DE401843C - Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln

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DE401843C
DE401843C DER57015D DER0057015D DE401843C DE 401843 C DE401843 C DE 401843C DE R57015 D DER57015 D DE R57015D DE R0057015 D DER0057015 D DE R0057015D DE 401843 C DE401843 C DE 401843C
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fertilizers
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magnesium carbonate
potassium magnesium
sintering
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F L SCHMIDT DR
Rhenania Verein Chemischer Fabriken AG
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F L SCHMIDT DR
Rhenania Verein Chemischer Fabriken AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B9/00Fertilisers based essentially on phosphates or double phosphates of magnesium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Düngemitteln. 1 ach der Erfindung werden Düngemittel hergestellt durch Aufschließen von natürlichen Phosphaten mit Hilfe von Kaliummagnesiumkarbonat.
  • In Ausübung der Erfindung kann man z. B. derart verfahren, daß man ein inniges Gemisch von fein zerkleinertem Phosphat mit einer passenden Menge von Kaliummagnesiumkarbonat auf Sinter- oder Schmelztemperatur erhitzt. Da die in den Rohphosphaten vorhandene Kieselsäure im allgemeinen sich als günstig wirkend erwiesen hat, kann man mit Vorteil auch kieselsäurehaltige Stoffe zuschlagen. Dies empfiehlt sich besonders bei Verarbeitung von Rohphos; phaten, welche an Kieselsäure arm sind. Als Zuschläge kommen insbesondere kalihaltige Silikatgesteine, z. B. fein gemahlener Leuzit, Phonolith oder Feldspat, in Betracht, da hierdurch noch gleichzeitig das Kali dieser Gesteine in lösliche Form übergeführt und für Düngezwecke nutzbar gemacht wird. Ebenso kann man auch andere die Aufschließung der Phosphate begünstigende Stoffe, wie z. B. Soda, zusetzen. Die Mengenverhältnisse der anzuwendenden Stoffe richten sich nach der Zusammensetzung der zu verarbeitenden Phosphate, insbesondere nach dem Gehalt derselben an Phosphorsäure, und nach der gewünschten Zusammensetzung des herzustellenden Düngemittels. Das Kaliummagnesiumkarbonat kann in kalzinierter Form angewendet werden. Im allgemeinen wird man von feuchtem Kaliummagnesiumkarbonat KHC03 -j--- Mg C03 + 4 H20 ausgehen. Gute Ergebnisse werden z. B. erzielt, wenn man zwei Teile Phosphatgestein, deren Gehalt an P.05 3o Prozent beträgt, einen Teil Phonolith und fünf Teile feuchtes Kaliums magnesiumkarbonat, alles fein gemahlen, glüht oder schmilzt.
  • Die Erfindung ermöglicht die Herstellung hoch konzentrierter Mischdünger, z. B. solcher, welche 12 bis 18 Prozent K.0 und ebensoviel P.,05 und außerdem erhebliche Mengen wertvollen Magnesiumoxyds neben basischem Kalk enthalten. Dabei sind die Dünger völlig frei von schädlichen Ballaststoffen, insbesondere von Chlor und Schwefelsäure. Bei der Herstellung der Dünger bietet das zur Aufschließung der Phosphate verwendete Kaliummagnesiumkarbonat noch den besonderen Vorteil, daß praktisch störende Verluste an Kali beim Glühen .oder Schmelzen der Masse nicht eintreten, insbesondere dann nicht, wenn eine genügende Menge von Kieselsäure anwesend ist. Schließlich bietet die Erfindung den großen Vorteil, daß bei Verwendung von. Kaliummagnesiumkarbonat als Atifschließungsmittel die Sinterung des Gemisches bereits bei verhältnismäßig niedriger Temperatur erfolgt, während der Schmelzpunkt verhältnismäßig sehr weit über dem Sinterpunkt liegt. Diese ist deshalb von großer Bedeutung, weil- gefunden wurde, daß bei derartigen Aufschlußprozessen die weitgehendste Aufschließung der Phosphorsäure bei Sintertemperatur erfolgt, während bei teilweiser oder , völliger Schmelzung der Aufschluß wieder zurückgeht.
  • Bei Verarbeitung eines Gemisches" von Phosphat, Phonolith und Kaliummagnesiumkarbonat nach vorliegender Erfindung liegt z. B. der Sinterpunkt im allgemeinen bei etwa io5o° und der Schmelzpunkt bei etwa 1¢5o°, während bei bekannten Verfahren, z. B. bei Verarbeitung von Phosphat, Phonolith und Soda, der Sinterpunkt bei etwa 125o° und der Schmelzpunkt bei etwa i3oo bis 135o° liegt. Aus dem Vergleich dieser Zahlen ergibt sich ohne weiteres, daß beim fabrikmäßigen Arbeiten nach dem bekannten Verfahren es kaum möglich ist, die Sintertemperatur einzuhalten, ohne daß gelegentlich überhitzungen unter, teilweiser oder völliger Schmelzung des Guts erfolgen. Anderseits bietet die Einhaltung der Sintertemperatur und die dadurch bedingte höchstmögliche Aufschließung der Phosphorsäure bei vorliegendem Verfahren gar keine Schwierigkeiten, da die Schmelztemperatur im allgemeinen etwa 4000 über der Sintertemperatur liegt.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Phosphate mit kohlensaurem Kalk unter Zusatz von kohlensauren Alkalien zu erhitzen. Bei diesem Verfahren, bei ivelcliern äixf i Mol. P"05 mindestens q. Mol. Kalk angewendet werden sollen, stellt der Kalk das eigentliche Aufschließungsmittel dar, während von kohlensauren Alkalien nur einige Prozente zugegeben werden.
  • Es ist ferner vorgeschlagen worden; Phosphatgestein durch Erhitzen mit Kalziumkarbonat und Alkalikarbonat aufzuschließen, wobei die besten Resultate dann erzielt werden sollen, wenn der Gehalt an Kalk etwa der gesamten Phosphorsäure und der Gehalt an Alkalikarbonat etwa der Hälfte der Phosphorsäure entspricht. Nach vorgenannten beiden Verfahren wird, wie die Nachprüfung ergeben hat, ein technisch und wirtscl-taftli-r brauchbarer Aufschluß nicht erzielt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcH: Verfahren zur Herstellung von Düngemitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man natürliche Phosphate mit Kaliummagnesiumkarbonat auf die zur Aufschließung der Phosphorsäure erforderlichen hohen Temperaturen, vorzugsweise auf Sintertemperatur, erhitzt, gegebenenfalls unter Zuschlag von kieselsäurehaltigen Stoffen, insbesondere kalihaltiger Silikatgesteine.
DER57015D 1922-10-19 1922-10-19 Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln Expired DE401843C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018075B (de) * 1955-08-03 1957-10-24 Walter Hildebrand Verfahren zur Herstellung von ammoncitratloeslichen Sinterphosphatduengemitteln

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