DE903581C - Verfahren zur Herstellung von ammoncitratloeslichen Phosphatduengemitteln aus Tonerdephosphaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ammoncitratloeslichen Phosphatduengemitteln aus Tonerdephosphaten

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DE903581C
DE903581C DEK3477A DEK0003477A DE903581C DE 903581 C DE903581 C DE 903581C DE K3477 A DEK3477 A DE K3477A DE K0003477 A DEK0003477 A DE K0003477A DE 903581 C DE903581 C DE 903581C
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alumina
ammonium citrate
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phosphate fertilizers
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Expired
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DEK3477A
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Inventor
Dr Kurt Scheel
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Kali Chemie AG
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Kali Chemie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B9/00Fertilisers based essentially on phosphates or double phosphates of magnesium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von ammoncitratlöslichen Phosphatdüngemitteln aus Tonerdephosphaten Nach dem Verfahren des Patentes 897 414 werden ammoncitratlösliche Phosphatdüngemittel dadurch hergestellt, daß man natürliche oder künstliche Tonerdephosphate mit Magnesiumverbindungen glüht und das Glühprodukt rasch abschreckt. Während bisher angenommen wurde, daß für diese Umsetzung mindestens eine dem Phosphorsäuregehalt des Tonerdephosphats äquivalente Menge Magnesiumoxyd, d. h. 3 Mol Mgo je Mol P205, erforderlich wäre, wurIdenunmehr gefunden, daß auch dann noch Produkte mit sehr guter Löslichkeit erhalten werden, wenn weniger als 3 Mol Mg O, z. B. nur etwa I bis 2 Mol Mg0, auf I Mol P205 im Tonerdephosphat zur Anwendung kommen. Offenbar bilden sich in diesem Falle gemischte Magnesium-Aluminiumphosphate, über deren Struktur bisher noch nichts bekannt ist, die aber im Gegensatz zum reinen Tonerdephosphat gut in 2 °/oiger Citronensäure und in neutraler Ammoncitratlösung löslich sind und eine entsprechende Aufnehmbarkeit für die Pflanzen besitzen.
  • Der Vorteil bei der Verwendung geringerer Zuschläge an Magnesiumverbindung gemäß der Erfindung beruht nicht nur darauf, daß man beträchtliche Mengen an Aufschlußmittel einspart, sondern insbesondere auch darauf, daß ein Düngemittel mit höherem Gehalt an Phosphat erhalten wird. Dadurch tritt eine erhebliche Verbilligung der Herstellungs- und Transportkosten ein.
  • Ausführungsbeispiele i. Eine Mischung aus 3 Teilen Tonerdephosphat mit 29120/& P20, und 2 Teilen wasserhaltigem Kieserit mit 28,i % Mg O, entsprechend einem Verhältnis von 2,3 Mol Mg 0 je Mol P205, wurde in einem Strom von Verbrennungsgasen so erhitzt, daß die Temperatur in 30 Minuten von 7oo° auf i ooo° anstieg. Das Glühprodukt wurde mit Wasser abgeschreckt, getrocknet und gemahlen. Es enthielt bei 27,3% Gesamt-P20, 26,2% citronensäurelösliches P.0. und 25,8% neutralcitratlösliches P205.
  • z. Bei Herabsetzung des Kieseritzuschlages auf i,8 Mol, d. h. bei Verwendung von 3,5 Teilen Kieserit auf 6,5 Teile Tonerdephosphat, stieg der Gehalt des Glühproduktes an Gesamt-P20, auf 28,3 0%. an, wovon 9 5 % in Citronensäure und 93 % in neutraler Citratlös:ung löslich waren.
  • 3. Wurde der Kieseritzuschlag weiter auf i, i Mol vermindert, was einem Verhältnis von nur i Teil Kieserit auf 3 Teile Phosphat entspricht, so wurden @ufschlußprodukte mit etwa 30% Gesamt-P205 erzielt, deren Löslichkeit in neutraler Citratlösung noch bei etwa 9o % lag. 4.. Ein Gemisch von ioo Teilen Tonerdephosphat mit 33 Teilen Magnesit wurde in einem Gasstrom in 25 Minuten von 6oo° auf iooo° erhitzt und rasch abgeschreckt. Das Glühprodukt enthielt 29,6% Gesamt-P205,. 26,4°/o citronensäurelösliches P.0. und 26,804 citratlösliches P,0..
  • 5. Ein Gemisch von q. Teilen Tonerdephosphat mit 3 Teilen Magnesiumchlorid (Mg C12 - 6 H2 O) wurde in einem Strom wasserdampfhaltiger Gase bei einer Temperatur von 6oo° entwässert, wobei gleichzeitig fast der gesamte Chlorwasserstoff abgespalten wurde. Das Gemisch wurde dann kurzzeitig noch bis auf iooo° erhitzt und abgeschreckt. Es enthielt 28,8°/o !Gesamt-P205 und war zu etwa 9o 0/a in Citronensäure und neutraler Citratlösung löslich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von ammoncitratlöslichen Phosphatdüngemitteln durch Glühen von Tonerdephosphaten mit Magnesiumverbindungen und Abschrecken des Glühproduktes nach Patent 897 414, dadurch gekennzeichnet, daß auf i Mol P205 im Tonerdephosphat weniger als 3 Mol, z. B. etwa i bis 2 Mol Mg O, zur Einwirkung kommen.
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