandenen Phosphorsäure oder ihren Verbindungen im technischen Maßstab zu ermöglichen. Dies war nur mit großen Schwierigkeiten möglich, wenn man, entsprechend den früher angewendeten Verfahren, ein Calciumsulfat erhält, das aüs Dihydrat oder aus Gemischen von Dihydrat und Semihydrat besteht. Man war daher früher gezwungen, nur mit dünnen SchwefelsUurekonzentrationen und niedrigen Gehalten der hergestellten Phosphorsäure zu arbeiten.
  • Die eingangs beschriebene Arbeitsweise, bei der man das Calciumsulfat als Semihydrat oder in wasserärmerer Form, als Anhydrid oder als Mischungen dieser beiden Verbindungen beim Phosphataufschluß erhält, bringt nun die Schwierigkeit mit sich, daß zwar die Mutterlauge (Phosphorsäure usw.) sehr leicht vom Calciumsulfat abgetrennt werden kann, daß aber bei der darauffolgenden Auswaschung, insbesondere bei der letzten Auswaschung mit Wasser, das Semihydrat und die wasserärmeren Formen des Calciumsulfates, Kristallwasser aufnehmen. Diese Wasseraufnahme verläuft wahrscheinlich nach dem Schema
    q. CaS 04.1/a H20 > Ca S 04. 2H,0 + 3 Ca S04
    3CaS04+6H20 >3CaS04.aH20
    Hierdurch tritt eine Vergrößerung der Kristalle und als Folge hiervon leicht ein Zusammenwachsen und eine Erhärtung des Filterkuchens ein. Auch die Filtriergeschwindigkeit wird hierdurch leicht beeinträchtigt. Diese Erscheinungen bedingen erhebliche Schwierigkeiten beim Filtrieren, und man war hierdurch z. B. gezwungen, das wasserarme Calciumsulfat nach der Trennung von der Mutterlauge mit dünneren Lösungen neu anzumischen, um dann die vollständige Hydratisierung des neu gebildeten Schlammes abzuwarten, worauf man nochmals filtrieren mußte.
  • Die vorliegende Erfindung beseitigt nun sämtliche dieser Schwierigkeiten und errnöglicht es dadurch, eine sehr einfache und schnelle Filtrierung des wasserarmen Calciumsulfates durchzuführen, ohne daß dabei die Gefahr der Hydratisierung desselben eintritt.
  • Dieses Verfahren gemäß der Erfindung zum Aufschließen von Phosphorsäure und Calcium enthaltenden Rohmaterialien, insbesondere Rohphosphat arbeitet in offenen Gefäßen mit Schwefelsäure sowie unter Anwesenheit von zirkulierendem Endprodukt, z. B. von im Verfahren anfallender Phosphorsäurelösung und ist dadurch gekennzeichnet, daß man in der Reaktionsmasse eine Konzentration der Phosphorsäure von mehr als 36010 P=05 aufrechterhält und diese Konzentration sowie die Temperatur während oder nach der Fällungsreaktion derart regelt, daß sie der Form 2 P -E- T gleich oder größer als 186 entspricht (P-Konzentration der Mutterlange in Gewichtsprozenten P. 05, T = Temperatur in Grad C). Hierdurch erhält man wasserarmes Calciumsulfat in einer solchen Form, daß es ohne wesentliche Veränderung seines Kristallwassergehaltes einer Aus-.vaschung mit « äßrigen Lösungen oder Wasser auch bei gewöhnlichen Temperaturen unterzogen werden kann.
  • Es ist bereits beschrieben worden, Rohphosphat mit Schwefelsäure in Autoklaven zu behandeln, wobei die Temperatur bis auf i3;' steigen und .ein Calciumsulfat mit o,- -bis o,8°10 Kristallwasser erhalten werden sollte, das gegen Wasseraufnahme haltbar war. Es -war aber noch nicht bekannt, daß es möglich ist, haltbare Formen von wasserarmen Calciuinsulfat zu erhalten, wenn man, wie es in der Technik der Phosphorsäureherstellung üblich ist, eine wesentliche Menge Phosphorsäure im Verfahren umlaufen läßt, um die Schwefelsäure damit zu verdünnen, und wenn man die Aufschlußtemperaturen derart senkt, daß man in offenen Gefäßen arbeiten kann. Es ist ferner zwar früher beschrieben worden, daß man das Caltiumsulfat beim Phosphorsäureaufschluß in der Form des Semihydrates oder Anhydrites erhalten kann, auch wenn man die Aufschlußschwefelsäur e durch umlaufende Phosphorsäure verdünnt, aber die für diese Arbeitsweise vorgeschriebenen Aufschlußtemperaturen ergeben das wasserarme Calciumsulfat in solchen Formen, die nicht beständig gegen Wasseraufnahme sind, sondern während der Auswaschung mit Wasser auf dem Filter hydratisieren.
