DE581411C - Herstellung von Mononatriumphosphat - Google Patents

Herstellung von Mononatriumphosphat

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DE581411C
DE581411C DES101433D DES0101433D DE581411C DE 581411 C DE581411 C DE 581411C DE S101433 D DES101433 D DE S101433D DE S0101433 D DES0101433 D DE S0101433D DE 581411 C DE581411 C DE 581411C
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DE
Germany
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monosodium phosphate
sulfuric acid
phosphate
glauber
salt
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Expired
Application number
DES101433D
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English (en)
Inventor
Dr Georg Alaschewski
Dr Peter Schloesser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SILESIA VER CHEMISCHER FABRIKE
Original Assignee
SILESIA VER CHEMISCHER FABRIKE
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B25/00Phosphorus; Compounds thereof
    • C01B25/16Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
    • C01B25/26Phosphates
    • C01B25/30Alkali metal phosphates
    • C01B25/308Methods for converting an alkali metal orthophosphate into another one; Purification; Decolorasing; Dehydrating; Drying

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Herstellung von Mononatriumphosphat Es ist bekannt, Mononatriumphosphat dadurch herzustellen, daß man auf Phosphorsäure Natronlauge oder Soda in stöchiometrischem Verhältnis einwirken läßt. In der Technik wird dieses Verfahren nicht benutzt, da die Phosphorsäure zu teuer ist. Deshalb geht man in der Regel vom Dinatriumphosphat aus, zersetzt dieses mit Mineralsäure, und zwar gewöhnlich mit Salzsäure oder Schwefelsäure, wobei man eine Lösung von Mononatriumphosphat und Chlornatrium bzw. Natritunsulfat erhält, aus der sich das Chlornatrium bzw. Natriumsulfat durch Eindampfen ausscheiden läßt. Es ist allerdings bisher nicht gelungen, durch Eindampfen die genannten Salze vollkommen abzuscheiden, so daß man bei dem Kristallisieren. ein Mononatriumphosphat erhält, welches durch einige Prozente Chlornatrium bzw. Natriumsulfat verunreinigt ist. Für viele Verwendungszwecke sind diese Verunreinigungen störend und deshalb unerwünscht. Es sind ferner Verfahren vorgeschlagen worden, bei denen man konzentrierte Schwefelsäure direkt auf festes mehrbasisches Natriumphosphat zur Einwirkung bringt, um durch anschließendes starkes Eindampfen das gebildeteNatriumsulfat möglichst vollständig abzuscheiden. Diese Verfahren setzen das Filtrieren von heißen, stark schwefelsauren Lösungen voraus, was nur unter großen Schwierigkeiten möglich ist. Auch ist das gleichzeitige Ausfallen von erheblichen Mengen Natriumphosphat während der Filtrieroperation nicht zu verhindern.
  • Nach vorliegender Erfindung erfolgt die Herstellung von Mononatriumphosphat durch Umsetzung von Dinatriumphosphat mit verdünnter Schwefelsäure. Hierbei wird die starke Temperaturerniederung nutzbar gemacht, welche eintritt, wenn man auf festes Dinatriumphosphat verdünnte Schwefelsäure, beispielsweise von 3o bis q.0° Be, bei gewöhnlicher Temperatur zur Einwirkung bringt. Hierbei gelingt es, die durch die Umsetzung von Dinatriumphosphat und Schwefelsäure entstehende Hauptmenge des Glaubersalzes ohne Kristallisieroperation bereits wenige Minuten nach beendigter Reaktion abzuscheiden. Dieses Glaubersalz fällt in einer vorzüglich filtrierbaren Form ab und kann durch wenig Waschen mit kaltem Wasser praktisch phosphorsäurefrei gemacht werden. Nach dem :? bfiltrieren des Glaubersalzes besteht die Mutterlauge aus Mononatriumphosphat und dem Rest des in Lösung gebliebenen Glaubersalzes. Diesen Rest von Glaubersalz kann man nun aus der Mutterlauge durch Behandlung mit Bariumcarbonat ausfällen, wenn man bei der Behandlung des Dinatriumphosphats mit Schwefelsäure etwa io bis 20 °/o Ü'berschuß derjenigen Schwefelsäuremenge anwendet, welche nach der Gleichung 2 Na2HP04 + H.S04 ==2 Na H2 P 04 + Nag S 04 erforderlich ist In diesem Falle bildet sich eine entsprechende Menge freier Phosphorsäure, deren Anwesenheit, wie gefunden wurde, das Ausfallen von Bariumphosphat verhindert. Es