DE601335C - Verfahren zur Herstellung eines alkalisch wirkenden Stickstoff, Phosphorsaeure und Kali enthaltenden Mischduengers - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines alkalisch wirkenden Stickstoff, Phosphorsaeure und Kali enthaltenden Mischduengers

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DE601335C
DE601335C DEK121167D DEK0121167D DE601335C DE 601335 C DE601335 C DE 601335C DE K121167 D DEK121167 D DE K121167D DE K0121167 D DEK0121167 D DE K0121167D DE 601335 C DE601335 C DE 601335C
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alkaline
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B3/00Fertilisers based essentially on di-calcium phosphate

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines alkalisch wirkenden Stickstoff, Phosphorsäure und Kali enthaltenden Mischdüngers Die Verwendung von Mischdüngern, die die drei Hauptnährstoffe der Pflanzen, Stickstoff, Phosphorsäure und Kali enthalten, ist in der Landwirtschaft in den letzten Jahren in starke Aufnahme gekommen. Besonders -zwei Mischdünger sind es, die stark gekauft werden, nämlich eine aus Ammonsulfat, Superphosphat und Kalisalz bestehende Mischung und vor allem das Produkt, das in der Hauptsache unter Verwendung von Ammonnitrat, Diammonphosphat und Kalisalz als Ausgangssalzen. hergestellt wird. Das erste Fabrikat ist ein Mischdünger, der nur auf solchen Böden mit Erfolg verwendet werden kann, die sich in einem günstigen Reaktionszustand befinden, entweder alkalisch oder wenigstens neutral reagieren und über eine ausreichende Pufferkraft gegen Säuren verfügen. Auf sauren und schlecht puffernden Böden ist die Verwendung des erstgenannten Mischdüngers nicht angebracht, weil er unter, allen Düngemitteln die stärkste bodenversauernde Wirkung aufweist. Günstiger als das aus Superphosphat, Ammonsulfat und Kalisalzen hergestellte Gemisch verhält sich der zweite genannte Mischdünger. Bei der Verwendung dieses Düngers auf sauren Böden - beobachtet man zwar noch oft eine nachteilige Wirkung, die sich in einer Vergilbung der Kulturpflanzen bemerkbar macht. Diese Schädigung geht aber zumeist alsbald vorüber 'und macht der ertragssteigernden Wirkung des Mischdüngers Platz. Trotzdem ist die Zusammensetzung dieses Mischdüngers doch nicht so abgestimmt, daß seine Verwendung auf sauren oder der Versauerung nahestehenden Böden empfehlenswert wäre. Immer geht noch von dem an zweiter Stelle genannten Mischdünger eine deutlich versauernde Wirkung auf den Boden aus.
  • Einen Mischdünger, dem die nachteiligen Wirkungen der beiden genannten Mischdünger nicht anhaften, hat der Erfinder nun so hergestellt, daß er Kalkstickstoff mit einem basisch wirkenden Phosphat, wie etwa Thomasmehl oder Rhenaniaphosphat oder Dicalcium- und Dimagnesiumphosphat oder einem aus Hochofen- oder anderen Schlacken durch Behandlung mit Superphosphat hergestellten Phosphat, und außerdem mit einem Kalirohsalz mischt, das durch an sich bekannte Behandlung mit Wasserdampf in der Hitze alkalisch gemacht ist. Alle drei Nährstoffe in diesem Mischdünger befinden sich' in einer basisch wirkenden Form in der Mischung. Die Gesamtbasizität dieses Mischdüngers ist so groß, daß eine Bodenv ersauerung unter seinem Einfluß nie auftreten kann. Im Gegenteil setzt dieser Mischdünger eine vorhandene saure Bodenreaktion deutlich nachweisbar herab. Infolgedessen hat dieser neue Mischdünger bei seiner Verwendung auf sauren Böden eine wesentlich bessere Düngerwirkung zu verzeichnen als die bekannten Mischdünger. Hinzu kommt noch, daß der neue Dünger in viel höherem Grade ein wirklicher Volldünger ist als die bisher bekannten, denn er enthält außer Stickstoff, Phosphorsäure und Kali auch noch Calcium, Magnesium und Mangan. Ferner enthält er, besonders dann, wenn er unter Benutzung eines Schlackenphosphats hergestellt ist, Kieselsäure und Tonerde, die für den Aufbau neuer zeolithischer Silicate im Boden dienen, in großen Mengen. Im Gegensatz zu den bisher in der Landwirtschaft verwendeten sog. Mischdüngern besitzt der neue Mischdünger infolge seines Gehaltes an allen genannten Bestandteilen eine direkt bodenaufbauende Wirkung, während den bisher verwendeten infolge der aus ihnen vonstatten gehenden Säurebildung ein abbauender, zerstörender Einfluß auf wichtigste Bodenbestandteile zugeschrieben werden muß.