  • Es ist demgegenüber eine neue Feststellung der Erfinder, daß man beim technischen Aufschluß von Rohphosphaten mittels Schwefelsäure, die man mit umlaufender Phosphorsäure verdünnt, bei Temperaturen und Konzentrationen, die das Arbeiten in offenen Gefäßen noch ermöglichen, das Calciumsulfat in wasserarmer Form erhalten kann, die gegen die Aufnahme von Kristallwasser beständig ist.
  • Diese Feststellurig ist von grundlegender Bedeutung für die Technik der Filtration der Lösungen, die beim Aufschluß von Rollphosphat mit Schwefelsäure entstehen. Würde man diese haltbaren Formen nicht erhalten können, so wäre bei der Auswaschung auf dem Filter eine Erhärtung des Filterkuchens durch Xristallwasseraufnahine eintreten, die denselben undurchlässig machen und den weiteren Transport des Filterkuchens ungemein erschweren würde.
  • Der Vorgang der Haltbarmachung läuft nach dem Verfahren der Erfindung bei wesentlich niedrigeren Temperaturen, als sie z. B. notwendig sind, um die Fähigkeit des gewöhnlichen Gipses zu hydratisieren, aufzuhellen (sog. Totbrennen).
  • Aufschlußtemperatur und PhospliorsäurelZonzentration müssen zur Erreichung des Erfindungszieles wesentlich höher gehalten werden, als wenn man nur gewöhnliches Semihydrat oder wasserärmere Formen des Calciumsulfates erhalten will, welche nicht gegen Wasseraufnahme beständig sind. Die Werte für die Aufschlußtemperaturen und Phosphorsäurekonzentrationen, die aufrechterhalten werden müssen, um ein haltbares Seiniliydrat bzw. die wasserärmeren Formen des Calciuinsulfates oder ihre Gemische in haltbarer Form zu erhalten, und ihre Abhängigkeit voneinander sind genau ermittelt worden. In dein wichtigsten Konzentrationsbereich der Phosphorsäure; nämlich zwischen 36 und 4 5 Gewichtsprozent P,0; entsprechen sie rier einfachen Funktion: 2 P -i- t gleich oder größer als 186, wobei P die Konzentration der Phosphorsäure in Gewichtsprozent und t die Temperatur in Grad C bedeutet.
  • Die genaue Formel für die Kurve der Haltbarmachung des wasserarmen Calciumstilfate entspricht jedoch einer Funktion zweiter Ordnung nach folgender Formel: t = -6,032 P -- 0.05o6 P= ;- 265,d. Sie verläuft in einer gegen das Koordinatenkreuz konvex gekrümmten Kurve, an die die obige Linearfunktion eine Tangente in dem genannten wichtigsten Konzentrationsgebiet zwischen 36 und d.5 Gewichtsprozent P_O; darstellt.
  • Die- entsprechende Funktion für Bildung des gewöhnlichen, nicht haltbaren Semihydrates besitzt eine ganz andere Formel. Sie ist eine Gleichung dritter Ordnung und stellt eine ,gegen die x-Achse gekrümmte Kurve dar, welche die y-Achse in dem von v a n't H o f f bestimmten Umwandlungspunkt von Calciumsulfatdihydrat in Semihydrat in wäßriger Phase schneidet (1o7° C). Die Formel für diese Kurve lautet: t = =o,5 i3 P -f- o,oo667 P= - 0,000533 P3 -1- 107. Sie liegt, entsprechend dem oben Gesagten, bedeutend niedriger hinsichtlich ihrer Temperaturwerte als die Kurve für die Haltbarmachung.
