DE553379C - Verfahren zum Herstellen von Dicalciumphosphat von gleichbleibender Citratloeslichkeit - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Dicalciumphosphat von gleichbleibender Citratloeslichkeit

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DE553379C
DE553379C DEI29151D DEI0029151D DE553379C DE 553379 C DE553379 C DE 553379C DE I29151 D DEI29151 D DE I29151D DE I0029151 D DEI0029151 D DE I0029151D DE 553379 C DE553379 C DE 553379C
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DE
Germany
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phosphate
dicalcium phosphate
constant
production
citrate solubility
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DEI29151D
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English (en)
Inventor
Dr Robert Griessbach
Dr-Ing Walther Sommer
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B11/00Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes
    • C05B11/16Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using alkaline lyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Medicines Containing Antibodies Or Antigens For Use As Internal Diagnostic Agents (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Dicalciumphosphat von gleichbleibender Citratlöslichkeit Dicalciumphosphat wird bekanntlich in der Weise hergestellt, daß man es aus Aufschlußlösungen von Rohphosphaten mittels Kalkmilch öder Calciumcarbonat ausfällt. Hierbei werden, insbesondere beim Arbeiten bei höheren Temperaturen auf wasserfreies Dicalciumphosphat, oft nur schlecht citratlösliche Produkte erhalten.
  • Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß die Citratlöslichkeit der ausgefällten Produkte in sehr ausgesprochener Weise von der Zusammensetzung des Waschwassers abhängt. Frisch gefälltes Dicalciumphosphat wird durch Wasser unter Rückgang der Citratlöslichkeit schneller zersetzt als schon gelagerte Produkte, die beim Schütteln mit Wasser im allgemeinen nur wenig verändert werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Niederschläge mit sehr gleichmäßiger hoher Citratlöslichkeit erhält, wenn man sie mit einer an Dicalciumphosphat gesättigten sauren Phosphat- bzw. phosphorsäurehaltigen Lösung, zweckmäßig von pH -etwa ¢ oder darunter, auswäscht. Solche Lösungen werden z. B. erhalten, indem man Monocalciumphosphat mit Wasser behandelt. Es wird hierbei eine an Dicalciumphosphat gesättigte Lösung erhalten, welche gleichzeitig genügend sauer ist, um ein Zurückgehen der Citratlöslichkeit beim Auswaschen der sehr reaktionsfähigen Niederschläge zu vermeiden. Hierdurch wird auch erreicht, daß beim Auswaschen praktisch kein Dicalciumphosphat in Lösung geht. Gleichzeitig gelingt es auf diese Weise, den Gesamtphosphorsäuregehalt des Fällungsproduktes zu steigern, indem zahlreiche Verunreinigungen herausgewaschen werden. Die Waschlösungen können naturgemäß des öfteren verwendet werden, bis die Anreicherung an Verunreinigungen und der Anstieg des pH-Wertes eine Aufarbeitung zweckmäßig erscheinen läßt.
  • Von dem bekannten Verfahren, eisenhaltiges Dicalciumphosphat vom Eisen zu befreien durch Behandeln des Phosphates mit einer salzsauren Lösung von Calciumphosphat, unterscheidet sich das vorliegende Verfahren dadurch, daß hier die phosphathaltigen Niederschläge mit einer an Dicalciumphosphat gesättigten, sauren Lösung ausgewaschen werden. Hierdurch wird vor allem erreicht, daß von dem Dicalciumpho.sphat beim Auswaschen nichts in Lösung geht. Ferner werden im vorliegenden Falle, insbesondere beim Arbeiten gemäß Anspruch 2, dem Dicalciumphosphat noch anhaftende, aus der Aufschlußlösung stammende lösliche Kalksalze herausgewaschen, so daß man im Gegensatz zu der bekannten Arbeitsweise, bei der infolge des hohen Chlorcalciumgehaltes der Waschlösungen ein stark hygroskopisches Calciumphosphat gewonnen wird, ein vollkommen reines und nichthygroskopisches Dicalciumphosphat erhält. Beispiel i Eine Aufschlußlösung (d -i,425) von Pebblephosphat in Salpetersäure wurde in zwei Stufen (bei 2o und 6o°) mit Kalkmilch, der Kalksalpeter zugesetzt war, gefällt. Die Fällungen wurden zweimal mit kaltem Wasser ausgewaschen. In einem genau analog angesetzten Versuch wurden die Fällungen zweimal mit den gleichen Mengen phosphathaltiger saurer Lösung von pH - i,o ausgewaschen, wie sie durch Auslaugen von Superphosphat mit Wasser erhalten worden war. Die Ergebnisse waren folgende:
    Vorfällung ` - Hauptfällung
    ausgewaschen mit ausgewaschen mit
    Wasser Phosphat- `Valse, Phosphat-
    lösung lösung
    n"n Vn 0%0 1,111
    Citratlöslichkeit 96,8 99,4 83,5 98,9
    Gesamt-P, 0, ... 34,5 41,9 44,9 51,8
    . Beispiel 2 Eine Aufschlußlösung (d- i,5oo) von Marokkophosphat in Salpetersäure wurde in einer Stufe bei 6o° mit Kalkmilch, der Kalk-Salpeter zugesetzt war, gefällt. Das Auswaschen wurde wie im Beispiel i in zwei analogen Versuchen durchgeführt. Die Ergebnisse waren:
    ausgewaschen mit
    Wasser Phosphat-
    lösung
    Citratlöslichkeit ... 67,5 99.5
    Gesamt-P20;, ..... 43,9 49,5

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Dicalciumphosphat von gleichbleibender Citratlöslichkeit aus den durch Fällen von Aufschlußlösungen von Rohphosphaten mittels Kalkmilch oder Calciumcarbonat erhaltenen Niederschlägen, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederschläge mit einer an Dicalciumphosphat gesättigten sauren phosphat- bzw. phosphorsäurehaltigen Lösung, zweckmäßig von p7 =etwa 4. oder darunter, ausgewaschen werden.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da,ß mit einer. Lösung ausgewaschen wird, wie sie durch Behandeln von Monocalciumphosphat mit Wasser erhalten wird.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE926187C (de) * 1945-06-29 1955-04-07 Prod Chim Et Engrais D Auby So Verfahren zur Herstellung nichthygroskopischer Mehrstoffduengemittel
DE931223C (de) * 1951-10-09 1955-08-04 Gen Electric Verfahren zur Reinigung von Calciumchlorid
DE1004631B (de) * 1954-02-11 1957-03-21 Applic Et De Rech S Ind S A So Kreislaufverfahren zur Herstellung gefaellter Dicalciumphosphate
DE967522C (de) * 1951-09-10 1957-11-21 Chemie Linz Ag Verfahren zur Herstellung eines lagerbestaendigen, stickstofffreien Phosphatduengemittels oder Beifuttermittels

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