DE553631C - Verfahren zur Herstellung von alkalisch reagierenden Kalisalzen zu Duengezwecken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von alkalisch reagierenden Kalisalzen zu Duengezwecken

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DE553631C DE1930553631D DE553631DD DE553631C DE 553631 C DE553631 C DE 553631C DE 1930553631 D DE1930553631 D DE 1930553631D DE 553631D D DE553631D D DE 553631DD DE 553631 C DE553631 C DE 553631C
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    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05DINORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C; FERTILISERS PRODUCING CARBON DIOXIDE
    • C05D1/00Fertilisers containing potassium
    • C05D1/02Manufacture from potassium chloride or sulfate or double or mixed salts thereof

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von alkalisch reagierenden Kalisalzen zu Düngezwecken Es ist bekannt, Kalisalze, die Magnesiumchlorid enthalten, wie beispielsweise Carnallit, durch Wasserdampfbehandlung alkalisch zu machen, so daß sie besonders für die Verwendung auf sauren Böden gegenüber den gewöhnlichen Kalisalzen Vorzüge aufweisen. Durch die Wasserdampfbehandlung findet eine Zerlegung des Magnesiumchlorids nach der Gleichung M9Ch+zH-O=M,g(OH)2+zHCl statt. Enthalten die Kalisalze das Magnesium aber in der Form des Magnesiumsulfats, wie der Kainit und die schwefelsaure Kalimagnesia, so führt die Wasserdampfbehandlung nur zur Bildung von sehr geringen Mengen an Magnesiumhydroxyd, die wahrscheinlich auch nur auf Verunreinigungen dieser Salze mit Magnesiumchlorid zurückzuführen sind.
  • Es wurde schon vorgeschlagen, Kaliumsulfat und Magnesiumsulfat enthaltende Laugen in der Kälte mit Calciumchlorid zu versetzen, um dadurch .ein neutral reagierendes, Calcium und Kalium enthaltendes Düngemittel zu erzielen. Ferner wurde in Vorschlag gebracht, Kalium enthaltende Gesteine durch Ätzkalk und Wasserdampf ,aufzuschließen, so daß sie als Düngemittel verwendbar werden. Dabei soll gegebenenfalls der Düngewert durch Zuschläge von Kalisalzen, Phosphoriten usw. erhöht werden. Endlich wurde schon darauf hingewiesen, daß Magnesiumoxychlorid bei der Verwendung als Düngemittel die schädigenden Ätzwirkungen des Chlormagnesiums nicht zeigt. Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß alkalisch reagierende Kalisalze dadurch hergestellt werden, daß Magnesiumsulfat enthaltende Kalisalze mit Calciumchlorid oder Calciumchlorid :enthaltenden Stoffen in Gegenwart von Wasserdampf erhitzt werden. Es findet dabei offenbar, wie Versuche mit reinen Salzen ergeben haben, in der Mischung zwischen dem Magnesiumsulfat und dem Calciumchlorid, das, für sich allein mit Dampf behandelt, keine Salzsäure zur Entwicklung kommen läßt, eine Umsetzung unter Bildung von Magnesiumchlorid statt, und das Magnesiumchlorid wird dann in der bekannten Weise durch Wasserdampf zersetzt.
  • Ausführungsbeispiel i 124,5 g Kainit wurden mit i o g, 5 g kristallisiertem Calciumchlorid durch Verreihen im Mörser vermischt; die Mischung wurde in einem weiten Porzellanrohr auf einem Gasofen unter Überleiten von überhitztem Wasserdampf bis auf eine Temperatur von 400'C erhitzt. Es hinterUieb ein Rückstand im Gewicht von 1z8,4 g, der die folgende Zusammensetzung aufwies : Kaliumoxyd = i ¢, o %, Magnesiumoxyd (gesamte Menge) = MAN, Magnesiumoxyd (basisch) = 6,5%, Calciumöxyd = 2o,9%, Chlor = i9,6%, Schwefelsäureanhydrid = 30,9%.
  • Es waren somit nach dem Ausfall der Analyse 5q.% des in der Form von Magrnesiumsulfatursprünglich im Kainit enthaltenen Magnesiums unter Umsetzung mit dem Calciumchlorid und Bildung von Chlorwasserstoff in Magnesiumoxyd übergeführt worden.
  • Ausführungsb-eispxel 2 112g schwefelsaure Kalimagnesia wurden mit 55 g kristallisiertem Calciumchlorid im Mörser verrieben; das Gemisch wurde unter Überleiten von überhitztem Wasserdampf in einem weiten Porzellanrohr auf' einem Gasofen bis auf eine Temperatur von 425° C erhitzt. Gewonnen wurden brei diesem Versuch 122 g eines Erzeugnisses von der folgenden Zusammensetzung: Kali:umoxyd=2o,8%,Magnesiumoxyd (gesamte Menge) = 8, I %, Magnesiumoxyd (basisch) = 2,20/0, Calciumoxyd = I44%, Chlor= 1o,6%, Schwefelsäureanhydrid = 39,4%.
  • Von der Gesamtmenge des vorhandenen Magnesiums waren somit bei diesem Versuch unter Chlorwasserstoffbildung 26% in Magnesiumoxyd übergeführt worden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung alkalisch reagierender Kalisalze, dadurch gekeamzeichnet, daß Magnesiumsulfat enthaltende Kalisalze mit Calciumchlorid oder Calciumchlorid enthaltenden Stoffeen in Gegenwart von Wasserdampf erhitzt werden.
DE1930553631D 1930-08-09 1930-08-09 Verfahren zur Herstellung von alkalisch reagierenden Kalisalzen zu Duengezwecken Expired DE553631C (de)

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