DE721412C - Verfahren zur Herstellung von Phosphatduengemitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phosphatduengemitteln

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DE721412C
DE721412C DEK155903D DEK0155903D DE721412C DE 721412 C DE721412 C DE 721412C DE K155903 D DEK155903 D DE K155903D DE K0155903 D DEK0155903 D DE K0155903D DE 721412 C DE721412 C DE 721412C
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phosphate
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Expired
Application number
DEK155903D
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English (en)
Inventor
Dr Walter Marschner
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Kali Chemie AG
Original Assignee
Kali Chemie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B13/00Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials
    • C05B13/02Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials from rock phosphates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Phosphatdüngemitteln Es ist bereits ein Verfahren bekanntgeworden, um Glühphosphate mit citratlöslicher Phosphorsäure durch Aufschluß von Mineralphosphaten mit Alkaliphosphaten herzustellen. Bei diesem Verfahren wird Trialkaliphosphat als Aufscblußmittel benutzt und in solchen Mengen verwendet, daß auf 1 Mol P205 im Rohphosphat mehr als 9,5 Mole, vorzugsweise etwa o,8 Mole P205, im Trialkaliphosphat kommen. Der Vorteil dieses Verfahreps gegenüber einem älteren Verfahren, bei dem Mono-, Di- oder Trialkaliphosphat zum Auf-'schluß benutzt und bei dem auf 1 M07; P205 im Rohphosphat nur 1/2M01 P205 im Alkaliphosphat verwendet wird und Temperaturen von .120o bis 130o° benötigt werden, besteht darin, daß man mit niedrigeren Temperaturen als 120o°, z. B. solchen von iooo bis 1 ioo° und weniger, auskommt und trotzdem gute Ausbeuten an citratlöslicher Phosphorsäure erhält. An Stelle von Trialkaliphosphat sollen gegebenenfalls auch dem Trialkaliphosphat entsprechende Mischungen von -Dinatriumphosphat und Soda verwendet werden, während Dinatriumphosphat als für sich allein praktisch nicht brauchbar bezeichnet wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß man auch mit Dialkaliphosphaten, z. B. Dinatriumphosphat, bei Temperaturen von unterhalb 120o°, vorzugsweise iooo bis iioo°, brauchbare Aufschlüsse erzielt, wenn man auf i Mol P205 des Rohphosphates ebenfalls mehr als 0,5, vorzugsweise o,8 bis 1,5 Mole P205, verwendet. Man erhält auf diese Weise aus Rohphosphaten für Düngezwecke geeignete phosphorsäurehaltige Erzeugnisse von außerordentlich hohem P205-Gehalt. Man kann dabei Düngemittel erzeugen, die sehr weitgehend oder praktisch vollständig in Citronensäure löslich sind oder solche, die neben ihrer Citronensäurelöslichkeit auch sehr weitgehende bis praktisch vollkommene Citratlöslichkeit aufweisen. Da Erhöhung des Dinatriumphosphatzusatzes wie auch Steigerung der Temperaturen, z. B. auf annäherungsweise 1150°, in dein gleichen Sinne einer Erhöhung der Citratlöslichkeit wirken, hat man es in der Hand, citronensäurelösliche oder citronensäurelösliche und hochcitratlösliche Produkte herzustellen.
  • Bei bekannten Verfahren, die sich auch schon des Dinatriumphosphates als Aufschluß-: mittel bedient haben, werden i Mol und weniger als i Mol Dinatriumphosphat auf i Mol Tricalciumphosphat verwendet. i Mol ,@Dinatriumphospha.t enthält aber nur 1/2 Mol P205, so daß die verwendeten Mengen Alkali bei diesem Verfahren wesentlich kleiner sind als sie das vorliegende Verfahren erfordert. Unter diesen Verhältnissen gelingt es nicht, bei Temperaturen unterhalb i2oo°, auch wenn die Temperaturen von i 2oo° praktisch noch kaum unterschritten werden, brauchbare Aufschlüsse zu erzielen, während unter den Voraussetzungen des vorliegenden Verfahrens bei den gleichen Temperaturen, z. B. i i 5o°, in jedem Fall gut lösliche Produkte erzielt werden.
  • Weiterhin hat sich gezeigt, daß man durch Zugabe geringer Mengen Kohlenstoff insbesondere die Bildung der citratlöslichen Phosphorsäure begünstigen kann. Als vorteilhaft erweist sich die Durchführung des Brennprozesses in Gegenwart von Wasserdampf. Ausführungsbeispiele r. i oo Teile gemahlenes Constantine-Phosphat (mit 29,6i% P205, 48,83% Ca0 und 1,480/0 Si02) werden mit 88,31 Teilen gemahlenem und entwässertem Dinatriumphosphat (mit 50,30/0 P205) gemischt, mit 1o o;o Wasser angemacht und im Drehrohrofen unter Einleiten von Wasserdampf bei etwa i ooo° geglüht. Das geglühte Erzeugnis enthält 43,4% Ges.-P205, 43,40/0 citronensäurelösliche P205, 40,00/0 citratlösliche P205. Die Phosphorsäure ist zu ioo % citronensäurelöslich und zu 93,5 % citratlöslich.
  • 2. : i oo Teile des unter i angegebenen Constantne-Phosphates werden mit i o Teilen Kohle und 88,31 Teilen des oben angeführten Dinatriumphosphates in gleicher Weise wie unter i behandelt. Die geglühte Masse enthält 437 % P203, 43,7 % citronensäurelösliche P205, 43,o Klo citratlösliche P205. Die Citratlöslichkeit wird demnach wesentlich erhöht; sie beträgt 98,3 %.
  • 3. iooTeile Constantine-Phosphat werden mit 58,87 Teilen Dinatriumphosphat in gleicher Weise wie im Beispiel i behandelt. Es wird ein Düngemittel mit 990,b Citronensäurelöslichkeit und 82,9 % Citratlöslichkeit erhalten.
  • Bei Zusatz von i o % Kohle wird eine Citratlöslichkeit von 95 0% erreicht.
  • 4. iooTeile Constantine-Phosphat werden mit 47, i Teilen Dinatriumphosphat wie im Beispiel i behandelt. Der P205-Gehalt des Glühphosphates weist eine Citronensäurelöslichkeit von 98 % auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Phosphatdüngemitteln durch Aufschluß von Rohphosphaten mit Dialkaliphosphat bei Glühtemperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß auf i Mol P205 im Rohphosphat o,8 bis 1,5 Mole P205 im Dialkaliphosphat angewendet werden und der Aufschluß bei Glühtemperaturen von etwa iooo bis i i 5o° durchgeführt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2382416A1 (fr) * 1977-03-02 1978-09-29 Kali Chemie Ag Procede pour la production d'engrais de phosphate

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