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Verfahren zur Herstellung von Düngemitteln.
Nach der Erfindung werden Düngemittel hergestellt durch Aufschliessen von natürlichen Phosphaten mit Hilfe von Kalium-Magnesiumkarbonat.
In Ausübung der Erfindung kann man z. B. derart verfahren, dass man ein inniges Gemisch von fein zerkleinertem Phosphat mit einer passenden Menge von Kalium-Magnesiumkarbonat auf Sinteroder Schmelztemperatur erhitzt. Da die in den Rohphosphaten vorhandene Kieselsäure im allgemeinen
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Dies empfiehlt sich besonders bei Verarbeitung von Rohphosphaten, welche an Kieselsäure arm sind.
Als Zuschläge kommen insbesonders kalihaltige Silikatgesteine, z. B. fein gemahlener Leueit, Phonolith oder Feldspat in Betracht, da hiedurch noch gleichzeitig das Kali dieser Gesteine in lösliche Form übergeführt und für Düngezwecke nutzbar gemacht wird. Ebenso kann man auch andere die Aufschliessung der Phosphate begünstigende Stoffe, wie z. B. Soda zusetzen. Die Mengenverhältnisse der anzuwendenden Stoffe richtet sich nach der Zusammensetzung der zu verarbeitenden Phosphate, insbesondere nach dem Gehalt derselben an Phosphorsäure und nach der gewünschten Zusammensetzung des herzustellenden Düngemittels.
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Gute Ergebnisse werden z. B. erzielt, wenn man zwei Teile Phosphatgestein, deren Gehalt an Pos 30 % beträgt, l Teil Phonolith und 5 Teile feuchtes Kalium-Magnesiumkarbonat, alles fein gemahlen, glüht oder schmilzt.
Die Erfindung ermöglicht die Herstellung hoch konzentrierter Mischdünger, z. B. solcher, welehe 12-18% ré und ebensoviel P205 und ausserdem erhebliche Mengen wertvollen Magnesiumoxyds neben basischem Kalk enthalten. Dabei sind die Dünger völlig frei von schädlichen Ballaststoffe, insbesondere von Chlor und Schwefelsäure.
Bei der Herstellung der Dünger bietet das zur Aufschliessung der Phosphate verwendete KaliumMagnesiumkarbonat noch den besonderen Vorteil, dass praktisch störende Verluste an Kali beim Glühen oder Schmelzen der Masse nicht eintreten, insbesondere dann nicht, wenn eine genügende Menge von Kieselsäure anwesend ist.
Schliesslich bietet die Erfindung den grossen Vorteil, dass bei Verwendung von Kalium-Magnesiumkarbonat als Aufschliessungsmittel die Sinterung des Gemisches bereits bei verhältnismässig niedrigerer Temperatur erfolgt, während der Schmelzpunkt verhältnismässig sehr weit über dem Sinterpunkt liegt. Diese ist deshalb von grosser Bedeutung, weil die Anmelder gefunden haben, dass bei derartigen Ausschlussprozessen, die weitgehendste Aufschliessung der Phosphorsäure bei Sintertemperatur erfolgt, während bei teilweiser oder völliger Schmelzung der Aufschluss wieder zurückgeht.
Bei Verarbeitung eines Gemisches von Phosphat, Phonolith und Kalium-Magnesiumkarbonat nach vorliegender Erfindung liegt z. B. der Sinterpunkt im allgemeinen bei etwa 1050 und der Schmelzpunkt bei etwa 1450 , während bei bekannten Verfahren, z. B. bei Verarbeitung von Phosphat, Phonolith und Soda der Sinterpunkt bei etwa 1250 und der Schmelzpunkt bei etwa 1300-13500 liegt.
Aus dem Vergleich dieser Zahlen ergibt sich ohne weiters, dass beim fabrikmässigen Arbeiten nach dem bekannten Verfahren es kaum möglich ist, die Sintertemperatur einzuhalten, ohne dass gelegentlich Überhitzungen unter teilweiser oder völliger Schmelzung des Guts erfolgen. Anderseits bietet die Einhaltung der Sintertemperatur und die dadurch bedingte höchstmögliche Aufschliessung der Phosphorsäure bei vorliegendem Verfahren gar keine Schwierigkeiten, da die Schmelztemperatur im allgemeinen etwa 400 über der Sintertemperatur liegt.
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