DE600578C - Herstellung von reinen Erdalkaliphosphaten - Google Patents
Herstellung von reinen ErdalkaliphosphatenInfo
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- DE600578C DE600578C DEC45025D DEC0045025D DE600578C DE 600578 C DE600578 C DE 600578C DE C45025 D DEC45025 D DE C45025D DE C0045025 D DEC0045025 D DE C0045025D DE 600578 C DE600578 C DE 600578C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B25/00—Phosphorus; Compounds thereof
- C01B25/16—Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
- C01B25/26—Phosphates
- C01B25/32—Phosphates of magnesium, calcium, strontium, or barium
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Description
- Herstellung von reinen Erdalkaliphosphaten Die Herstellung reiner Erdalkaliphosphate durch thermischen und nassen Aufschhiß von Aluminiumphosphaten mit Ätzkalilauge und durch Zusatz von Erdalkalioxyd oder Erdalkalihydroxyd zu der vom Unlöslichen getrennten Aufschlußlösung ist an sich bekannt.
- Es wurde nun gefunden, daß man dieses bekannte Verfahren wesentlich verbilligen und verbessern kann, indem man das Aluminiumphosphat oder dieses enthaltende Stoffe oder Stoffgemische, beispielsweise die bei der Neutralisierung von Rohphosphorsäure mit Soda anfallenden, aluminiumphosphathaltigen technischen Abfallprodukte, thermisch mit Alkalicarbonat, insbesondere Soda, aufschließt und sodann das Aufschlußgut mit der Mutterlauge der Erdalkaliphosphatfällung so lange bzw. so oft auslaugt, bis diese Mutterlauge so weit an Alkalihydroxyd, insbesondere Natriumhydroxyd, angereichert ist, daß sie selbst zum wäßrigen Aufschluß von Aluminiumphosphat oder dieses enthaltenden Stoffen oder Gemischen verwendet werden kann. Dieses Verfahren hat gegenüber dem bekannten Verfahren den Vorteil, daß, mit dem billigeren Alkalicarbonat gearbeitet wird, wobei im Prozeß selbst Ätzalkalilauge entsteht, die im Kreislauf wiederverwendet werden kann.
- Beispiel iooo kg Aluminiumphosphat mit 23,72 0/0 P2 05 und 2o,15 % Al. 0,3 werden, mit i i oo kg calcinierter Soda gemischt, auf 6oo bis iooo° C erhitzt; nach dem Erkalten wird mit Wasser ausgelaugt. Die Lauge wird mit 300 kg Ätzkalk versetzt. Dabei entstehen 42o kg Tricalciumphosphat, die von der Mutterlauge abgetrennt werden. Die Mutterlauge enthält dann 16o kg AL 03 gebunden an 3741g Atznatron in Form von Natriumaluminat sowie 45o kg Ätznatron in gelöster Form. In einem neuen Ansatz werden wiederum i oao kg Aluminiumphosphat gemischt, mit i i oo kg Soda erhitzt und nach dem Erkalten ausgelaugt. Hierzu wird die Mutterlauge aus dem ersten thermischen Aufschluß verwendet, wobei die Ätznatronalkalität sich anreichert. Nach Zusatz von 300 kg Ätzkalk werden wiederum 42o kg Tricalciumphosphat gewonnen, die abfiltriert werden. Die dabei erhaltene Mutterlauge enthält nunmehr 32o kg A1203, gebunden an 748 kg Ätznatron zu Natriumaluminat neben goo kg freiem verfügbarem Ätznatron. Mit dieser nunmehr angereicherten Mutterlauge werden iooo kg Aluminiumphosphat im nassen Verfahren durch Kochen aufgeschlossen. Nach Abtrennung des unlöslichen Rückstandes durch Filtration wird die Lauge wiederum mit 3oo kg Ätzkalk versetzt, wobei, wie oben, 42o kg Tricalciumphosphat entstehen, welche abfiltriert werden. Die nunmehr entstandene Mutterlauge enthält 480 kg A1203, gebunden an 1i22 kg Ätznatron neben 526 kg freiem Atznatr on. Aus dieser Endmutterlauge wird die Tonerde nach an sich bekannten Verfahren, z. B. durch Einleiten von Kohlensäure, ausgeschieden, wobei das Ätznatron in Soda übergeht. Diese wird durch Kristallisation gewonnen und dient erneut zum thermischen Aufschluß von Aluminiumphosphat.
- Unter Erdalkaliverbindungen sind im Sinne der Erfindung auch Magnesiumverbindungen zu verstehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von reinen Erdalkaliphosphaten durch alkalischen Aufschluß von Aluminiumphosphat oder dieses enthaltenden Stoffen oder Gemischen und durch Zusatz von Erdalkalioxyd oder Erdalkahhydroxyd zu der vom Unlflslichen getrennten Aufschlußlbsung, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminiumphosphat oder die dieses enthaltenden Stoffe oder Gemische thermisch mit Alkalicarbonat, insbesondere Soda, aufgeschlossen, das Aufschlußgut mit der Mutterlauge der Erdalkaliphosphatfällung so lange bzw. so oft ausgelaugt wird, bis die Mutterlauge so weit an Alkalihydroxyd, insbesondere Natriumhydroxyd, angereichert ist, daß sie zum wäßrigen Aufschluß von neuem Ausgangsmaterial verwendet werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC45025D DE600578C (de) | 1931-06-28 | 1931-06-28 | Herstellung von reinen Erdalkaliphosphaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC45025D DE600578C (de) | 1931-06-28 | 1931-06-28 | Herstellung von reinen Erdalkaliphosphaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE600578C true DE600578C (de) | 1934-07-26 |
Family
ID=7026009
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC45025D Expired DE600578C (de) | 1931-06-28 | 1931-06-28 | Herstellung von reinen Erdalkaliphosphaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE600578C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1006438B (de) * | 1953-08-29 | 1957-04-18 | Albert Ag Chem Werke | Verfahren zur Herstellung von Calciumalkaliphosphate enthaltenden Phosphatduengemitteln unter gleichzeitiger Gewinnung von Tonerdehydrat aus tonerde- und kalkhaltigen Rohphosphaten |
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1931
- 1931-06-28 DE DEC45025D patent/DE600578C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1006438B (de) * | 1953-08-29 | 1957-04-18 | Albert Ag Chem Werke | Verfahren zur Herstellung von Calciumalkaliphosphate enthaltenden Phosphatduengemitteln unter gleichzeitiger Gewinnung von Tonerdehydrat aus tonerde- und kalkhaltigen Rohphosphaten |
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