  • Als Beispiele für die zweckmäßige Herstellung des neuen Mischdüngers mögen die folgenden angegeben sein, bei denen ein Kalkstickstoff mit 21,I °/o N, ein Glühphosphat mit 29,3 °/o P20" ein Thomasmehl mit 15 °/o P20" ein Schlackenphosphat mit 2::E,6 °1o P20;" ein Dicalciumphosphat mit 34,5'/, P20" und ein durch Erhitzen im Dampf basisch gemachter Carnallit mit 31,4 °`o K,0 verwendet wurde.
  • Mischung 1. 1i3 Kalkstickstoff, 113 Glühphosphat, % Kalisalz, entsprechend 7'1, N, 9,80/0 P205, i o,q. °1o K2 O.
  • Mischung 2. 1/3 Kalkstickstoff, 1/3 Thomasmehl, 1/3 Kalisalz, entsprechend 7% N, 5% P205, roA% K20.
  • Mischung 3. 1/3 Kalkstickstoff, 1/3 Schlakkenphosphat, 113 Kalisalz, entsprechend 7 % N, 8,2 °/o P2 0e, 10,4 °/o K2 O.
  • Mischung 4. 1/3 Kalkstickstoff, % Dicalciumphosphat, 113 Kalisalz, entsprechend 701o N'T, 11,501o P205 10,401o K20.
  • Von allen bekannten Verfahren, nach denen Düngermischungen unter Benutzung von Kalkstickstoff und Phosphaten und Kalisalzen hergestellt werden, wie z. B. von der Vermischung von Kalkstickstoff mit auf pyrogenem Wege hergestellten Silicophosphaten oder der Vermischung von Kalkstickstoff mit Phosphaten und Kalisalzlösung sowie von dem Verfahren, nach dem chlorfreie, kristallwasserhaltige 1'Teutralsalze mit Kalkstickstoff gemischt werden, unterscheidet sich das Verfahren der vorliegenden Erfindung grundsätzlich durch die- Verwendung von Kalirohsalzen, die durch Wasserdampfbehandlung in der Hitze basisch gemacht sind. Auf diesem Wege sind Kalisalze für Düngerzwecke bisher noch nicht hergestellt worden. Mit der Verwendung derartiger Kalisalze sind aber verschiedene Vorteile verbunden, von denen die wichtigsten die folgenden sind: 1. durch die Verwendung dieses durch einen größeren Gehalt an Magnesiumoxyd ausgezeichneten Kalisalzes (bis 35'/, M90) wird der basische Charakter der Kalkstickstoff-Phosphat-Mischungen bei weitem weniger herabgesetzt als durch Vermischung mit gewöhnlichen Kalisalzen; 2. das Kalkstickstoff-Phosphat-Gemisch erfährt durch das Magnesiumoxyd des basischen Kalisalzes auch eine ernährungsphysiologisch wertvolle Bereicherung; 3. der Zusatz des basischen Kalisalzes trägt auch zur Entstaubung der Kalkstickstoff-Phosphat-Gemische erheblich bei und begünstigt dadurch ihre praktische Verwendbarkeit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines basisch wirkenden Mischdüngers durch Vermischen von Kalkstickstoff mit basisch wirkenden Phosphaten, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gemisch Kalirohsalze zugesetzt werden, die durch an sich bekannte Behandlung mit Dampf in der Hitze alkalisch gemacht sind.
DEK121167D 1931-07-05 1931-07-05 Verfahren zur Herstellung eines alkalisch wirkenden Stickstoff, Phosphorsaeure und Kali enthaltenden Mischduengers Expired DE601335C (de)

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DE (1) DE601335C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE925479C (de) * 1952-11-25 1955-03-24 Lonza Werke Gmbh Kalkstickstoff enthaltendes Duenge-, Staeube- oder Streumittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE925479C (de) * 1952-11-25 1955-03-24 Lonza Werke Gmbh Kalkstickstoff enthaltendes Duenge-, Staeube- oder Streumittel

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