  • Im Rahmen des vorliegenden Verfahrens wird die P205-Konzentration in der Aufschlußlösung so hoch gewählt, daß man den Aufschluß bei Temperaturen ausführen kann, welche unter dem Siedepunkt der Lösung liegen. Dies gilt für technische Phosphorsäurekonzentrationen von über 36°/o P205, vorzugsweise über 37°/o P205.
  • Diese Arbeitsweise bringt den besonderen Vorteil mit sich, daß man offene Gefäße verwenden und so nach Belieben in ununterbrochenem oder unterbrochenem Betrieb arbeiten kann, was zusammen mit dem Arbeiten unter Anwesenheit von zirkulierendem Endprodukt unter den angegebenen Bedingungen zu einem technisch ausgezeichnet brauchbaren Verfahren führt.
  • Die Behandlungsdauer im Aufschlußgefäß ist durch die Praxis festgelegt, d. 1i. man muß diese so lange ausdehnen, bis der Aufschluß so vollständig wie möglich ist. Diese Dauer beträgt im allgemeinen mehr als 3 Stunden. Auf die Haltbarkeit der hierbei hergestellten wasserarmen Formen des Calciumsulfates hat die Behandlungsdauer keinen Einfluß, wenn diese Formen von Anfang an unter den Arbeitsbedingungen der Erfindung hergestellt worden sind.
  • Es hat sich ferner gezeigt, daß man die Stabilisierung des Semihydrates schon bei etwas niedrigeren Temperaturen erreichen kann, als sie der obigen Kurve entsprechen, wenn man das Rohphosphat zunächst mit mehr Schwefelsäure aufschließt, als für den Aufschluß selbst erforderlich ist, und erst zum Schluß den Rest des Rohphosphates zugibt. Diese Wirkung dürfte auf folgendes zurückzuführen sein. Die Schwefelsäure besitzt eine niedrigere Wasserdampftension als eine Phosphorsäure entsprechender Konzentration. Da aber die Erniedrigung der Wasserdampftension der Lösung günstig auf die Stabilisierung des Calciumsulfates einwirkt, so muß also ein Schwefelsäureüberschuß die Stabilisierungstemperatur entsprechend erniedrigen.
  • Beim praktischen Aufschluß von Rohphosphat nach der Erfindung mischt man das Rohphosphat vor oder während des Schwefelsäureaufschlusses in an sich bekannter Weise mit einer Phosphorsäure, deren Konzentration naturgemäß so hoch sein muß, daß die Gesamtkonzentration an P.05 während und nach dem Aufschluß der obigen Formel entspricht. In Ausführung der Erfindung kann man z. B. auch die zugesetzte Phosphorsäure mit dem Rohphosphat oder dem phosphorsäurehaltigen Rohmaterial mischen und bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur mit diesem zur Reaktion bringen, worauf der Zusatz an Schwefelsäure für den eigentlichen Aufschluß ei folgt.
  • Es ist `wichtig, die Menge des Phosphorsäurezusatzes genügend hoch zu bemessen, damit der Aufschluß vollständig verläuft. Es hat sich als praktisch erwiesen, daß die Menge der iunlaufenden Phosphorsäure größer ist als die der neugebildeten Phosphorsäure. Eine bestimmte Flüssigkeitsmenge muß naturgemäß vorhanden sein, damit der Aufschlußschlamm nicht fest wird und die Aufschlußreaktion und die Stabilisierung im flüssigen Zustand vor sich geht.
  • Das Verfahren der Erfindung kann auch so durchgeführt werden, daß man eine früher hergestellte Aufschlußmenge dadurch stabilisiert, daß man sie mit der für die weitere Phosphorsäureherstellung erforderlichen Schwefelsäure erhitzt, bevor man die entsprechende Menge Rohphosphat zusetzt. Hierbei wird die Schwefelsäure zwecks Bestimmung der Stabilisierungstemperatur auf eine äquimolekulare Menge Phosphorsäure umgerechnet. Aus führungbeispiele i. Herstellung einer Phosphorsäure mit 37,5°/o P20;; mit haltbarem Calciumsulf.atsemihydrat iooo kg gemahlenes Rohphosphat mit einem. Gehalt von 35°/o P205 «-erden mit i 5oo 1 einer Phosphorsäure aus einem vorhergehenden Aufschluß, die einen Gehalt an P205 von 32°% besitzt, spez. Gewicht 1,39, vermischt und das Gemisch bei einer Temperatur von 1100 mit 112o kg einer Schwefelsäure von 58° Be (75 °/o H2 S 04) versetzt. Der Aufschluß wird unter Rühren und Aufrechterhaltung der Temperatur bis zur Beendigung durchgeführt (q. bis 5 Stunden), worauf das Calciumsulfat, welches als ein gegen Wasseraufnahme beständiges Semihydrat vorliegt, durch Filtration und Auswaschung mit kaltem Wasser von der Mutterlauge getrennt wird. Die Mutterlauge enthält eine Phosphorsäure mit 37,5°/0 1'205 die man als erstes Produkt der Filtration in einer Menge enthält, die dem aufgeschlossenen Phosphat entspricht. Als zweites Filtrat erhält man die-für einen neuen Aufschluß benötigten i @oo 1 umlaufender Phosphorsäure.
