DE545428C - Herstellung von Phosphorsaeure oder Phosphaten aus Bleiphosphaten - Google Patents
Herstellung von Phosphorsaeure oder Phosphaten aus BleiphosphatenInfo
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- DE545428C DE545428C DES96675D DES0096675D DE545428C DE 545428 C DE545428 C DE 545428C DE S96675 D DES96675 D DE S96675D DE S0096675 D DES0096675 D DE S0096675D DE 545428 C DE545428 C DE 545428C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B25/00—Phosphorus; Compounds thereof
- C01B25/16—Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
- C01B25/18—Phosphoric acid
- C01B25/185—Preparation neither from elemental phosphorus or phosphoric anhydride nor by reacting phosphate-containing material with an acid, e.g. by reacting phosphate-containing material with an ion-exchange resin or an acid salt used alone
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Description
- Herstellung von Phosphorsäure oder Phosphaten aus Bleiphosphaten Die Erfindung betrifft ein Verfahren, durch das es gelingt, Phosphorsäure in unmittelbar gebrauchsfertiger Form aus einem beliebigen Bleiphosphat herzustellen. Als Bleisalz kann z. B. das dreifache Bleiphosphat P- 05, 3 Pb O oder auch Bleichloridbleiphosphat Pb C1_, 3 (P@ 0E, 3 Pb O) verwendet werden. Dieses stellt man zweckmäßig aus natürlichem Calciumphosphat her, welches man z. B. durch doppelte Umsetzung zwischen Calciumphosphat und einem Bleisalz gewinnen kann.
- Gemäß vorliegender Erfindung wird das verwendete Bleiphosphat mit einer Säure unter solchen Bedingungen behandelt, daß das entstehende Bleisalz der verwendeten Säure unlöslich ist. Nach Filtration des Bleisalzes erhält man eine Lösung von Phosphorsäure, welche durch einen Überschuß der verwendeten Säure sowie gegebenenfalls durch aus dem Bleichloridphosphat stammende Salzsäure etwas verunreinigt ist. Dieser Säureüberschuß kann in bekannter Weise entfernt werden.
- Erfindungsgemäß kann man das Bleiphosphat insbesondere durch Salzsäure zersetzen, wodurch in der Kälte ein Niederschlag von Bleichlorid Pb Cl= entsteht. Die Lösung von Phosphorsäure, die man auf diese Weise erhält, ist durch etwas Salzsäure und etwas lösliches Blei verunreinigt. Man kann die Salzsäure z. B. durch Destillation entfernen, um eine chlorfreie Lösung von Phosphorsäure zu erhalten.
- Die löslichen Bleisalze können durch einen Schwefelwasserstoffstrom vollständig unter Ausfällung von Bleisulfid wiedergewonnen werden. Das erhaltene Bleichlorid kann unmittelbar zur Herstellung von Bleichlorophosphat aus natürlichem Calciumphosphat Verwendung finden.
- An Stelle von Salzsäure kann man gemäß der vorliegendenErfindung auch konzentrierte Salpetersäure verwenden, in der das sich bildende Bleinitrat sehr wenig löslich :st.
- Ebenso kann man zur Zersetzung des Bleiphosphates eine Säure benutzen, deren Bleisalz in Wasser unlöslich ist, z. B. Schwefelsäure.
- Die angegebenen Beispiele sollen natürlich nur zur Veranschaulichung der Erfindung dienen und sie nicht etwa auf die Verwendung der angegebenen Säuren beschränken. . Beispiel loo kg Bleichlöridbleiphosphat der Zusammensetzung ; _ _ " Pb . ... . .. . ... ... .. .. .. 73,1 olo, 0I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,8 0; (l, P201 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1q.,9 °;o werden mit i6o 1 einer salzsauren Lösung, die 2o °/o HCl enthält, behandelt. Von dem unlöslichen Bleichlorid werden 1131 einer Flüssigkeit abgetrennt, welche folgende Stoffe gelöst enthält: P205 . . . . . . . . . 124 g j e Liter, Cl . . . . . . . . . . . 65,5 g je Liter, Pb . . . . . . . . . . . o,615 g je Liter. Der Verlust an Blei beträgt weniger als ein Tausendstel der verwendeten Menge. Er kann also vollständig vernachlässigt werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von Phosphorsäure durch Zerlegung von Phosphaten mit Säuren, gekennzeichnet durch Behandlung von Bleiphosphat mit Säure in der Weise, daß das gebildete schwerlösliche Bleisalz dieser Säure ausfällt, während die entbundene Phosphorsäure in der Lösung verbleibt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, . daß der Überschuß der zum Aufschluß benutzten flüchtigen Säure durch Destillation entfernt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das in der erhaltenen Phosphorsäure noch gelöste Blei durch Schwefelwasserstoff gefällt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR545428X | 1930-02-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE545428C true DE545428C (de) | 1932-02-29 |
Family
ID=8932951
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES96675D Expired DE545428C (de) | 1930-02-28 | 1931-02-11 | Herstellung von Phosphorsaeure oder Phosphaten aus Bleiphosphaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE545428C (de) |
-
1931
- 1931-02-11 DE DES96675D patent/DE545428C/de not_active Expired
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