wurde festgestellt, daß man das Sulfat aus der Mononatrittmphosphatlösung durch Bariumcarbonat ohne Phosphorsäurev erluste ausfällen kann, wenn man bereits bei der Zersetzung des Dinatriumphosphats einen Überschuß von Schwefelsäure anwendet, wodurch in entsprechender Menge freie Phosphorsäure entsteht. Die Anwendung des erwähnten Schwefelsäureüberschusses bildet also für die rationelle Durchführung der Fällung des Natriumsulfats mit Hilfe von Bariumcarbonat eine notwendige Voraussetzung. Ein weiterer Vorteil der beschriebenen. Maßnahme liegt darin, daß das gesamte Natrium des auszufällenden Natriumsulfats für die Bildung von Mononatriumphosphat mit verbraucht wird.
  • Durch die geschilderte Behandlung mit Bariumcarbonat kann man aus der Mutterlauge das Natriumsulfat restlos als Bariumsulfat abscheiden. Die vom Bariumsulfat getrennte Lauge wird auf etwa 56° Be, heiß gemessen, eingedampft. Beim Abkühlen scheidet sich ein völlig reines, sulfatfreies Mononatriumphosphat in schönen, großen Kristallen ab. Die Kristalle werden in bekannter Weise abgeschleudert, vorsichtig getrocknet und bilden ein Mononatriumphosphat von hervorragender Beschaffenheit.
  • Beispiel iooo kg fein kristallisiertes Dinatriumphosphat werden unter Rühren in 28o 1 Schwefelsäure von 36° Be eingetragen. Die Masse wird zähflüssig und kühlt sich stark ab. Nach etwa i o Minuten wird das entstandene Glaubersalz abgesaugt oder auf einer Zentrifuge abgeschleudert. Das Glaubersalz wird einige Male mit wenig Wasser gedeckt und liefert alsdann ein Produkt, welches o,o5 bis o, i °/o P205 enthält. Die- Verluste an Phosphorsäure durch das Glaubersalz sind also recht klein. Die Mutterlauge; zu welcher man noch die erste, stark phosphorsäurehaltige Waschlauge vom Glaubersalz hinzufügen kann, enthält etwa 25o g/1 Gesamt-P205. Außerdem enthält sie etwa 4o g/1 Na2S04.
  • Nun wird in dieser Mutterlauge zweckmäßig unter Rühren und Erwärmen 40 kg Bariumcarbonat eingetragen. Es scheiden sich dabei etwa 5o kg Bariumsulfat aus, welches nach dem Auswaschen nur geringe Mengen von 17,05 enthält. Die vom abgeschiedenen Bariumsulfat gewonneneMutterlauge spindelt 34° B8 und enhält 270 g/1 P205 oder 525 g/1 Mononatriumphosphat (Na H2 P 04 + z H2 0). Die Lösung ist völlig sulfatfrei. Sie wird nun auf 56° Be, heiß gemessen, eingedampft und zur Kristallisation gebracht. Beim Abkühlen scheidet sich in großen Kristallen Mononatriumphosphat von hervorragender Beschaffenheit ab.
  • Abgesehen von der Vermeidung der bei den eingangs geschilderten bekannten Verfahren auftretenden Schwierigkeiten, weist die vorliegende Erfindung im Vergleich zu den bekannten Arbeitsweisen noch andere Vorteile auf. Durch die-Benutzung verdünnter Schwefelsäure werden die Kosten der Herstellung ermäßigt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Ausscheidung des Natriumsulfats aus der Lösung ohne Verbrauch an Heizmaterial- erfolgt und daß das Natriumsulfat in einer gut filtrierbaren, kristallisierten Form ausfällt. Auch werden bei dem vorliegenden Verfahren infolge der Ausscheidung von kristallisiertem Natriumsulfat die bei den bekannten Arbeitsweisen auftretenden Verluste an Phosphorsäure vermieden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Mononatriumphosphat durch Einwirkung von Schwefelsäure auf festes Dinatriumphosphat, dadurch gekennzeichnet, daß man zur _ Umsetzung verdünnte, zweckmäßig etwa so bis 40° B8 starke Schwefelsäure verwendet, die man auf das feste Dinatriumphosphat in einem mäßigen Überschuß, z. B. etwa io bis 2o °;o, in der Kälte zur Einwirkung bringt, worauf das ausgeschiedene Glaubersalz von der Lösung des Mononatriümphosphats getrennt und der Rest desGlaubersalzes durch Einwirkung von Bariumcarbonat ausgefällt werden kann.
DES101433D 1931-10-17 1931-10-17 Herstellung von Mononatriumphosphat Expired DE581411C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN116443837A (zh) * 2023-02-28 2023-07-18 贵州胜威福全化工有限公司 一种通过硫酸钠和磷酸制备六偏磷酸钠的方法

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN116443837A (zh) * 2023-02-28 2023-07-18 贵州胜威福全化工有限公司 一种通过硫酸钠和磷酸制备六偏磷酸钠的方法

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