  • Filtriergeschwindigkeit 2ooo bis 25oo 1/m2/ Std.
  • 2. Herstellung einer Phosphorsäure mit 4ioo P.0;, mit haltbarem Calciumsulfatseinilivdr at iooo kg gemahlenes Rohphosphat mit einem Gehalt von 35'/o P--0,-, werden mit i 5oo 1 einer Phosphorsäure aus einem vorhergehenden Aufschluß, die einen Gehalt an P.05 von 3711, besitzt, spez. Gewicht 446, vermischt und das Gemisch bei einer Temperatur von l02° mit i i20 kg einer Schwefelsäure von 58° Be (75"/, H2 S 04) versetzt. Der Aufschluß wird unter Rühren und Aufrechterhaltung der Temperatur bis zur Beendigung durchgeführt, worauf das Calciumsulfat, welches als ein gegen Wasseraufnahme beständiges Seiniliydrat vorliegt, durch Filtration und Auswaschung mit kaltem Wasser von der Mutterlauge getrennt wird. Diese enthält eine Phosphorsäure von 410(0 P_ 0;;, die man als erstes Produkt der Filtration in einer Menge erhält, welche dem aufgeschlossenen Phosphat entspricht. Als zweites Filtrat erhält man i5oo 1 der für einen neuen Aufschluß benötigten umlaufenden Phosphorsäure. -Filtriergeschwindigkeit 2ooo bis 25oo 1/in2/ Std.
  • 3. Herstellung einer Phosphorsäure mit q.1«'0 P,Oz; mit haltbarem Calciumsulfatanliydrid Die angesetzten Mengen sind die gleichen wie beim vorhergehenden Beispiel, jedoch wird wie folgt verfahren.
  • 5ookg des Phosphats werden mit i5oo1 der umlaufenden Phosphorsäure ( ' 370/0 P20;;) vermischt. Bei einer Temperatur von i io° erfolgt nunmehr der Zusatz der gesamten Aufschlußschwefelsäure, nämlich 1120 kg (58° B6). Nach einer Rührzeit von i bis Stunden bei gleicher Temperatur werden die restlichen 5oo kg des Phosphats zugegeben. Der Aufschluß wird unter Rühren und unter Aufrechterhaltung der gleichen Temperatur 3 bis q. Stunden lang fortgesetzt.
  • Man erhält eine Aufschlußmasse mit einer Mutterlauge von 41 '/, P.,0, und das Calciumsulfat in gut.filtrierbaren Kristallen als Anhydrid, der gegen Wasseraufnahme so gut wie unbegrenzt beständig ist. Er wird von der Mutterlauge durch Filtration und Auswaschen mit kaltem Wasser getrennt.
  • Filtrationsgeschwindigkeit 2200 1/m2JStd. Man erhält als Produkt eine Phosphors@iUre mit 410/0 P205 und in einer Menge. die dem aufgeschlossenen Phosphat entspricht. Als zweites Filtrat wird die für einen neuen Aufschluß notwendige Menge Phosphorsäure gewonnen.
  • 4. Herstellung einer Phosphorsäure mit 45o'o P.03 mit haltbarem Calciumsulfatseinihvdrat i ooo kg Pebblephosphat mit 350i, P-05 werden mit i5oo 1 einer aus dem vorhergehenden Aufschluß stammenden Phosphorsäure mit einem Gehalt von 42,5 0/0 P2 0s (spez. Gewicht 1,53) vermischt. Hierauf wird dem Gemisch eine Menge von i i2o kg Schwefelsäure von 58° Be (75 0/0 H2 S 04) unter Rühren und bei einer Temperatur von 98° zugesetzt. Bei dieser Temperatur wird die Masse 5 bis 6 Stunden gerührt. Der Verlust durch Abgase (C 02, Wasserdampf, Fluorverbindungen) beträgt etwa 7010 des Schlammgewichtes.
