DE677312C - Verfahren zur Herstellung eines Duengemittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Duengemittels

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DE677312C
DE677312C DEST55299D DEST055299D DE677312C DE 677312 C DE677312 C DE 677312C DE ST55299 D DEST55299 D DE ST55299D DE ST055299 D DEST055299 D DE ST055299D DE 677312 C DE677312 C DE 677312C
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DE
Germany
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fertilizer
calcium carbonate
trinitrate
production
calcium
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Expired
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DEST55299D
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Kemanord AB
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Superfosfat Fabriks AB
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B11/00Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes
    • C05B11/04Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid
    • C05B11/06Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid using nitric acid (nitrophosphates)

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Düngemittels Das Hauptpatent hat ein Verfahren zur Herstellung eines Düngemittels zum Gegenstand, welches darin besteht, daß man Rohphosphat mit Ammonium- oder Kaliumtrinitrat behandelt. Das gemahlene Rohphosphat wird dabei mit dem festen Trinitrat, -beispielsweise Ammoniumtriritrat, gemischt. Das Rohphosphat enthält immer etwas Calciumcarbonat. Bei dem Aufschluß wird daher zugleich mit dem Rohphosphat auch das Calciumcarbonat zersetzt, und es entsteht Calciumnitrat, so daL> die fertige Mischung Monocalciumphosphat, Calciumnitrat und Ammoniumnitrat enthält. Das -Düngemittel besitzt körnige feste Form.
  • In weiterer Entwicklung des Verfahrens des Hauptpatents wurde nun erfindungsgemäß festgestellt, daß man gleichfalls zu einem festen körnigen Düngemittel gelangt, wenn man an Stelle des Rohphosphats Calciumcarbonate, wie Kalkstein oder D,olomit, als Ausgangsstoffe verwendet. Diese Tatsache ist sehr überraschend, da die Umsetzung zwischen dem Tricalciumphosphat und der Salpetersäure ohne Wasseraustritt stattfindet, während die entsprechende Umsetzung mit dem Calciumcarbonat zum Austritt von Wasser führt. Es sollte also erwartet werden, daß bei Steigerung des Gehalts an Calciumcarbonat im Rohphosphat allmählich eine breiige bis flüssige Masse erhalten wird. und nur bei geringen Gehal`_en an Calciumcarbonat der körnige Charakter des Düngemittels durch Aufsaugen des entstandenen Wassers im trocknen Phosphat erhalten bleibt. Das Calciumnitrat bildet zwar ein unbeständiges, leicht zerfließendes Salz mit vier Molekülen Kristallwasser, doch erhält man bei der Behandlung von Calciumcarbonat mit konzentrierter Salpetersäure keine trockene, sondern eine schmierige Masse. Die Behandlung mit festem Ammoniumtrinitrat führt jedoch entgegen allen Erwartungen zu einem vollkommen trockenen körnigen und streufähigen Düngemi-tel, welches auch nicht hygroskopisch, d. h. gut lagerbeständig ist.
  • Die bisher in der Technik verwendeten Verfahren zur Herstellung von Kalksalpeter wurden meistens in der Weise ausgeführt, daß man zuerst eine Lösung von Kalksalpeter herstellte, indem man Calciumcarbonat und Salpetersäure aufeinander reagieren ließ. Die erhaltene Lösung wurde dann eingedampft.
  • Nach der vorliegenden Erfindung arbeitet man jedoch ausschließlich in fester Phase. Dies wird dadurch ermöglicht, daß man in einer Mischmaschine fes:es Kalksteinmehl mit festem Ammoniumtrinitrat mischt und diese beiden Bestandteile so lange aufeinander einwirken läßt, bis ein neutrales oder fast neutrales Dün.-emittel erhalten wird. Die Reak-
    tion wird nach der folgenden Gleic
    durchgeführt
    . 2 HN O@
    CaCo3 , NH4- N3
    =Ca (NO3)2+NH4. T#0;+H20-
    Da fes:es Ammoniumtrinitrat nunmehr sehr leicht und billig hergestellt werden kann, so ermöglicht die vorliegende Erfindung eine in der Praxis verwendbare, sehr vorteilhafte Herstellungsweise, nach welcher man ein festes Mischdüngemittel ohne irgendwelche Verdampfung auf einfache und bequeme Weise, lediglich durch Vermischen fester Komponenten herste_lt. Gewöhnlich wird auch keine Trocknung benö:igt, da man unmittelbar ein ganz trocknes Produkt erhält, das nach bekannten Verfahren in Körner übergeführt werden kann.
  • Die Reaktion zwischen Calciumcarbonat und Trinitrat kann nach einer besonderen Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung durch Erhitzung noch beschleunigt werden, besonders gegen das Ende der Umsetzung. Wenn man einen geringeren Gehalt an Ammoniak in dem hergestellten Düngemittel wünscht, kann man gegen das Ende der Umsetzung der Masse ferner noch Calciumoxyd oder Calciumhydroxyd oder beide Verbindungen zuse:zen, wobei eine entsprechende Menge von Ammoniak leicht ausgetrieben wird. .
  • Theoretisch kann das erfindungsgemäß erhaltene Düngemittel 2i,q.o'o N enthalten, wovon i 6o'o als Nitratstickstoff vorhanden sind. Dadurch, daß man das Kalksteinmehl im überschuß zusetzt, kann man nach Wunsch auch Düngemittel mit niedrigeren Gehalten an Stickstoff - erhalten.
  • Statt reinen Kalksteinmehls kann man .das
    K lciumcarbonat auch in anderer Form als
    sgangsstoff verwenden, z. B. als Dolomit.
    Ausführungsbeispiel: g kg Kalksteinmehl werden mit 16,3 kg festem Ammoniumtrinitrat in einer Mischnzaschine innig gemischt, wobei nach einer Stunde ein vollkommen trockenes, körniges Düngemittel erhalten wird, das 2o,6o,'o N enthält.
  • Es ist selbstverständlich, daß man zur Herstellung des Düngemittels gemäß dem Verfahren der Erfindung nicht nur reines Calciumcarbonat verwenden kann, sondern Minerale oder andere Stoffe, die größere Mengen von Calciumcarbonat enthalten.

Claims (3)

  1. PATG\TANSI'IzücIIr: i. Herstellung eines stickstoffhaltigen Düngemittels, weitere Ausbildung des nach Patent 641 247 geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsstoffe für die -Behandlung mit festem Ammoniumtrinitrat Calciumcarbonate oder Stoffe mit vorwiegendem Gehalt an Calciumcarbonat, insbesondere Kalkstein oder Dolomit, verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Masse gegen Ende der Umsetzung erhitzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man der Masse gegen Ende der Umsetzung Calciumoxyd oder -hy droxy d zusetzt.
DEST55299D 1935-11-13 1936-09-24 Verfahren zur Herstellung eines Duengemittels Expired DE677312C (de)

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SE677312X 1935-11-13

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DE (1) DE677312C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940403C (de) * 1950-12-10 1956-03-15 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von Kalkammonsalpeter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE940403C (de) * 1950-12-10 1956-03-15 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von Kalkammonsalpeter

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