  • Man erhält in der Aufschlußmasse das Calciumsulfat in gut filtrierbaren Kristallen als Semihydrat, das gegen Wasseraufnahme beständig ist. Die Mutterlauge besteht aus einer Phosphorsäure mit 45% P20;,. Sie wird durch Filtration und Auswaschung mit kaltem Wasser vom Calciumsulfat abgetrennt.
  • Filtriergeschw indigkeit 2ooo 1/m2/Std. Herstellung einer Phosphorsäure mit 450%o P205 mit haltbarem Calciumsulfatanhydrid Die angesetzten Mengen sind die gleichen wie im vorhergehenden Beispiel, jedoch wird wie folgt verfahren.
  • Mit 1500 1 der umlaufenden Phosphorsäure 42,5 010 P205) werden 500 kg Phosphat vermischt. Bei einer Temperatur von iiov- erfolgt nunmehr der Zusatz der gesamten Aufschlußschwefelsäure, nämlich 1120 kg (58° Be). Nach einer Rührzeit von i bis 2 Stunden bei gleicher Temperatur erfolgt der Zusatz der restlichen 5oo kg des Phosphates. Der Aufschluß wird unter Rühren und unter Aufrechterhaltung der gleichen Temperatur 3 bis 4. Stunden fortgesetzt und beendet.
  • Man erhält in der Aufschlußmasse das Calciumsulfat in gut filtrierbaren Kristallen als Calciumsulfatanhy drid, das gegen Wasseraufnahme so gut wie unbegrenzt beständig ist. Die Mutterlauge enthält eine Phosphorsäure mit 4.50/0 P205 und wird durch Filtration vom Calciumsulfat getrennt.
  • Filtriergeschwindigkeit -200 1/m2/Std.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Phosphorsäure aus Rohphosphaten in offenen Gefäßen durch Behandlung der Rohphosphate mit umlaufender Phosphorsäure und Fällungsschwefelsäure unter Abscheidung des Kalkes als Calciumsulfat und Abtrennung des Calciumsulfats durch Filtration, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Reaktionsmasse eine Konzentration der Phosphorsäure von mehr als 36°%o P205 aufrechterhält und diese Konzentration sowie die Temperatur während oder nach der Fällungsreaktion -derart regelt, daß sie der Formel 2 P -E- T gleich odergrößer als 186 entspricht (P = Konzentration der Mutterlauge in Gewichtsprozenten P2 05, T = Temperatur in Gral C).
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Phosphorsäure oder Reaktionsmasse mehr P2 05 enthält, als aus dem auf zuschließenden Rohphosphat neu gebildet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zugesetzte Phosphorsäure zunächst mit dem Rohphosphat oder dem phosphorsäurehaltigen Rohmaterial gemischt und bei gewöhnlicher oder' erhöhter Temperatur mit diesem zur Reaktion gebracht wird, worauf der Zusatz an Schwefelsäure für den eigentlichen Aufschluß erfolgt. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil des aufzuschließenden phosphorsäurehaltigen Rohmaterials mit der- Schwefelsäure bei der für die Stabilisierung erforderlichen Temperatur zur Reaktion gebracht wird bzw. diese Mischung nach erfolgter Reaktion auf die genannte Temperatur erhitzt wird und hierauf der Rest des Rohmaterials der Reaktionsmischung zugegeben wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß vorher hergestellte Reaktionsmasse durch Erhitzung mit der für Phosphorsäureherstellung erforderlichen Schwefelsäure vor Zuführung des Rohphosphates o. dgl. stabilisiert wird mit der Maßgabe, daß die Schwefelsäure zwecks Bestimmung der erforderlichen Temperatur auf äquimolekulare Mengen Phosphorsäure umgerechnet wird.
DEA63340D 1931-09-01 1931-09-09 Verfahren zur Herstellung von Phosphorsaeure aus Rohphosphaten Expired DE716217C (de)

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